Mastergamer, wie gesagt, beim Motorrad oder Fahrrad ist mir das klar. Die offenen ölfeuchten Ketten sind ja wahre Staubsauger. Dazu sind die Ketten und Zahnräder hochbelastet. (zumindest bei Sport-Radfahrern)
Aber im Automotor läuft die Kette in relativ sauberem Öl. Selbst 60000 Km altes Motoröl ist immer noch größenordnungen sauberer als das Kettenöl oder Sprühfett oder was man da auch immer drauf hat. Wäre Motoröl nicht sauber, würde man das auch sehr schnell (sicherlich innerhalb weniger Betriebsstunden) an den Hydrostößeln und Nocken sehen. Außerdem haben die Kurbelwellen und Nockenwellenzahnräder eine ganz andere Dimensionierung als beim Fahrrad, ohne jedoch wesentlich höher belastet zu sein. (letzteres weiß ich allerdings nicht definitiv sondern vermute es nur)
Ich GLAUBE (weiß es aber nicht) eine nicht richtig passende Kette würde zwar nicht richtig auf den Kettenrädern aufliegen, aber das würde dem Kettenrad nicht schaden, sondern nur der Kette.
Sinumi30: Ja da ist was dran. Die Ketten sind wohl ein bisschen schwach dimensioniert und wohl auch von zu schlechter Qualität. Vielleicht ist die Kettenspannung manchmal auch ein bisschen zu hoch. Die wird ja oft über Öldruck gespannt. Es muss ja nur mal kurz der Öldruckregler hängen und anstatt 5 bar sagen wir mal 15 bar auf den Kettenspanner drücken. Dass es hängende Öldruckregler gibt, kann man auch bei den Autodocs sehen. Gab in Vox mindestens einmal diesen Fall. Bei Zahnriemen-Autos hatte das allerdings nur die Folge, dass die Hydrostößel sich aufgeblasen haben und sich dadurch die Ventile nicht mehr vollständig geschlossen hatten.
Aber zurück zum Öl in obigem Autodoktoren-Fall: Kommt euch Kette, Nockenwellenrad und Kettenkasten nicht auch ein bisschen arg sauber vor für ein 60000 Km Öl?