Beiträge von Cally

    Ich habe jetzt nicht in Erinnerung, dass die Reiniger (die für den längeren Betrieb gedacht) was von Volllast ausdrücklich sprechen. Kann mich nur an gemäßigte Nutzung erinnern und Warnungen vor zu hoher Belastung. :überleg:

    Ölzusätze zu inneren Reinigung werden zuhauf angeboten.

    Siehe auch

    RtRensen
    27. Januar 2021 um 16:44

    Es wird unter Ölschlammspülung und Innenreiniger unterschieden.

    Erc ist der größte Hersteller von Zusätzen und Abfüller für Fremd-Marken. https://portal.erc-additiv.com/de/motor-innen-reiniger.html.

    Das Reinigungs-Prozedere umfasst je nach Hersteller 15 bis 20 min Leerlauf sowie 200 bis 300km normal fahren. Vor der Reinigung sollte man bei ungepflegten Motoren mit überzogenen Ölwechselintervallen vorab unter den Ventildeckel schauen ob der Motor innerlich mit Ölkohle und Schlamm belegt ist Bei verkokten Motor den Ventiltrieb und den Kurbeltrieb mechanisch reinigen.

    Weiterhin wird empfohlen, das der Innenreiniger vor dem Ölwechsel zugegeben wird.

    Das ist falsch,

    weil Motorölfilterpapier funktioniert über Sperrwirkung für Partikel über 20µm. Über die Betriebszeit werden die meist klebrigen Ölalterungsprodukte im Filterpapier angereichert.

    Der Reiniger löst im Filterpapier die Ablagerungen und bringt diese erneut in Zirkulation.Es entsteht ein Läpp- und Schmiergelöl.

    Besser wäre es das Motoröl und den Ölfilter zu wechsel und bei Betriebstemperatur den Innenreiniger zu zugeben. Man sollte die Innenreiniger einsetzen mit denen man bis zu 300km fahren kann. Beispiel https://xado.de/products/atome…-system-cleaner

    Diese sind sanfter und wirken über die längere Zeit intensiver entkarbonisierend im Schiebebetrieb in den Kolbenringnuten. Als Spülöl genügt m.M.n. ein 5W40 das ist mit 20€/5 Liter relativ preiswert.

    https://www.idealo.de/preisvergleich/ProductCategory/12752F918409-918905-103368797.html?sortKey=minPrice

    Bei jedem Ölwechsel verbleiben je nach Motor, 0,5 bis 1 Liter Motoröl im Schmiersystem.

    Ausgehend von dem Reiniger mit 300 bis 500ml verbleiben bei 5 Liter Ölwechselvolumen, ca,

    300ml : 5 = 30 bis 60ml (100ml) Motoröl mit Innenreiniger im Motorblock.

    Nach dem verhaltenem Reinigungsfahren ca. 200km bis 300 km sollte man auf das Motoröl der Wahl und den Ölfilter wechseln. Wenn man etwas von dem Spülöl auffängt, kann man es auf Durchsichtigkeit, Farbveränderung anschauen. Und überlegen ob das überhaupt nötig war.

    Meine laienhaften Ausführungen basieren nicht auf Expertenwissen.

    Sind in Bezug auf §645Abs.2 BGB als laienhafte Ratschläge bzw. laienhafte Empfehlungen anzusehen. Anwendung dieser erfolgt auf eigene Gefahr. Somit ist jeder für sein Handeln selbst verantwortlich.

    hornet

    Einige raten Dir von 10W60 ab weil seit Jahrzehnten die Mär von der schnelleren Durchölung durchs Netz und diverse Foren geistert.

    Motorschäden durch zu dickes Öl basieren auf den Einsatz von mineralischen Einbereichsölen in sehr kalten Wintertagen. In den 60er/70er Jahren sind viele der als sehr zuverlässige geltenden 6 Zyl-R-Mot. an einer Fehlkonstruktion über Lagerschäden ausgefallen. Ursächlich war ein über 1 Meter langes Saugrohr. Das hatte zur Folge, daß bei Temperaturen unter minus 25°C das mineralische Öl so steif war, daß das Motoröl von der Ölpumpe nicht gefördert wurde. Der Luftdruck und der von der Pumpe erzeugte Unterdruck reichte nicht aus, um die Pumpe mit Öl zufüllen. Erst nach Einführung von Mehrbereichsöl, mit höher raffinierten Grundölen, verbesserte sich das Ansaugvermögen.

    Man unterscheidet in Kaltstart und Kaltlauf. Kaltlauf wird in diversen Fachartikel die Zeit genannt, wo der Motor über fettet bis zum Erreichen von 50°C läuft.

    Während der Kaltlaufphase wäscht der an der kalten Zylinderwandung kondensierte Kraftstoff den Ölfilm ab. Mischreibung an den Zylinderwänden ist die Folge.

    Der Porsche Tuner http://www.cartronic-motors.com/ hat sich mit der Problematik Motorschäden an den Boxermotoren beschäftigt.

    Siehe http://porsche-classic-club.at/PorscheClubs/pcc_austria/pc_main.nsf/web/58970A5F0FF5E7DCC125823000344157/$File/2_TimeOver-060117.pdf

    Cartronic hat das Problem genau analysiert, und festgestellt, daß mit dem 10W60 die Öltemperatur fällt, der höhere Öldruck einen weiteren Strahl über die Kolbenspritzdüsen bewirkt. Denke, Du kannst ruhig mit dem 10W60 im verkürztem Festintervall fahren.

    Hier im Forum gibt es zu 10W60 Frischöl und Gebrauchtöl Analysen.

    Achte bei den Gebrauchtölanalysen auf den Viskositätsabfall, der ist ein Indikator für die Robustheit der WI-V.

    In den Laborberichten achte auch auf die Reibkraftminderer Bor, Molybdän und AN.

    Für meinen VAG TDI-SCR habe ich ein Motoröl 0W40 mit HTHS 4,1 mm/s², 156 ppm Mo & 166 ppm Bor gewählt, das ich auf 5 Liter Öl mit 80ml Eurol Eurol Engine Oil Treat ergänze.

    Das organische Wolfram Additiv mit AN verstärkt die Wirkung vom organischem Molydän.

    Ölwechsel mache ich seit Jahrzehnten selbst, stets im Festintervall unter 10000km.

    Konnte auf 20000km nicht feststellen, das über die höhere 100°C Visco mit 14,9mm/s² der Kraftstoffverbrauch auf 100km angestiegen ist.

    Habe das Eurol Engine Oil Treat bei Oliehandel.NL bestellt. Die 250ml Dose kostet 9,44 € der Versand mit DHL bis 2kG 11,50 €. 6 Dosen im Eurol Leichtkarton wiegen unter 2 kG. Bezahlung ist nur mit Überweisung möglich, Paypal funktioniert nicht.

    Das zurzeit genutzte Elf evolution R-Tech Sport 0W-40 hat ausreichend Bor und Molybdän als Reibkraftminderer so das m.M.n. 80ml Eurol auf 5 Liter Motoröl genügen.