Servus 
Ich habe gerade diesen älteren Thread gelesen und gestaunt welch dünne Öle es gibt. Dazu mal ein paar Gedanken:
Wie bereits geschrieben Anhänger Betrieb führt ja zu extremen Temperaturen und das auch in jedem Land. Man denke an die Serpentinen in den Alpen mit dem Wohnwagen und kaum kühlendem Fahrtwind.
Die Bohrungen und das Lagerspiel müssten ja dann noch dünner werden wie bei dem ohnehin schon dünnen 5W30 und somit bei Verkokung noch anfälliger für Mangelschmierung.
Auch in den Zylinderlaufbahnen, gerade nach einigen Jahren wenn dann die Laufleistung über 200.000km ansteigt und die Kolbenringe und Kreuzschliff evtl. etwas fertig sind. Ich vermute gerade dort reißt der Film, vom dünnen Öl, ja noch schneller ab und der Kolben fängt an zu fressen.
Man muss auch bedenken wie schnell hier eine nicht eingehaltene Fertigungstoleranz vom Ölfilm nicht mehr überbrückt und langfristig zu Schäden führen könnte. Allerdings sind ja Autos heute gefühlt sowieso nur noch für Max 15 Jahre und 250tkm konzipiert, wenn sie es überhaupt so weit schaffen.
Auch könnte man sich mal darüber Gedanken machen wie es aussieht, wenn das KFZ nur ein Mal im Monat bewegt wird. Ist da noch genug Schmierfilmreserve für den Kaltstart?
Ansonsten mache ich mir noch Sorgen bezüglich der Stabilität des Schmierfilmes bei enorm hohem Druck wie etwa am Kolbenbolzen oder Pleuellager. Gerade die Downsizingmotoren mit hohem Drehmoment dürften doch hier erhöhte Verschleißerscheinungen haben, oder?
Wie denkt ihr darüber?
Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen bk98