Beiträge von Oelex

    Mein Vito 447 116 4x4 überrascht mich jetzt im Sommer, konsumiert noch weniger. Ist mit Winterreifen unterwegs, ca 110kmh Tempomat + halbe Stunde abends durch die Stadt.

    Kennt jmd die genauen Zusammenhänge der Effizienz beim Diesel bzgl. der Außentemperatur? Also im Betrieb, wenn der Motor auf Betriebstemperatur läuft, Unterschiede beim Kaltstart + Warmlauf sind ja klar. Und ich nutze bei diesen "Effizienzfahrten" weder den Zuheizer im Winter, noch die Klimaanlage im Sommer.

    Je tiefer das ganze wird umso höher wird das Rollzentrum und somit die Wankneigung. Kann man zwar mit härteren Stabis kompensieren, ist aber mehr Symptom behandeln anstatt Ursache.

    Das Rollzentrum sinkt beim Tieferlegen. Ab einer gewissen Querlenkerstellung leider mehr, als der Schwerpunkt. Der daraus resultierende Hebel verlängert sich und das Auto rollt mehr. Das kann man sich gut bei extremen Tieferlegungen vorstellen: Wenn die Querlenker hochstehen wandert das Rollzentrum virtuell unter die Straße.

    Bei unterschiedlichen Aufhängungskonzepten zwischen Vorder- und Hinterachse kann es noch weitere Sondereffekte geben. Den meisten wird die eigentliche Verschlechterung egal sein, weil es Ihnen nur um Optik geht, durch die härtere Federung/Dämpfung beim Tieferlegen wird auch vieles erstmal kaschiert.

    Ich weiß, dass das Thema sehr umfangreich ist, ich bin da durchaus schon vorbelastet. Ich habe Erfahrung im US-Bereich, da kostet ein Tool, womit man schreiben kann, 300/400€ mit Credits für ein paar Fahrgestellnummern. Leider unterstützt der Toolanbieter im Dieselbereich hauptsächlich Pick-Ups.

    Deswegen war ich doch etwas erschrocken, wieviel ich für Zugriff aufs Vito-Motorsteuergerät ausgeben müsste. Da wird doch irgendein Bosch-Steuergerät drin sein?

    Gibt es hier auch Tuner, oder Selbermacher?

    Ich würde meinen Vito 447 116cdi OM651 am liebsten selber programmieren. Da kann man auch mal was ändern, oder individuell anpassen. Um Leistung geht es mir gar nicht, nur darum, die Nachhaltigkeit des Motors zu steigern. Also z.B. das AGR-Kennfeld anzupassen.

    Welche Tools gibt es da zu kaufen? Ich habe bei meiner Recherche nicht allzu viel gefunden, vor allem nichts Bezahlbares, beim Autotuner liegt man schon bei 6000,-. Das rechnet sich für mich natürlich nicht. Ich will kein gewerblicher Tuner werden. Gibt es da auch andere Möglichkeiten?

    Da ich irgendwann mal bauen will und es auf dem eigenen Land immer sehr viel zu transportieren gibt, habe ich mir einen Transporter gekauft: Einen Vito 447 116cdi 4x4 mit OM 651. Die Zuladung beträgt knapp 1t und ich kann 2.5t ziehen, übers WE kann ich mal drin schlafen. So ein sinnvolles Auto habe ich mir noch nie gekauft. Ich bin sehr erstaunt, wie wenig Diesel da durchgeht, ist ja ein recht großes Fahrzeug und sogar mit Allradantrieb:

    Das war jetzt sehr sparsam gefahren, Autobahn Tempomat 110, danach 1h durch die Stadt, aber ohne Stau. Wenn ich durch leichtes Gelände fahre (was erstaunlich gut funktioniert) und der Stadtanteil+Stau, steigt komme ich im Schnitt auf 8l. Finde ich auch noch ok. Durch den großen 70l Tank tanke ich etwa alle 2 Monate und habe Reichweiten um die 1000km. Das finde ich grandios.

    Mal am Rande, wir sind ja hier unter Ölfetischisten:

    Bei der Komplexität, die sich durch kennfeldgesteuerte Ölpumpen ergibt, halte ich es mittlerweile für kritisch, von den vom Hersteller empfohlenen Ölempfehlungen abzuweichen. Das Motiv der Konstruktion war sicherlich die Kraftstoffeinsparung, aber am Öldruck hängen viele technische Funktionen und man weiß bei Veränderungen letztendlich nicht mehr, ob sie so funktionieren , wie vorgesehen. Das Mantra "hohe Viskosität kann ja nicht schaden" würde ich stark hinterfragen.

    fand ich ganz interessant:

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    Amerikanische Fahrzeuge sind meist auf niedrigere Oktanzahlen abgestimmt, weil die Kraftstoffqualität dort insgesamt geringer ist als in Europa. Das ist insofern also nicht verwunderlich.

    Ist das so?

    Ich glaube eher, dass die meisten die amerikanischen Oktanangaben nicht verstehen. Sie werden als Mittelwert von MOZ/ROZ angegeben (was ich sogar als sinnvoller erachte).

    GM empfiehlt bspw. für meine Corvette in den USA 93er, das entspricht unserem 98er SuperPlus.

    Nicht so wirklich. In meiner Region ist es selten länger unter 0 Grad und mittlerweile fahre ich übern Winter nicht mehr.

    Die wenigen Tage unterm Gefrierpunkt, die ich erlebt habe, waren problemlos.

    Im Fahrbetrieb wird es dort neben dem Abgaskrümmer recht warm und ich nehme mal an, dass der Gefrierpunkt des Wasseranteils auch niedriger als 0 ist.

    Die Frage ist, was passieren würde, wenn der Wasseranteil, der sich unten absetzt gefrieren würde?

    Die "Kurbelgehäuseventilation" läuft oberhalb so ab, wie es serienmäßig ist.

    Ich habe mit 102er immer noch die geringste Aktivität in meiner Klopfregelung. Da ich in meinen Spaßfahrzeugen den Zündzeitpunkt selbst wählen kann, ist das die eleganteste Art der Leistungssteigerung. Dabei interessiert mich in erster Linie die MOZ, die bei 102er bei knapp 92 liegt. Das dürfte der höchste Wert sein, den man kaufen kann. Teuer ist es natürlich mittlerweile leider geworden. Wer einen Kraftstoff mit einer nachweislich höheren MOZ kennt, möge ihn mir bitte nennen. (aber bitte keine "Gefühle" als Nachweis).

    Thema Alterung:

    Meine Corvette habe ich über den Winter mit 102er vollgetankt und weggestellt. Nach 6 Monaten habe ich sie wieder in Betrieb genommen, den Tank innerhalb eines weiteren Monats leergefahren und bei etwa 1/4Füllung eine Beschleunigungsmessung gemacht. Keine Verlangsamung feststellbar...(ich hatte da auch Bedenken)

    Aktuelle Pkw haben ein geschlossenes Tanksystem, bei den Tankstellen gehe ich auch davon aus, wenn die schon dazu verpflichtet sind, beim Tankvorgang abzusaugen. Was chemisch über die Zeit genau mit Benzin passiert, das lange rumsteht und ab wann es kritisch wird, keine Ahnung! Ein großer Faktor soll wohl die Fläche sein, die direkt mit der Umgebungsluft in Verbindung kommt.

    Aus der Praxis weiß ich, dass ein Auto mit 20 Jahre altem Kraftstoff widerwillig läuft (Oldtimer mit offenem Tanksystem) und mein Rasenmäher mag den Inhalt der alten Kanister auch nicht (seitdem notiere ich den Füllzeitpunkt).

    Übrigens: Früher sollen Rennsportteams den Kraftstoff während des Rennens in Badewannen gelagert haben, damit er klopffester wird :grins3:


    Ich bin immer noch Fan des Verbrennungsmotors, es ist faszinierend, wie gut er aufgrund der langen Entwicklungszeit funktioniert und wie einfach er mittlerweile in der Handhabung ist. Ohne die Besteuerung wäre der Betrieb sogar unwahrscheinlich günstig. Das Konzept musste übrigens auch nicht durch den Steuerzahler gepusht werden.

    Seitdem Tesla Elektroautos über 1000Ps anbietet, die in knapp über 4sek von 100-200 beschleunigen und ca 3,5sek von 200-250 brauchen -das ganze steuerbefreit und ich könnte wieder in der Stadt parken- gerate ich etwas ins Grübeln...

    Aus ökologischer Sicht ist es natürlich völlig unsinnig ein Auto über 1000Ps zu bewegen, aber vielleicht sollte ich einfach über den Klimafaschismus schmunzeln, an mich denken und den Spaß einfach genießen?

    8)

    Ich habe mal meinen neuen Rasenmäher inspiziert:

    Ich finde das filtertechnisch sehr interessant, da hier eine sehr gute Filterwirkung im Vordergrund stehen sollte und der Luftdurchsatz bei einem 190ccm Einzylinder mit 3,2KW bei 2.800U/min relativ gering ist.

    Gefiltert wird mit einem im klassischen Design gehaltenen Papierfilter, davor liegt zusätzlich eine Schaumstoffmatte als Erstkontakt zum Staub.

    Mittlerweile reinige ich den Ansaugtrakt nach jedem Mäheinsatz (ca.5std), schüttele und klopfe die Filter aus.

    Es ist erstaunlich, was sich da an Dreck ansammelt. Und feinster Staub dringt dennoch hindurch.

    Nach meinen Infos gilt das klassisch favorisierte "rehbraun" nur noch sehr eingeschränkt. (vielleicht sogar noch bei Zweitaktern durch die Mitverbrennung des Öls)

    Durch die Zusätze moderner Kraftstoffe geht es eher Richtung weißlich, was früher als zu mager galt. (Ich finde die Quelle leider nicht mehr)

    Die Boschseite lässt es erahnen:

    Zündkerzenbild / Gesicht der Zündkerze
    Eine kaputte Zündkerze hat viele Gesichter. Der Zustand einer beschädigten Zündkerze kann viel über die Ursache aussagen. Wir haben hier einige
    www.bosch24.de

    Die Anfettung in der Warmlaufphase dient dazu, die Kondensationsverluste, die an den kalten Wänden der Ansaugwege entstehen, auszugleichen.

    (Evtl. im Zylinder selbst auch? Da bin ich mir nicht so sicher)

    Der Motor würde sonst ruckeln, schlecht Gas annehmen, oder ausgehen. Das kennt man gut von alten Vergasermotoren, wo das -selbst mit Startautomatik- nie so richtig funktioniert hat. Oder es wurde dem Fahrer mit dem "Chokehebel" überlassen.

    Damit der Kat schneller aufheizt, wird bei modernen Motoren in der Warmlaufphase die Zündung auf spät gestellt. Manchmal wird damit auch versucht, ein anfängliches Kolbenklappern zu dämpfen. Einen Hauch Effizienz kostet das sicherlich auch.