Servus,
da ich mal wieder Bock auf ein nagelndes Verbrennungsgeräusch habe, habe ich mir nun einen ganz besonderen Dieselmotor von Mercedes zugelegt und zwar die ersten Gehversuche von Mercedes im Bereich der Dieseldirekteinspritzung, jedoch noch vor der CDi Zeit. Wer es bisher noch nicht erraten hat, es handelt sich um den seltenen E290 Turbodiesel. Grundmotor ist der 5Zylinder OM602 so gesehen der Vorvorgänger des 1. CDi von Mercedes. Noch ein klassischer 2Ventiler, der hauptsächlich als Saugdiesel produziert wurde und normalerweise mit Vorkammereinspritzung ausgeliefert wurde.
Die korrekte Bezeichnung lautet in dem Fall also OM602 DE 29 LA UND um ganz genau zu sein 692.982, da dieser Motor auch in der G-Klasse sowie im Sprinter verbaut wurde.
Zurecht wird geschrieben ,,Dies war der erste Mercedes-PKW-Diesel mit Direkteinspritzung, allerdings noch ohne Common-Rail-System (CDI) und Vierventiltechnik. Trotz Piloteinspritzung und sehr zurückhaltender Leistungsauslegung hatte der Motor das typische laute Geräuschbild eines Direkteinspritzers der ersten Generation. Zur Minderung des Geräuschpegels war eine deutlich umfangreichere Dämmung als zuvor notwendig."
Der Motor wurde später von SsangYyong wieder auf Vorkammereinspritzung Zurückgerüst und bis 2004 als OM662 verbaut und danach von SsangYyong in Eigenregie auf Common-Rail Technik umgestellt und weiterhin mit der zugekauften 5G Tronic bis 2013 verkauft. Mit verringertem Hubraum und bis 186PS.
Der Motor hat den Ruf der mechanischen Unzerstörbarkeit, wobei die Vorkammern eine Falschbetankung, im Gegensatz zur Pumpe selbst, nicht überleben. Suche auf YouTube nach "save Digby" und erfreue sich an den tollen Videos. Da jedoch ein Direkteinspritzer, hier nicht von Bedeutung. Desweiteren hat dieser Motor neben der üblichen Reiheneinspritzpumpe, eine elektronische EDC Verteilerpumpe von Bosch. Kennt sich damit jemand aus? Mercedes hat bei Beschwerden über die Geräuschkulisse wohl den Förderbeginn noch etwas später gesetzt und hier ist dies akustisch wohl auch der Fall. Ob eine mechanische Anpassung des Förderbeginn und der Fördermenge möglich ist, bei diesem sonst verbreiteten System ist meine 1. Frage und wie sieht es mit dem Ladedruck aus? Mechanisch sollte dies der Motor vertragen, da nicht wenige mit dieser Motorenbaureihe als Basis mit Serieninnereien deutlich über 400PS fahren. Eine leichte und sinnvolle Anhebung bei gleichzeitiger Deaktivierung der AGR ist mein Ziel. Wie steht es ansonsten um die Haltbarkeit der Injektoren. Öl wird sowieso gewechselt, da seit 25Tkm an Bord 