Beiträge von C.M.

    Wenn nahezu die gleiche dynamische Viskosität bei Temperatur X besteht, musst du mir mal erklären wieso ein 0W dann trotzdem schneller gepumpt werden soll als ein 10W.
    Das ist einfach nicht möglich das bei gleichen Werten das dickere Basisöl länger braucht.
    Bezüglich deines Links, welche Basisöle wurden bei dem Test verwendet? Kann man das dort irgendwo herauslesen? Zu behaupten das ein 10W, egal welche Marke, 28 Sekunden zur Durchölung benötigt ist schlicht falsch. Solche Tests werden dann mit rosa roten Brillen getätigt oder wie?

    Edit:
    Es ist ebenfalls wichtig zu wissen wie der Restbestand vom Öl an der Lauffläche des Zylinders haften. Wenn das 10W dort gut haftet und die Zeit bis zur Durchölung überbrücken kann, ist das mir 100x lieber als ein 0W Öl welches neu an die Stellen bepumpt werden muss. Denn dort läuft der Zylinder dann seine „8 Sekunde“ ohne Schmierung.

    Hoffe es passt zu diesem Thema.
    Habe mal den Text aus meiner BDA kopiert.


    Der Motor Ihres Fahrzeugs wurde auf die Verwendung von Castrol- und Ford-Motoröl ausgelegt, das für einen optimalen Kraftstoffverbrauch und zugleich für Langlebigkeit des Motors sorgt.
    Öl nachfüllen: Falls kein Motoröl mit der Spezifikation WSS-M2C913-C verfügbar sein sollte, muss ein SAE 5W-20 Motoröl verwendet werden, das die ACEA A5/B5-Spezifikationen erfüllt.
    Die Verwendung eines anderen Öls kann zu längeren Startphasen, Leistungsverlust, erhöhtem Kraftstoffverbrauch und erhöhten Emissionswerten führen.
    Castrol Motoröl wird empfohlen.

    Also wenn ich den Text richtig verstehe und davon gehe ich ganz stark aus, ist mein Motor nicht auf irgendeine Viskosität sondern auf Ford und Castrol Öl spezialistiert. :lach2:

    Wenn kein WSS-M2C13-C ( 5W30 ) vorhanden ist, soll ein 5W20 nach ACEA A5/B5 verwendet werden.

    Ein anderes Öl kann zu längeren Startphasen, Leistungsverlust, erhöhtem Kraftstoffverbrauch und erhöhten Emissionswerten führen....
    Wie? Kein höherer Verschleiss? Keine Probleme mit Nockenwellenversteller oder sonstigem?

    Also der Text zeigt mir zumindest eindeutig was diese Öle ( mit abgesenkter HTHS ) erwirken sollen.
    Kann sich jetzt jeder sein weiteres dazu denken.

    Motorsport.
    Ändert aber nichts daran das Dr.Bock im Video erwähnt das Sie (Rowe Racing) eine eigene Motorabteilung haben. Dadurch kann man als Ölhersteller natürlich alle Anforderungen beziehen ohne auf BMW dort einzugehen.
    Eine eigene Motorabteilung bedeutet auch das Öle die im Rowe Werk hergestellt werden dort in der Motorabteilung getestet werden... sonst bräuchte ich eine solche Abteilung nicht.

    Versteh deine Äußerung Grade nicht?
    Rowe als Öllieferant hat ein eigenes Rennteam -> Rowe Racing.
    Das selbst entworfene Öl wird von Rowe Racing selbst gefahren.
    Bedeutet für mich Rowe entwirft ein Öl, fährt es mit ihrem Rennwagen und erstellt später Analysen.
    Herr Dr. Bock erklärt im Video ja auf was sie achten, er erstellt also das Anforderungsprofil und ist nebenbei Cheflaborant im Rowe Werk.


    Edit: Bezüglich Rowe und BMW Werksunterstützung muss man allerdings korrigieren.
    Rowe Racing und BMW führen seit 2016 eine Werksunterstützung.

    Nicht falsch verstehen, natürlich sollte die KV100 nach einem Fahrprofil entschieden werden.
    Schwächere Motoren war wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Ich schaue halt mehr nach Leistungsgesteigerten und turboaufgeladen Autos. In einem solchen Auto würde ich solche 0W20-„Tests“ nicht machen wollen.

    Wobei die Angabe Europa auch recht ungenau ist.
    Man kann das Auto fahren zwischen uns deutschen und den Belgier, Franzose, Spaniern und wie sie alle heißen halt nicht vergleichen.
    Eigentlich müsste die Empfehlung also Deutschland und Rest der Welt lauten :thumbsup:

    Beim Thema GÖA nach 5000km wäre ich allerdings einer Meinung mit dir, das würde zeigen wie das Öl mit dem Motor harmoniert. Allerdings würde ich ein solches Experiment auch nur bei „schwächeren“ Motoren machen.

    Weniger Reibung durch das Öl bedeutet für mich aber auch höhere Reibung der Motorkomponenten.
    Und das bei 30 Grad Außentemperatur bei 6000u/min... Naja wer das möchte.
    Habe diesbezüglich auch noch nie eine Analyse eines 5W20 in einem Auto mit einer Literleistung >150PS gesehen, welches auch noch sportlich bewegt wird.

    Sicherlich wird kein neues Öl in die Bedienungsanleitung genommen ohne Gründe.
    Allerdings spielt oft „Fuel Economy“ dabei eine Rolle. Ich verzichte aber gerne auf 0,1% Ersparnis unter Laborbedingungen die man im realen Leben nicht mal annähernd merkt.


    Ich wollte nur erläutern, dass der 2.3 EB Motor das selbe Öl wie der 2.5 Duratec
    Fahren soll -> WSS-M2C937-A, wenn dieses nicht vorhanden ist soll auf WSS-M2C948-B geschwenkt ( 5W20 ).

    Zeigt mir zumindest das der Motor sowohl als auch hohe und Niedrige Heissviskositäten fahren kann/darf/soll.

    Der Unterschied wird dort der Spritverbrauch und damit resultierende Abgaswert sein. Denn die „Musik“ spielen letzten Endes die Zahlen wo am Ende vom Jahr auf dem Konto sind und nicht die KM wo ihre Motoren zurückgelegt haben.

    Wenn der Block identisch ist, wird auch die Ölversorgung für Block und Kopf identisch sein.

    Wüsste nun auch keine kolben die durch einen Wechsel ein anderes Öl benötigen. Lass mich da aber gerne aufklären. Genauso wie beim Pleuel.
    Auch das Thermomangament läuft beim 2.0 und 2.3 sehr identisch.

    Auch der Vergleich mit dem Duratec 2.0, der EB Motor hat durch den Turbo natürlich auch höhere Hotspots. Alleine das wäre ein Grund schon kein dünneres Öl zu nutzen in dem Vergleich.

    Bezüglich 2.3 EB kann man in dem Handbuch nachlesen. 0W40 (WSS-M2C937-A entspricht auch 2,5l ) und WSS-M2C948-B, welches 5W20 entspricht.

    Der 2.0 Ecoboost ist vom Motorblock her sehr identisch zum 2.3 Ecoboost ( Ausnahme Opendeck )
    Ändert also nichts daran das der RS Motor für 0W40 eine Freigabe hat, dennoch 5W20 fahren darf.

    Also eine hohe und eine niedrige Heissviskosität.

    Möchte mal gerne das Thema hier nutzen um auch die Ford Freigaben etwas zu besprechen.

    Beispiel Focus ST MK3:
    - 5W30 nach WSS-M2C913-C
    Als Alternative MUSS ( laut Handbuch ) ein 5W20 mit ACEA A5/B5 verwendet werden.
    Steht allerdings unter „Öl nachfüllen“
    Betrifft also wohl nicht den normalen Ölwechsel.

    Die Norm WSS-M2C913-C darf allerdings laut Internet ( Ford Freigaben ) nur eingefüllt werden wenn WSS-M2C925-B nicht vorhanden ist. Diese wiederum wurde durch WSS-M2C948-B „ersetzt“ welche als Anwendung:
    - Low Viscosity
    - Fuel Economy
    - Anwendung ebenfalls für Focus ST/RS

    So, das ganze wurde jetzt mal aufgeführt.

    Also der ST, welcher 5W30 als Vorgabe hat darf/muss ( wie auch immer ) 5W20 nach WSS-M2C948-B fahren.
    Der 2.3 EB (RS) hat die Freigabe 0W40 (WSS-M2C937-A) und darf ebenfalls 5W20 nach WSS-M2C948-B fahren.
    WSS-M2C937-A: Freigabe der damaligen 2,5l 5 Zylinder Motoren.

    Das ganze würde für mich bedeuten, das Motoren nicht auf reine niedrigviskose Öle ausgelegt sein „können“ wenn sie als Freigabe ein XW40 Öl haben, oder sehe ich dort etwas falsch?

    1. Nachtrag: Übrigens gibt es ja leider im Handbuch nur die Ausführung 2.0 EB, wohl egal für welches Auto.. ( Mondeo von 08 -> 204PS , Mondeo von 2015-> 240PS , Focus ST -> 250PS und ein Radical SR3 SL -> 305PS )

    2. Nachtrag: Der 2.5l 5 Zylinder kam ehemals von Volvo und davor von Audi, heißt der Motor und seine Freigaben gehen in Richtung der 2000er.
    Der neue 2016er 2.3l EB hat also ein Freigabe die 18(?) Jahre alt ist, wann genau sollte also der Moment gekommen sein wo neue Motoren auf niedrig viskose Öle gebaut wurde ?

    Soweit so logisch.
    Ein dickes Basisöl hat als Eigenanteil schon einen recht hohen KV100 der durch weniger VI-V verbessert wird.
    Wenn weniger verschleißt kann der Wert auch weniger abbauen.

    Im Umkehrschluss:
    Ein dünnes Basisöl hat einen sehr niedrigen Eigenanteil, welcher stark gepusht wird.
    Durch Verschleiss kann dieser Wert somit stark sinken und bietet weniger „Schutz“


    Edit: Recht simpel zu verstehen, zumindest der Anfang. Das ganze ist wohl noch weitaus komplexer, aber das nötigste wurde erwähnt.

    Hoffe ich habe es ansatzweise richtig verstanden,
    Ein 10W Öl z.B hat die VI-V so angesetzt, das die KV100 bestmöglich angesiedelt ist. Es werden keine VI-V zur Verbesserung von KV40 hinzugegeben, weil diese den KV100 beeinflussen. Also wird ein Kompromiss gefällt.

    Bei 0 bzw 5W Ölen wird mehr VI-V für eine stabile KV100 benötigt, diese bekanntermaßen verschleißen und somit das Öl nicht mehr den angegebene Wert (KV100) einhalten kann.

    Also niedriges Basisöl -> mehr VI-V die verschleißen, somit kürzere bzw schlechtere Werte bei KV100

    Höheres Basisöl - weniger Vi-V die verschleißen, somit längere und bessere KV100


    Soweit richtig?