Beiträge von Max525i

    Max525i Super Anleitung. Wichtig wäre noch zu ergänzen, dass nach ausgiebiger Probefahrt der Füllstand (am besten am Folgetag) nochmal kontrolliert werden muss.

    Guter Hinweis, habe ich ergänzt 👍🏻

    Da du vor dem Ölkühler trennst und dann scheinbar hier das Frischöl einfüllst, förderst du mit dem Frischöl zuerst noch den Rest vom Altöl aus dem Ölkühler (0,5 - 1l je nach Modell) in das Getriebe, erst dann kommt Frischöl. Besser wäre m.M.n. den Rücklauf vom Ölkühler zu trennen und NACH dem Ölkühler das alte Öl auslaufen zu lassen. Frischöl über Rücklaufleitung nach dem Ölkühler oder besser über die Einfüllschraube einpumpen. Siehe auch meine Beschreibungen vom SQ5/8HP65 Getriebe und Mercedes 7G+....

    Ich verstehe jetzt was du meinst und das macht auch Sinn. So wie ich es gemacht habe, spielt der Ölkühler beim Spülen gar keine Rolle, da der Kühler samt Vor- und Rücklaufleitung separat ist. Die Leitungen hängen dann einfach nach unten und laufen leer. Die Schläuche zur Spülung werden ohne Umweg direkt ans Getriebe angeschlossen, der Ölkühler bleibt somit außen vor. An meinem 550i F10 sind die Leitungen übrigens ab Werk anders ausgeführt: Hier sind die Vor- und Rücklaufleitungen separat mit Aluminiumanschluss ausgeführt. Beim 530d laufen beide Leitungen in ein einen Plastikanschluss zusammen, der ans Getriebe geschraubt wird, obwohl beides 8hp70. Habe leider gerade keine Fotos zur Hand.

    Natürlich kann man jetzt bemängeln, dass der Kühler bei mit nicht wirklich gespült wird. Stimmt auch erstmal. Dazu möchte ich aber zu bedenken geben, dass:

    1. Es gibt nie eine wirklich 100%ige Spülung und bei über 200 tkm war mir quasi jede Methode recht, um die Lebensdauer des Getriebes zu verlängern. Quasi Pareto Prinzip.

    2. Ich meine gelesen zu haben, dass der Getriebekühlkreislauf bei meinem Thermostatgeregelt ist. Sofern man das frische Öl nicht auf +-100°C vorwärmt, strömt es eh nur durch den bypass und nicht durch den eigentlichen Wärmetauscher. Man muss dazu erwähnen, dass der N63 z.B. einen klassischen Luft / Öl Kühler in der Front sitzen hat. Der N57 hat einen Wasser / Öl Wärmetauscher mit Thermostat (nicht ganz 100% sicher mit dem Thermostat, zur Not bitte selbst verifizieren…)

    3. Durch das Abschrauben der Leitungen und herunterhängen lassen lief einiges an Altöl heraus. Der Kühler ist mit Sicherheit nicht vollständig leer gelaufen, aber *etwas* kam schon raus. Geschätzt ein paar hundert ml.

    4. Meine ganz persönliche Meinung ist, dass man für eine wirklich vollständige Spülung nach 50-100 km eine zweite Spülung machen müsste. Ob das in einem guten Aufwands/ Ertragsverhältnis steht, muss jeder für sich beantworten.

    Beim V8 würde ich es definitiv wie von Dir beschrieben machen, der Diesel ist da aber ein wenig anders aufgebaut, weshalb ich mich dafür entschieden habe es so zu machen. Deine Methode schaue ich mir gleich nochmal an. Bin gespannt, wie du es gelöst hat bzw. wie es bei dir ausgeführt ist 👍🏻

    Der Hinweis mit dem Filter ist tatsächlich gut und wichtig. Ich habe mal Analysen zur technischen Sauberkeit von solchen günstigen Pumpen gesehen und das kann jenseits von gut und böse sein was dort drin schlummert.

    Den neuen Filter in der Ölwanne damit direkt zu belasten muss ja nicht sein.

    Finde den Hinweis auch sehr gut und werde ich definitiv in Zukunft so machen. Darauf bin ich ehrlich gesagt gar nicht gekommen, aber stimmt schon… wer weiß, was alles aus so einer Fernostpumpe an Rückständen oder Abrieb kommen kann. Die hier erwähnte pneumatische Version ist dahingehend natürlich deutlich sicherer.
    Meine Pumpe ist wirklich ganz gut verarbeitet und hat schon einige hundert Liter Öl gefördert, daher habe ich ein gewisses Vertrauen, aber wie gesagt ein super Tipp. Schade, dass ich das nicht von Anfang an gleich gemacht habe.

    Dadurch, dass ich mit der Pumpe in den Kühlerrücklauf ins Getriebe pumpe, geht es ja praktisch direkt in die Wanne und wird somit gefiltert. In die Einfüllöffnung kannst du auch pumpen, ist aber sogesehen das selbe… Dass sich Metallspäne lösen halte ich für nicht sonderlich wahrscheinlich, die Idee mit dem Filter ist aber trotzdem sehr gut und werde ich wahrscheinlich nächstes Mal auch so machen 👍🏻

    Das Prinzip ist recht einfach. Man muss nur den werkssteitig verbauten Anschluss am Getriebe für den Ölkühler abschrauben.

    Dort bringt man dann z.B. so einen Adapter an:

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    Nun braucht man etwa 5 m passenden Schlauch. Ich habe einfachen pvc Aquariumschlauch aus dem Baumarkt verwendet (im Nachhinein empfehle ich einen nach Möglichkeit etwas dickeren/steiferen Schlauch, da der „ansaugende“ Teil sich gerne mal zusammenzieht…

    Eine Pumpe braucht man auch. Das verlinkte Modell hat sich bis jetzt als wirklich gut erwiesen. Lustigerweise passt die Fördermenge pi mal Daumen ganz gut zur Fördermenge des Getriebes im Leerlauf. Es geht also in etwa das gleiche rein, was raus kommt. Übrigens verwende ich die Pumpe auch mittlerweile zum Absaugen von Motoröl. Ein Ölwechsel mit Filter ist somit ohne Hebebühne und ohne, dass ein Tropfen daneben geht, in echten 15 Minuten am N57 gemacht. Empfehlung 10/10 👍🏻:

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    Eine halbtote 12 V 44 Ah Batterie aus meinem Smart dient mir hier fleißig als Stromquelle. Am Auto kann man sich natürlich auch mit 12 V versorgen, für mich ging es so am einfachsten.

    Natürlich braucht man noch Getriebeöl (hier Mannol AG60) und ein originales Filterkit von ZF.

    Zuerst fahre ich das Auto auf der Bühne hoch, baue den Unterbodenschutz ab, lasse das Getriebeöl an der Ablasschraube ab, demontiere dann die Ölwanne und schraube die Ölkühlerleitungen auf der Fahrerseite ab. Eine Bauwanne für 8 € darunter hat mir als super Auffangbecken gedient. Achtung beim Abnehmen der Ölwanne: Es verbleibt noch ein beachtlicher Schwung Altöl in der Wanne, also sollte man versuchen sie nicht zu kippen. Ich habe mich dabei von der Nasenspitze bis zu den Zehen mit Getriebeöl dekoriert 😣👌🏻

    Nun kann die neue Wanne montiert werden und ganz normal bis zum überlaufen der Füllschraube mit frischem Öl gefüllt werden.

    Aus der Erinnerung ist die obere Bohrung der Rücklauf des Ölkühlers. Hier schließen wir die Pumpe entsprechend an um das Getriebe durch diese Öffnung mit Frischöl zu befüllen. Die untere Bohrung ist der Zulauf zum Ölkühler - hier kommt also das Altöl raus und sollte in einem (bzw. mehrere) Kanister aufgefangen werden.

    Nun bleibt eigentlich nichts weiter übrig als den Motor zu starten und möglichst zeitgleich die 12 V Pumpe einzuschalten.

    Wer mag kann ein einfaches Funkrelais dazwischenschalten, so muss man nicht immer hin und her springen. So viel Luxus muss sein 😉

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    Da ich die Fördermenge von Getriebe und 12 V Pumpe im Vorfeld überhaupt nicht einschätzen konnte, habe ich in einen durchsichtigen 5 L Kanister umgefüllt bzw. die Leitung mit dem Altöl in einen leeren Kanister daneben gelegt. So konnte ich nach Augenmaß in etwa abschätzen, dass ich das Getriebe nicht überfülle oder das Getriebe Luft zieht. 5 L raus = 5 L rein.

    So habe ich in jeweils 5 L Portionen 20 Liter durchlaufen lassen. Nach ca. 15 L wird das Öl bereits langsam klar. Wichtig ist sich am Ende noch 1-2 Liter Öl aufzuheben, da man, nachdem man den Ölkühler wieder angeschlossen hat, auf jeden Fall den Füllstand kontrollieren muss. Anschließend nochmal 2-3 Minuten Motor laufen lassen, durch die Gänge schalten und nochmal Füllstand kontrollieren. Danach sollte der Ölstand erneut geprüft werden.
    Idealerweise erfolgt danach eine Probefahrt über mehrere Kilometer mit finaler Füllstandskontrolle. Professionelle Geräte messen übrigens die eingehende Menge Altöl und pumpen entsprechend nur dieselbe Menge Frischöl nach. Somit etwas bequemer, aber ansonsten ist der Prozess identisch.

    Fertig. 🤝🏻

    Ich würde beim ersten mal ruhig 2-3 Stunden einplanen. Es ist wirklich keine Raketenwissenschaft, dafür sollte man etwas mit Ruhe arbeiten und auf Sauberkeit achten. Wenn man die Ersparnis bedenkt, ist es ein guter Stundenlohn und (viel wichtiger) man weiß, dass ordentlich gearbeitet wurde.