Ich oute mich als Dünnöl-Fahrer.
Wie schon in einem anderen Tread geschrieben, fahre ich das superdünne Ravenol ATF T-ULV Fluid in meinem Porsche 968, Bj. 1993 mit 4-Gang Automatik. Von Werk ab wird hier aber DEXRON ll D verlangt. Hatte es aufgrund dieser Information getan -->https://www.sae.org/publications/t…t/2018-01-1756/ Das SAE Dokument hatte ich für die 35 Dollar gekauft und als Ravenol das T-ULV rausgebracht hatte, machte ich den Wechsel mit Spülung.
Zum Motor:
1992 war das Werksöl für dieses Modell ein Shell 5W-30, was aber ein Jahr später vom Werk auf ein 40er Öl geändert wurde. Habe mich an dem Motor über die Jahre wieder zum 5W-30 herunter getastet.
Bsw. beim 10W-60 war der Kaltstart äußerst schwerfällig. Man merkte, wie sich der Anlasser abmühen musste und wie es gefühlt "ewig" dauerte bis Öldruck da war. Klar, das dicke Zeug muss erst duch die Kanäle gedrückt werden. Im Sommer lief in der Stadt ständig der Kühlerlüfter an, weil der Leerlaufregler wegen dem dicken Öl so viel Gas geben musste. Auch lief der Motor mit dem dicken Öl etwas zäh.
Dann verschiedene 50er und 40er Öl gefahren. Waren schon gefühlt besser, aber dann stieß ich auf diese Seite --> https://540ratblog.wordpress.com/
Man mag zu diesem Experten stehen, wie man will, aber dessen Erklärung mit dem Öldruck etc. und die Empfehlung 5W-30 zu fahren, haben mich überzeugt ein 5W-30 in allen meinen Fahrzeugen zu fahren.
z. B. ...Plain bearing engines use high pressure oiling systems. These engines when well designed, do NOT require thick oil as long as they make sufficient HOT oil pressure with thinner oils....
Das Auto hat noch eine schöne Öldruckanzeige bis 5 Bar. Meine Erfahrung mit dem 5w-30 (DXG Ravenol): Im Standgas, wenn der Motor heiß ist, ca. 1,4 Bar Öldruck; bei höherer Drehzahl geht er entsprechend hoch, bis das Öldruckventil bei kurz über 4 bar aufmacht. Der Anlasser hat mit dem Motor nun viel weniger Arbeit und auch der Kühlerlüfter springt viel seltener an, eben weil der Motor leichter läuft. Auch ist der Öldruck nach dem Start sofort da. Verbrauch ist damit am besten und der Wagen fährt mit den beiden dünnen Ölen im Motor und Getriebe am spritzigsten. Ach ja, der Motor hat 236.000 km.
Ich glaube, dass die heutigen Öle besser sind, als das was man vor 30 Jahren geboten bekam. Und solange genug Öldruck (Ölflusswiderstand) da ist, weiß ich, dass die Pumpe Öl in die Kanäle drückt. Bei dünnerem Öl fließt mehr durch die Kanäle, was der Wäremableitung zugute kommt. Auch baut sich schneller der nicht komprimierbare hydrodynamische Schmierfilm auf.