Beiträge von roadrunner

    @ turbosize: Stimmt, da hast Du leider recht, man geht immer den einfachsten bzw. kostengünstigsten Weg.

    Aber nach den aktuellen Berichten sieht es gar nicht so schlecht aus:

    - http://www.focus.de/auto/news/abga…id_5200939.html
    - http://www.chemie.de/news/163434/ei…hem-rohoel.html

    Außerdem ist es nicht nur als synthetischer Kraftstoff geplant sondern als synthetisches Erdöl und somit für alle Bereiche unseres Lebens interessant.

    Logo, das Thema Kosten ist immer ein Hauptgrund.
    Was mir jetzt erst aufgefallen ist - das Polyamid 6 wird doch umgangssprachlich als "Perlon" bezeichnet?
    Ich hatte mal Perlon-Gleitlager für den hinteren Umwerfer beim Mountain-Bike - wahren von den Eigenschaften wie Keramik-Lager aber nur halb so teuer :zwinker2:

    So, habe in meinen Leon Diesel nun 200km das Öl drin und kann folgendes feststellen:

    - mein Popometer fühlt ein winziges Müh weniger Leichtfüßigkeit beim Anfahren und Beschleunigen (auch bei Öltemp. > 90°C),
    - dafür ist die Öltemperatur niedriger, 10°C (Stadt) bis 15°C (Autobahn) bei 3°C mehr Außentemperatur
    - der Temperaturanstieg geht viel langsamer von statten
    - beim Temperaturabfall habe ich kein Unterschied bemerkt
    - die Leerlaufdrehzahl war auf den ersten 100km 100 rpm höher, egal wann. Nach weiteren Autobahntouren unter Teillast ist die Leerlaufdrehzahl wieder auf "normal" zurückgefallen
    - ich konnte bis jetzt kein spürbar "ruhigeren" Motorlauf wahrnehmen
    - vmax und Verbrauch ist gleich geblieben

    Ich habe nicht gesagt, dass die Autos leichter als vor 15 Jahre sind! Das geht ja auch gar nicht, da die Anforderungen an die Sicherheit und Fahrdynamik von Seiten der Käufer und den zuständigen Prüfgesellschaften heute höher sind.
    Aber die Autos sind im Relation zu der verbauten Technik und Ausstattung leichter geworden.
    Bsp.:
    VW Passat 3bg 1.9tdi, 130PS, 6Gang Schalt, BJ 2002, Comfortline Ausstattung, 16Zoll, EURO 3, 1495kg
    Audi A4 2.0TDI, 150PS, 6Gang Schalt, BJ 2017, Grundausstattung, 16Zoll, EURO 6 mit SCR-Kat, 1505kg

    --> die 10kg Mehrgewicht gehen schon locker für den SCR-Kat mit den 15 Liter AdBlue drauf
    --> warum wiegt der größere und sichere A4, der noch mehr Ausstattung hat, nicht bedeutend mehr als der alte Passat?
    Genau, weil durch Materialeinsparungen an Karosserie, Motor und Anbauteilen etliche Kilo an Gewicht gespart wurden ist!

    Keine Frage, irgendwann ist das gesparte Gewicht aufgebraucht und das Auto wird schwerer. Macht doch aber nix - verbraucht weniger, scheidet weniger Emissionen aus, ist komfortabler und sicherer als das Alte und mit der Größe muss doch der Fahrer umgehen.

    Klar, ich gebe dir vollkommen recht, dass ein 1.800kg Auto oder SUV ein ziemlich ineffektives Auto für die Stadt ist. Aber so sind die Anforderungen der Kunden. Meine Ex ist ein 2t Stadtpanzer (SUV) gefahren, aber nur weil Sie 2,5t Anhängelast benötigte (Pferdeanhänger). Da konnte mann bei jeden Parkvorgang RedBull aus ihren Schweiß gewinnen.
    Und die Prollos mit Ihren vergoldenen 22" Zoll auf einen 250PS SUV --> da schaue ich gar nicht mehr hin, außer Sie schrammen mal wieder den Bordstein :photo:

    Für den Endverbraucher wird es wohl keine geben....eher Nachteile.

    Interessant ist ja auch, dass man die ganze Zeit nur von Wärmebeständigkeit spricht.
    Aber wo bleibt denn die Wärmeabfuhr?
    Wo bleibt die Öl-kühlende (Wärme-leitende) Eigenschaft einer aus Metall oder Aluminium bestehenden Ölwanne?

    Das wäre auch unabhängig des Durethan ein Thema, bei allen Kunststoff-Wannen.

    Naja, wie sieht es mit den Thema Gewichtseinsparung aus? Die Autobauer suchen doch nach jeden Gramm, was Sie einsparen können!
    Ein Auto besteht heutzutage aus mehr verklebten Karosserieteilen als verschweißte Teile (Gewichtseinsparung+höhere Steifigkeit).

    Zum Thema Wärmeabfuhr: Meine Ölwanne ist gedämmt - kein Scherz, man sieht kein Metall, nur dicken Filz. Zusätzlich ist der Unterbodenschutz auf der Innenseite zusätzlich gedämmt!
    Leider habe ich heute kein Bild der Ölwanne gemacht, aber hier mal die Dämmung wie Sie bei mir auch aussieht:
    http://www.gebrauchtteile.co.at/de/Seat/Seat-L…6cr-diesel.html
    Bin mal auf die Öltemperatur bei Minustemperaturen gespannt ^^
    Ok, dafür habe ich wahrscheinlich im Sommer bei 35°C und 230 auf der bahn Temperaturprobleme :überleg: (5w30 Öl laut VW 507.00)
    Ich glaube ja, das bei aktuellen Autos das Thema Kälte viel problematischer ist, als Wärme.
    Wenn zu warm, dann wird mittels Elektronik die Kühlung angepasst und als aller letzten Schritt die Leistung reglementiert.
    Aber gegen Kälte, speziell beim Startvorgang und im Stadtverkehr kann die Elektronik nur wenig machen (klar Lüftungsklappen schließen, etc...) aber sonst?
    Ich schlage eine Minimaldrehzahl von 50% vor, da werden auch morgens die ganzen Scharchnasen in den Autos wach ;)
    Hinzu kommt noch das Thema der kleineren Motoren, mit viel kleineren Toleranzen und mit viel weniger Öl.
    Bei meinen A3, 1.6tdi, war es gravierend - schon bei 0°C Außentemperatur wurde der nie richtig warm, Öl war höchstens bei 67°C bei 12 km quer durch Hamburg.

    Ich glaube die Entwicklung geht verstärkt in die Richtung, dass die Autos selbst bei Kurzstrecken schnell warm werden und warm bleiben um somit auch weniger Emissionen ausstoßen und durch zusätzliche Gewichtseinsparung Treibstoff zu sparen.

    Da stimme ich @Tequila009 in allen Punkten zu.

    Im DPF wird der angesammelte Russ verbrannt, ja aber nur solange dieser nicht Filtergängig ist!
    Sind die Russpartikel beim Nachbrennen so klein geworden, dass diese durch den Filter gedrückt werden,
    entweichen sie in die Atmosphäre.
    Und genau da ist die Gefahr. Diese Russpartikel sind lungengängig!

    Ein oller LKW- oder Treckerdiesel ist somit umweltschonender,
    da dieser mehrfach weniger NOX produziert und kaum lungengängige Russpartikel rausblässt.

    Dabei haben wir den zusätzlichen Mehrverbrauch und Herstellungsaufwand wegen DPF nicht betrachtet...

    Stimmt nicht so ganz, den ein oller LKW-Diesel mir Euro 4 (ab 2003) hat SCR.
    Darum verstehe ich auch nicht die ganze Volksverar...., die jetzt mit Abgasreinigung und "SCR ist zu teuer und zu neu" passiert.
    Blödsinn!
    Wer mal ab 2004 auf den deutschen Autobahntankstellen bei den LKW Zapfsäulen angehalten hat, den ist auch ein AdBlue Zapfhahn aufgefallen.
    Die Technik war längst da und Millionen von km erprobt.
    Einzig die Gier bei z.B. einen Golf 2.0 TDI eine SCR-Analge nicht zu verpassen und somit 490,-€ Gewinn pro Golf (hat mal jemand ausgerecht) zu sparen, führte dahin wo wir jetzt stehen.

    Was ich bis jetzt nicht verstehe ist, warum wir unsere Kraftstoffe - egal welcher Art - immer noch aus Rohöl herstellen und nicht aus rein synthetischen Stoffen.
    Die Entwicklung gab es doch schon im 2. WK, ist dann eingeschlafen und wurde während der Ölkrise Anfang der 1970er in der BRD und DDR kurzzeitig wieder mit Leben befüllt.
    Und nun wird es wieder aktuell, mit einer Firma aus Dresden und deren Zusammenarbeit mit Audi.
    https://www.welt.de/wirtschaft/ene…age-Benzin.html
    http://www.sunfire.de/de/anwendungen/wasserstoff

    Hoffentlich bleiben die am Ball. :thumbup: