Calado
Da sieht man schön, dass ein Öler doch seine Daseinsberechtigung hat.
Ein Öler erleichtert m.E. vor allem den Einsatz dünnflüssigerer Schmierstoffe und den kontinuierlichen Nachschub des Verlusts durch Abschleudern.
Beim Tanken wische ich mit einem Papiertuch die Schwinge um das Kettenblatt herum ab, das Ende vom Kettenschutz und die Unterseite der Ritzelabdeckung. Seltener die Felge, der Reifen ist sauber.
Ich fahre überwiegend bei Trockenheit, habe aber auch schon ein paar Wasserschlachten hinter mir, der Öler gleicht das automatisch aus. Flugrost gibt es eher, wenn das Mopped längere Zeit unter der Plane in feuchter Witterung steht, dann gehe ich besser vorher mal mit 'nem öligen Lappen über die Kette.
Das Öl wird von einer Einwegkanüle seitlich auf das Kettenrad aufgetragen. Anfangs war ein Scottoiler mit 'Dual Injector' für beidseitigen Auftrag montiert, der Injector erwies sich als ungeeignet.
Die Kanüle ist extrem leicht, genormt und in jeder Apotheke erhältlich, ihr Schlauchadapter (Luer Lock) sitzt in einer P-Schelle unter der Befestigung des Kettenschutzes.
Für Enduristen ist diese Lösung sicher zu fragil, an meinem Straßenmopped hält das seit ca.5k km.
Nächste Eskalationsstufe: Ich habe etwas ArchOil 9100 in eine Spritze mit Kanüle gefüllt und teste, ob es die Verklebung der Kanüle löst, das wurde z.B. von Motoröl berichtet. Wenn in ein paar Wochen noch alles fest ist, kommen 10ml auf die ca. 120ml Tankinhalt. Bei einem Ölverbrauch von ca. 100ml auf 8k-10k km kann man das mal ausprobieren.
"Woran erkennt man, dass man Oil-Club Mitglied ist?"