Die Proteste dazu laufen natürlich jetzt langsam aus dem vereinbarten Rahmen der Verbände heraus, daher kann ich Unmut an der ein oder anderen Stelle verstehen. Dennoch war es wichtig, dass sich auch gemeinsam mit Handwerk und Transportgewerbe mal ein paar Verbände mit Aktionen zeigen.
Daher: Wenn ich den FAZ Artikel lese, dann steigt bei mir der Blutdruck.
Wisst ihr, was wirklich ein Privileg ist in diesem Europa?
Für die täglichen Lebensmittel nicht einen Großteil seiner monatlichen Einnahmen aufbringen zu müssen und trotzdem satt zu werden!
In vielen Ländern der Erde ist genau das aber die Realität, weil die Einkommen im Vergleich zu den Preisen auf dem Wochenmarkt in einem so schlechten Verhältnis stehen.
Für die Preiseinigung zwischen dem Markt mit einer entsprechenden Preisvorstellung und den Landwirten mit ihren Betriebs- und Produktionskosten spielen die Subventionen eine wesentliche Rolle.
Ohne die Subventionen wäre es in der Landwirtschaft nicht möglich, den Preisvorstellungen des Marktes entsprechend zu wirtschaften. Der Kostendruck bei den großen Einkäufern der Handelsketten ist groß und wird unverblümt weitergegeben. Und die Einkäufer können das auch durchsetzen, weil sie den preissensiblen Verbraucher ja quasi auf ihrer Seite haben. Ein fragiles Gleichgewicht, welches mit Sachverstand tariert werden will.