Beiträge von Manitu

    Ich habe mich auf die Gebrauchtölanalysen und die Vergleichbarkeit zum heutigen Öl bezogen, die hier im Forum zu sehen sind. Und die Analysen älteren Datums sind nicht so toll ausgefallen (wie du ja auch selber angemerkt hast).
    Allerdings sind diese Analysen von der Element-Zusammensetzung sehr unterschiedlich zur neuesten Frisch- und Gebrauchtölanalyse. Daher denke ich, dass man diese nicht mehr zur Bewertung des heutigen Öls heranziehen kann. Denn es sieht so aus, als ob sich die Zusammensetzung geändert hat.
    Und die letzte Gebrauchtanalyse zeigt ja auch ein wesentlich anderes Bild, das die gute Qualität des RedLines untermauert.

    Aber mal eine Frage in die Runde: Kann ein Motor (z.B. Golf GTI) 400-500 Molybdän nach 8000km komplett verbrauchen?
    Oder war im RedLine in den Jahren 2008-2011 kein Molybdän enthalten? (was meine Annahme oben unterstützt)

    Ich würde das sogar in meinen Cupra geben wenn es eine offizielle VW50200 Freigabe hätte ;) Aber der ist erst 1 Monat alt ... Garantie

    Möglicherweise ist die weiße Emulsion eine Öl-Wasser Emulsion. Fährst du denn häufiger Kurzstrecke bei der die Öltemperatur nicht zur Auflösung und Verdampfung des Wassers führt?
    An anderer Stelle hier im Forum habe ich gelesen, dass HC Öle bis zu einem gewissen Grad (3%) eine Emulsion mit Wasser eingehen können. PAO Öle dagegen machen das nicht.
    Also könnte das HC GrundÖl dafür verantwortlich sein.
    In einem anderen Forum hat jemand ähnliches berichtet. Mit Mobil 1 (HC Öl) hatte er erhebliche Wasseremulsionen und mit Castrol (PAO Öl) deutlich weniger.

    Wäre es denn möglich, ein paar Referenz-Ölproben, deren genaue Zusammensetzung über das Torcon-Labor bekannt ist, an das oilcheck Labor zu senden und dann anhand der Peaks in deren Bericht eine Quasi-Referenz für die oilcheck Spektren zu erstellen?
    Denn dann weiss man ja wie hoch der Peak im oilcheck Spektrum ist und was das anhand des Torcon Spektrums für ein Wert sein sollte.
    Nur so eine Idee... vielleicht gehts aber auch nicht. Bin ja kein Experte ;)

    Auch wenn es ein wenig spät für meinen Kommentar ist, möchte ich doch gerne meine Beobachtung mitteilen.

    Also ich habe die Gebrauchtanalysen vom Red mit der Frischölanaylse verglichen. Dabei sind mir folgende Dinge aufgefallen:
    1. Das Analyse-Datum: Die Gebrauchtanalysen stammen aus den Jahren 2008-2011. Die Frischöl-Analyse ist vom Januar 2017.
    2. Die Werte für Molybdän und Bor und teilweise auch Kalzium weichen im gebrauchten Öl erheblich von der Frischöl-Analyse ab (alt / neu: Mo 2-4/573, B 2-33/135, Ca 1475-2588/2707)

    Da stellt sich mir die Frage, ob es sich bei den Gebrauchtanalysen überhaupt noch um das gleiche Öl wie in der Frischölanalyse handelt und ob die Gebrauchtanalyse dann überhaupt noch repräsentativ ist.
    Denn wenn das heutige Öl eine andere Zusammensetzung hat dann sind möglicherweise die Gebrauchtwerte auch andere und mit den alten Werten aus 2008-2011 gar nicht mehr vergleichbar.

    Daher bin ich mir nicht sicher, ob man tatsächlich sagen kann, dass das RedLine erschreckend schlecht ist. Mag auf damals zutreffen, aber heute?
    Die Gebrauchtanalyse vom BMW 325i 2003 stammt vom November 2016 und zeigt ganz andere Werte (auch die Werte von Mo, B und Ca kommen dem Frischöl sehr nahe). Und diese Werte sind gar nicht mal so schlecht, zumal auch Eisen und Kupfer nach 5000km nur bei 4mg liegen.

    Also ich verfolge das Forum seit ein paar Tagen und muss sagen, es ist das Beste was ich bisher zum Thema Öl gefunden habe.
    Hier wird fundiert diskutiert und auch mit entsprechenden Analysen belegt.
    Die Diskussion über Ceratec und Molybdän habe ich auch verfolgt und ich finde ganz und gar nicht dass sie verwirrt.
    - Es gibt unterschiedliche Auffassungen über die Notwendigkeit, was ok ist.
    - Molybdän alleine macht noch kein gutes Öl. Es unterstützt in Sachen Verschleissreduzierung (ist somit nicht schädlich), aber ein gutes Öl mit entsprechenden Parametern kann auch ohne Mo auskommen.
    - Certatec ist ein Zusatz für das Öl, welcher sicher auch positiv unterstützen kann. Da er aber die Grundzusammensetzung des Öls ändert ist das immer mit einer gewissen Unbekannten behaftet. Der eine mags der andere fühlt sich nicht wohl dabei. Ist ok.
    Das war es was ich gelernt habe und ich finde das hilft mir auf jeden Fall weiter :)

    An alle hier ein großes Lob! Das Forum ist TOP!

    Ich bin von den ersten beiden Frischöl-Analysen ausgegangen. Da war kein Molybdän drin und auch relativ wenig Kalzium. in der letzten Analyse sind beide Werte deutlich höher.
    Das mit dem Ceratec war auf die ersten beiden Analysen bezogen und für den Fall, dass die Molybdän "Fans" nicht auf ihre Kosten kommen. Der Zusatz von Ceratec wurde ja auch schon bei anderen Ölen wie dem Rowe als Möglichkeit diskutiert. Ist natürlich kein Muss.
    Allerdings ist es schon erstaunlich wie schnell und wie oft Ravenol die Rezeptur in den letzten drei Jahren geändert hat. Da muss man ja schon fast vor dem Gebrauch eine Frischöl-Analyse machen um zu wissen was genau man denn jetzt rein schüttet. Meiner Meinung nach verunsichert das schon ein wenig die Käufer.

    Also wenn man die letzte Analyse anschaut, dann sieht das jetzt wie ein FULLSAPS Öl aus. Oder täusche ich mich?
    Und die Werte von Mo B und Ca sind auch deutlich höher. Da braucht man vielleicht nicht mal LM Ceratec mehr beizumischen.

    Wann kommt denn die erste Gebraucht-Analyse?