Posts by Tsd560ti

    Mein M52 Motor stand 10 Jahre abgemeldet in der Scheune, und sprang noch an. Denke nicht dass er frisch betankt wurde. Ich würde erstmal mit wenig Last fahren, falls mal eine Einspritzdüse nicht ganz mitspielt.

    Neuer Spritfilter schadet sicher auch nicht, in dem Zuge könntest du auch die letzten Liter alten Sprit ablaufen lassen und dann frisch mit einem Kanister Ultimate betanken.

    Wissen über das Produkt habe ich keines.

    Auf der Herstellerwebsite wird als grundlegendes Wirkprinzip das "Glätten von Rauheitstiefen" beschrieben, das habe ich schon aus anderen Ecken gehört. Aus dieser Wirkung sollen alle anderen positiven Effekte resultieren. -> Kritische Frage: Geht das so leicht und setzt das nicht auch im Hohnschliff oder anderen gezielt eingebrachten Oberflächen ab?

    Rein spekulativ würde ich vermuten, dass da einfach bereits erhältliches LiquiMoly Ceratec oder die Redhead-Keramikadditive in "goldene Flaschen" abgefüllt werden, und mit ein paar Marketingstunts zum dreifachen Preis vertrieben werden.

    Ein Marketingstunt ist beispielsweise der Verschleißtest durch Vermessung der Spur im Lager mit einem extra dünnen 0W12(!!) Öl, der dann repräsentativ für den gesamten Motor stehen soll:

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    Das engagierte Model im gemieteten Lamborghini, das Interessenten auf der Website begrüßt, soll wohl auch dazu dienen den Kopf auszuschalten bevor man sich wilde Erklärungen durchliest und 100€, also 80€ zu viel, für das "Wundermittel" ausgibt: https://www.cerageno.com/

    Auf Anfrage bei Mitan wurden folgende typische Werte angegeben:

    NOACK: 9.2% [Massenprozent]

    HTHS: 4.0

    Das sind in meinen Augen sehr ordentliche Werte, die sich zum Teil auch über die Viskosität des aktuellen Datenblattes erklären (KV100 > 15).

    The viscosity sunk into the high end of SAE20. The engine seems like it doesn't mind the low viscosity of diluted 5W30 oils, so I would consider usage&analysis of 5W30 oils (e.g. VMP, but not limited to it) in the future. Your approach with the 5W40 wont hurt the engine at all, but probably will not offer advantages over 5W30 in terms of wear protection.

    Wear metal levels are decent in general, unexpectedly good considering the state of the oil.

    I strongly support shortened oil change intervals as well.

    Sehr interessante Ergebnisse, Vielen Dank für den Aufwand!

    Bei den geringen Konzentrationen scheint es gewisse Ungenauigkeiten zu geben, egal ob Ruß oder Aluminium, bei beidem würde ich eine ungefähr lineare Zunahme annehmen, die beim Eisen ja auch in der Abbildung landet.

    Bevor man über typische Fehlerquellen (mal am Boden der Ölwanne abgesaugt, Verunreinigung, Messfehler, etc) diskutiert sollte dabei aus meiner Sicht als erstes die Rundungsfehler der kleinen Zahlenwerte betrachten. Das beste Beispiel ist Kupfer, die Werte könnten vollkommen linear ansteigen und werden dennoch als "Treppe" dargestellt:

    10000 - 1.07 = 1

    15000 - 1.60 = 2

    20000 - 2.13 = 2

    25000 - 2,67 = 3

    30000 - 3.20 = 3

    3 Jahre alt bei einer versiegelten, noch nicht geöffneten Flasche sehe ich absolut unproblematisch und würde ich ohne Sorgen verwenden.

    Trotzdem sehe ich es auch schon nahe an B-Ware, ohne die rechtlichen Grenzen zu kennen, und würde mir gegebenenfalls andere Bezugsquellen suchen.

    In Dortmund und Umland gibt es auch an eigentlich jeder Shell V-Power mit 100Oktan für ~22Cent Aufpreis zu FuelSave 95-E5.

    Da in diesem Thread ja bereits die Versorgung der Tankstellen angeschnitten wurde, 35km entfernt in Gelsenkirchen gibts eine große BP-Raffinerie. Vielleicht hängt die V-Power Sorte an Shelltankstellen von dem angebotenen Benzin der Raffinerien in der Nähe ab.

    In meinem BMW 5er von 2006 wurde auch der Wartungscomputer groß beworben. Im Diagnosetool findet sich ein Zähler für vebrauchtes Benzin seit letztem Ölwechsel. Bei 2000 Litern Benzin ist Schluss.

    Für den Fall, dass man Langstrecken mit Tempomat 160 über Autobahnen fährt, 10L/100km verbraucht und einen Schnitt von 100km/h auf das Auto fährt entspricht das 200 Betriebsstunden und wäre ein ziemlich frühzeitiges, passendes Intervall.

    Für den Fall, dass ich täglich zwei Fahrten in die Stadtmitte unternehmen würde (4*3km, 12km täglich, 5000km pro Jahr): Durchschnittsgeschwindigkeit 20km/h, Durchschnittsverbrauch 15L/100km. Nach 2 Jahren, 500 Betriebsstunden und ca. 3000 Kaltstarts, die Benzineintrag begünstigen würde der intelligente Wartungsrechner den Wechsel nach Ablauf der Zeit einleiten. Das wäre nach unseren Erfahrungen deutlich zu spät und würde dem Motor auf Dauer schaden.

    Moderne Fahrzeuge haben sicherlich modernere Algorithmen, die kritische Bedingungen wie meinen konstruierten Kurzstreckenfall erkennen und berücksichtigen. Wer die Algorithmen unter welchen Anforderungen kalibriert ist dabei aber eine interessante Frage.

    Wenn dann noch Verschleiß, beispielsweise erhöhter BlowBy, hinzu kommt kann das auch zusätzlich Einfluss auf die empfehlenswerten Wechselintervalle haben.

    Wirklich "kritisch" lese ich da nichts in der Analyse.

    Das Öl ist erwartungsgemäß nach einem Jahr voller Kurzstrecken ziemlich fertig und bereit für einen Wechsel. Genau das hast du ja auch gemacht und dürfte auch in Zukunft reichen. Verschleißwerte sind ja, gemessen an dem schlechten Fahrprofil, absolut in Ordnung.

    Die TBN müsste soweit ich weiß overhalb der TAN liegen. Die TAN wurde hier nicht bestimmt. Ein Öl mit höherer TBN kannst du auch mal probeweise für ein Jahr verwenden, wenn die Werkstatt da nichts gegen hat.

    LSPI ist bei dem Motor ja ein Thema. Der Bildung von Ablagerungen könnte man mit einem Kraftstoffadditiv entgegenwirken und vielleicht alle paar Monate mal wenigstens eine Stunde Autonbahn am Stück fahren, falls irgendwie möglich.