Fahrzeug einlagern / einmotten / stilllegen - was alles beachten bei längeren Standzeiten?

  • Denke das kommt auf den Zustand des Öls an! Es ist schon der entscheidende Unterschied, ob ich Long live 30.000 km gefahren bin und dann den Wagen abstelle, oder ob ich 1000 km gefahren bin …

    ENDLESS :relax: PAGID :relax: FERODO

  • Schwer zu sagen, hängt von vielen Bedingungen ab. In der Regel mögen aber Fahrzeuge, wenn sie regelmäßig und gerne bewegt werden, lange Standzeiten schaden definitiv. In Deinem Fall würde ich ein Dichtungspflegemittel zum Öl zugeben oder z.B. Valvoline Maxlife (enthält Dichtungspflegemittel) empfehlen.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Also im Diesel tanke ich HVO100. Der Umwelt zuliebe - 90% CO2 Einsparung und damit besser als ein E-Automobil! :check: Und was machst Du? Gönn Dir doch auch diesen Energy-Drink für Deinen Motor und schone damit auch die Umwelt! HVO100 der Supersaft verleiht Deinem Motor Flügel ...

  • Danke für deine Antwort.

    Ich habe nämlich einen Wagen für den Alltag und einen für schönes Wetter und Urlaubsfahrten. Der steht öfters 3-4Wochen und ab Oktober sowieso bis anfang April.

    Da Saisonzulassung.

    Schadet die Standzeit nur den Dichtungen oder noch anderen Bauteilen.

    Abgesehen von Reifen und Batterie.

  • Im Prinzip schadets in mehreren Bereichen. Die Lager bzw. Reibstellen werden nicht bewegt und sind ständig an derselben Stelle miteinander in Berührung. Kann z.B. Kontaktorrosion bzw. Druckmarken bewirken. Schmutzpartikel (Ölkohle etc.) können sich im Motor an den unmöglichsten Stellen absetzen und miteinander verklumpen. Kondenswasser kann sich bilden, da der Wagen nicht "ausgelüftet" wird. Reifen können Schaden nehmen. Etc. etc. Ist nur ein kleiner Auszug aus dem Gruselkabinett ... Das MUSS selbstverständlich nicht eintreten, aber mit der Dauer der Standzeit (und schlechten Lagerbedingungen, z.B. feuchte nicht durchlüftete Garage) steigt die Wahrscheinlichkeit, DASS es eintritt.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Also im Diesel tanke ich HVO100. Der Umwelt zuliebe - 90% CO2 Einsparung und damit besser als ein E-Automobil! :check: Und was machst Du? Gönn Dir doch auch diesen Energy-Drink für Deinen Motor und schone damit auch die Umwelt! HVO100 der Supersaft verleiht Deinem Motor Flügel ...

  • Hängt auch davon ab wie man es betrachtet.

    Großen Anteil am Verschleiß der Dichtungen hat Hitze und die abwechselung zwischen heiß / kalt, durch die dabei entstehenden Ausdehnungen im Material.

    Ist bei einem Alltagswagen mehr verschleiß als beim Wochenendauto.

    Aushärten tut das Gummi aber auch mir der Zeit, durch Pflegeprodukte langsamer.

    Bezogen auf Laufleistung stehen sich die Dichtungen platt, Zeitlich gesehen halten sie länger..

    Bei Bewegung alle 3-4 Wochen braucht man sich keinen Kopf machen, einmal im Jahr den Ölwechsel machen und glücklich sein.

    Es gibt extra High Mileage Öle für ältere Fahrzeuge, die Dichtungen zusätzlich pflegen.

    3M-Mix (70:30) :megu: SL 5W40 + Racing 10W60 + :aroi: 9200 / M54B25

  • Oktober bis März ist ein halbes Jahr, das ist schon recht lange. Das würde ich definitiv reduzieren.

    Ich bin letztes Jahr im Dezember das letzte Mal mit dem Cabrio gefahren und dann im März wieder. Hab deshalb auch kein Saisonkennzeichen. Wenn es im Januar trocken und schön ist, dann kann ich jederzeit fahren.

    Ansonsten: nicht einfach stehen lassen, sondern volles Programm (Tank füllen, Ölwechsel, Konservierungsöl in die Zylinder, Batterie ausbauen, Wagen aufbocken, usw.) einmotten.

  • Oktober bis März ist ein halbes Jahr, das ist schon recht lange. Das würde ich definitiv reduzieren.

    So schlimm ist es nu auch nicht mit den Saisonfahrzeugen, vier Monate auch keine lange Zeit...

    Wenn man die Grundlagen beim Einwintern beachtet (Frisches Öl, Tank voll, Batterie mal laden) ist man schon ganz vorne mit dabei, ohne böse Überraschungen im Frühjahr.

    Mit deiner Liste steht dem einmotten für ne Dekade nichts mehr im Weg :check:

    3M-Mix (70:30) :megu: SL 5W40 + Racing 10W60 + :aroi: 9200 / M54B25

  • Ich möchte meine Erfahrungen der letzten Jahre mit der Überwinterung eines Fahrzeugs teilen: Mein 250 D hat seit 2013 ein Saisonkennzeichen (April-Oktober) und steht dementsprechend jeden Winter 5 Monate lang in einer nicht belüfteten und nicht beheizten Garage.

    Bevor ich den Wagen Ende Oktober in die Garage stelle, wasche ich den Wagen gründlich von innen und außen (ich trockne meine Autos nach jeder Wäsche mit einem Mikrofasertuch sehr gründlich ab), mache eine lange Ausfahrt (auch über die Autobahn), sodass er richtig trocken ist. Den Tank befülle ich komplett bis oben hin, erhöhe den Reifendruck auf 3,5 bar und klemme den Minuspol der Batterie ab. Die Fenster öffne ich eine Fingerbreite und sowohl Motorhaube, als auch Kofferraumdeckel lehne ich nur an.

    Ich stelle zwei Luftentfeuchter in die Garage und einen ins Auto ( https://www.amazon.de/UHU-52185-Luft…=dp_ob_title_hi ).

    Die Handbremse ziehe ich nicht an, sondern lege nur den ersten Gang ein. Die Stellen (Lenkrad, Schalthebel, Türöffner, Schalter) im Fahrzeug, welche ich viel berühre und wo entsprechend viel Körperfett dran ist, wische ich ab ( https://www.amazon.de/SONAX-412200-I…1801638&sr=8-34 ).

    Ich habe oft gelesen, dass man den Wagen nicht zwischendurch starten und warm laufen lassen soll, da sich Kondenswasser bilden kann.

    Erst nach 5 Monaten öffne ich die Garage wieder und er steht noch genauso da, wie ich ihn hineingestellt habe. So, als hätte ich ihn am Abend zuvor erst dort hinein gestellt.

    Vor der ersten Ausfahrt klemme ich die Batterie wieder an, überprüfe den Ölstand, schließe alle Fenster und lasse den Wagen ein paar Minuten (ohne Gas geben) warm laufen.

    Ich passe den Reifendruck an und mache eine lange Ausfahrt (mind. eine Stunde), damit die Batterie wieder voll ist.

    Negative Erfahrungen nach der Standzeit sind mir zum Glück bisher erspart geblieben. Fünf Monate sind meiner Meinung nach auch nicht wirklich sehr lang.

    Mercedes-Benz E220 - BJ 1995 - :total: Quartz 9000 Energy 5W-40

    Mercedes-Benz 250 D - BJ 1992 - smiley156.png 6100 Synergie+ 10W-40

    VW Golf 3 1.8 - BJ 1995 - smiley156.png 6100 Synergie+ 10W-40

  • Daimler Sehr gut beschrieben, dass mache ich ähnlich. Nur klemme ich die Batterien nicht ab, sondern schliesse ein Ladegerät an.

    Auch bei meinen neuern Autos mache ich das so, habe auch noch nie Probleme gehabt. :check:

    Auch wenn meine Autos zum Teil bis zu 6 Monate stehen, starten sie als währe ich gestern damit gefahren.

    Wie erwähnt, ein Entfeuchter ist wichtig damit die Luftfeuchtigkeit nicht über 60 % geht.

  • Danke!

    In den ersten Jahren habe ich die Batterie immer ausgebaut, in den Keller gestellt und einen Tag bevor ich den Wagen aus dem Winterschlaf erwecken wollte, ein Ladegerät angeschlossen. Da das Ladegerät aber stets 8 von 10 Punkten bezüglich Ladezustand angezeigt hat, habe ich das dann nach einigen Jahren nicht mehr gemacht, sondern die Batterie nur noch abgeklemmt.

    Mercedes-Benz E220 - BJ 1995 - :total: Quartz 9000 Energy 5W-40

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  • So schlimm ist es nu auch nicht mit den Saisonfahrzeugen, vier Monate auch keine lange Zeit...

    Oktober (schon) bis März (noch) abgemeldet sind bei mir 6 Monate. 😉

    Wenn das Auto nicht aufgebockt wird, sollte der Luftdruck in den Reifen etwas erhöht werden und das Auto einmal im Monat etwas vor oder zurück geschoben werden (nicht anlassen).

  • Matthinho Danke für den Tipp.

    Dieses Thema habe ich mal im Internet recherchiert, mit dem Meister von Mercedes-Benz besprochen und ein Telefonat mit dem Service von Total Deutschland geführt.

    Man muss unterscheiden, wie lange der Wagen steht und unter welchen Bedingungen. Bei langen Standzeiten von bis zu einem Jahr passiert bei Markensprit nichts.

    Bei Standzeiten von mehr als einem Jahr, ist ein Benzinstabilisator sehr sinnvoll. Ebenfalls ist es sinnvoll bei Benzinern Premium Sprit mit mind. 100 Okan zu tanken, da die Oktan-Zahl mit der Zeit abnehmen kann und der Motor nach dem Starten anfangen könnte zu klopfen. Bei älteren Fahrzeugen ohne Klopfsensor würde ein Motorschaden die Folge sein.

    Ferner sind Premium-Kraftstoffe frei von Ethanol, welches bekanntlich hydrophil ist und Wasser im Tank hat diverse Nachteile und sollte verhindert werden.

    Bei Fahrzeugen mit einem Diesel-Motor droht die sog. "Dieselpest". Ein Stabilisator verhindert dies, ist aber nur bei sehr langen Standzeiten und vor allem im Sommer sinnvoll.

    Im Winter sind die Temperaturen niedrig und die Luftfeuchtigkeit ebenso und damit die Gefahr von Dieselpest. Wer wie ich sein Diesel-Fahrzeug im Winter stehen lässt, kann auf einen Stabilisator verzichten. Schaden würde er selbstverständlich nicht.

    Bei meinem Wintergolf (Benziner) (er hat jetzt aus versicherungstechnischen Gründen ein Ganzjahreskennzeichen), welcher die letzten 7 Jahre jeden Sommer für 7 Monate in einer Garage stand habe ich folgende Beobachtung gemacht: Der Wagen sprang schlecht an nach der langen Standzeit, lief sehr schlecht und qualmte blau und dann weiß für ca. eine halbe Stunde nach dem ersten Anlassen. Der Werkstattmeister sagte mir, dass das so sein darf nach der langen Standzeit und es würde sich um Ölschlamm und Wassereinlagerungen handeln welchen diesen enormen Qualm verursachen würden.

    Ich habe nach Recherchen im Internet den Wagen vor dem Einlagern mit Premium Sprit betankt und Benzinstabilisator von Wagner hinzugegeben ( https://www.amazon.de/gp/product/B00…e?ie=UTF8&psc=1 ).

    Ergebnis: Der Wagen sprang besser an, lief besser und qualmte fast gar nicht nach dem ersten anlassen.

    Fazit: Hier sind Premiumsprit und Benzinstabilisator sinnvoll.

    Mercedes-Benz E220 - BJ 1995 - :total: Quartz 9000 Energy 5W-40

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    VW Golf 3 1.8 - BJ 1995 - smiley156.png 6100 Synergie+ 10W-40

  • welcher die letzten 7 Jahre jeden Sommer für 7 Monate in einer Garage stand habe ich folgende Beobachtung gemacht: Der Wagen sprang schlecht an nach der langen Standzeit, lief sehr schlecht und qualmte blau und dann weiß für ca. eine halbe Stunde nach dem ersten Anlassen. Der Werkstattmeister sagte mir, dass das so sein darf nach der langen Standzeit und es würde sich um Ölschlamm und Wassereinlagerungen handeln welchen diesen enormen Qualm verursachen würden.

    Ich kann dir sagen dass mein Motorrad sich nicht für Standzeiten von 0,7-1,5 Jahren interessiert (mehr nicht getestet), das Ding startet mit 1,5 Jahre altem Sprit als wäre nichts gewesen, raucht weder blau noch weiß und Volllast ist auch kein Problem.

    Was der Werkstatt Mensch da sagt müsste ja auf alle Fahrzeuge zutreffen.... bei mir offenbar nicht.

    Wenn der Motor nach einem Ölwechsel besser klingt, war er zu spät.

  • Falls Du ein japanisches Motorrad hast, sind die ganzen Ausführungen natürlich für Dich nicht zutreffend. Die Dinger können jahrzehntelang stehen und springen (wenn man die Batterie vorher auflädt) ganz normal, als ob nichts gewesen wäre, an. Aber das ist eine andere Geschichte .... :bik: Tja, wie die Japaner :cina: das schaffen, bleibt ihr Geheimnis :zun: , und unsere hiesigen Ingenieure :döba: :döba: :döba: :döba: :döba: :döba: :döba: :döba: werden dieses Geheimnis :flü: nie lüften ...

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Also im Diesel tanke ich HVO100. Der Umwelt zuliebe - 90% CO2 Einsparung und damit besser als ein E-Automobil! :check: Und was machst Du? Gönn Dir doch auch diesen Energy-Drink für Deinen Motor und schone damit auch die Umwelt! HVO100 der Supersaft verleiht Deinem Motor Flügel ...

    2 Mal editiert, zuletzt von Giacomo Agostini (16. September 2021 um 21:19)