Fehlerhaftes Fahrzeug gekauft - was kann man machen? Wie sehen die rechtlichen Möglichkeiten aus?

soweit ich weiß wird bei Vw Ölsäufern in der Garantie Zeit die Ölmenge gewogen und alle Möglichkeiten den Ölstand zu Manipulieren verplombt. Nach 1000km wird die Ölmenge erneut gewogen und dann wird was gemacht oder eben nicht!

Jetzt fährst nochmal 100km dann bist wieder auf Minimum.

So wie das jetzt aussieht wäre nach 1000 km ja kein Öl mehr drin

Ähmm, von Ölabsaugpumpen hast du wohl noch nichts gehört?

Damit kannst du über den Schacht vom Ölmessstab das Öl komplett absaugen.

Absaugen. Ich würde ihn damit konfrontieren und noch einmal deutlich machen das geht so nicht. Er kann ja selbst Probefahrt über 50 km machen (einmal Autobahn, geht ja schnell) dann sieht er es. Sag ihm auch, dass du so eigentlich nicht mehr fahren willst, weil dir das Risiko eines Motorschadens einfach viel zu hoch ist. Dann hat keiner etwas davon.

Dann mal sehen wie er reagiert. Denke auch nicht, dass er sich den Stress antun will, das Auto zu reparieren (nur meine Meinung, wenn er schon 40k € Karren rumstehen hat). Er wird wahrscheinlich das rückabwickeln und dann das Auto ins Ausland verkaufen.

Bin nicht so das gebrannte Kind was Autohändler anbelangt.

Zitat von Aetvyn

...Denke auch nicht, dass er sich den Stress antun will, das Auto zu reparieren...

Daß das Auto »platt« ist, ist doch nun sonnenklar geworden. Aus Käufersicht (Armin123) kann es nur noch darum gehen, das Ding wieder loszuwerden (Rückgabe) und das Geld zurückzubekommen. Wenn´s da Probleme gibt: genau dafür gibt es Rechtsanwälte.

Der Verkäufer (Händler) ist vermutlich auch nicht doof und hat längst kapiert, daß er da eine Lusche hereingenommen und weiterverkauft hat. Daß er da nicht ohne Macken herauskommt, weiß er doch auch längst. Für ihn geht es nur noch darum, den Schaden so gering wie möglich zu halten. Also: einige Scheine in die Hand nehmen und Armin123 dazu bewegen, die Karre zu behalten (soll Armin sich damit doch herumärgern). Wenn das nicht geht: Karre zähneknirschend zurücknehmen, billigen Ersatzmotor suchen oder als Ersatzteillager ins Ausland verkaufen.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum ihr noch mit dem Auto rumfahrt. Das ihr überhaupt zum Händler zurück gekommen seid, war doch schon Glück. Ich hätte den beim Händler stehen lassen.

Jetzt habt ihr nochmal Öl nachgekippt? Wollt ihr das Ding mit Gewalt kaputtfahren?

Und jetzt den "Test" sogar noch wiederholen???

Eigentlich sollte man die VW-Techniker ja bewundern, ein Viertakter, der mit einer Mischung von 1:20 noch läuft.

(Das Auto hier ist ja kein Einzelfall, sondern der Ölverbrauch war ja fast schon serienmäßig.)

Außerdem natürlich die zuständigen Schönredner, Verharmloser und Dieschuldaufdiekäuferabwälzer des Konzerns.

Ob der Kat das lange mitmacht?

Mir eh unverständlich, warum bei der Qualität und dem Gehabe bei dem Umgang mit Kunden (vor allem im Rahmen des Abgasskandals) eh noch einer so ne VAG-Klitsche kauft.

zu VW sag ich mal nichts, weil ich selbst nie einen besessen habe.

So ein Kat kann schon Öl ab, bei 1L auf 1000km was ja viele Hersteller als normal ansehen

fährt der Wagen eine ganze Weile

armin123

Sag doch zu dem Händler, dass während einer Kurvenfahrt kurz die Öllampe geleuchtet hat und du deswegen sicherheitshalber den Ölstand kontrolliert hast.

Damit hattest du einen plausiblen Grund...

Ölstand ist ja nicht weit weg von Minimum.

Wir haben ja hier im Club auch ein paar Fahrzeuge mit langfristig hohem Verbrauch, ich denke da vor allem an den m54 mit noch mal doppelt so hohen Laufleistungen, auch da hält der Kat.

Genau wie da sind die Kolbenringe einfach fehlkonstruiert, jeder größere VAG Händler hatte mit Sicherheit dutzendfach damit zu tun. Die Motoren sind alles andere als basisbillig Krempel, wenn man die Fehlerquellen eliminiert gelten die Motoren ja eigentlich als ziemlich gut, sehr stabiler und teurer closed Deck Block, hochwertige Pleuel, gutes Thermomanagement usw.

Es ist einfach völlig unverständlich, dass die Händler oder VW selbst die Sache nicht grundsätzlich anders anpacken und für alle Seiten mal vernünftig/nachhaltig lösen. Die Händler haben natürlich nicht so viele Möglichkeiten aber ich denke da müssten sie gegenüber VW mehr auf die Barrikaden gehen. Ich bin nicht so ganz in dem Thema aber ich würde wetten, das bei VW Audi America das ganz anders gehandhabt wird.

Warum soll man eine Ausrede erfinden weil man den Ölstand kontrolliert hat?

Der Händler hat im Grunde gar kein Recht einem zu verbieten nach den Ölstand zu gucken. Das Fahrzeug gehört immerhin aktuell armin123, und nicht dem Händler.

Zudem gibt es keinen einzigen plausiblen Grund den Peilstab nicht ziehen zu dürfen, während man den Ölverbrauch überprüfen möchte.

Die ganze Sachlage ist insgesamt ohne klaren Ablauf.

Beim Öl auffüllen auf max. sollten der Händler und Eigentümer gemeinsam den Ölstand festhalten, und nicht nur einer alleine. Niemand außer der Händler weiß, wie hoch der Ölstand war. Daher ist nun auch nicht klar zu sagen, wie viel mittlerweile verbraucht wurde.

Wenn der Händler einer Rücknahme gegenüber offen ist, sofort dingfest machen. Dieses rumeiern bringt nichts, wenn man das Fahrzeug wieder zurück geben möchte.

Zitat von Pitter

Es ist einfach völlig unverständlich, dass die Händler oder VW selbst die Sache nicht grundsätzlich anders anpacken und für alle Seiten mal vernünftig/nachhaltig lösen.

Mitbewerber haben es in der Vergangenheit so gehandhabt. Bei Toyota hatte der 1,8er zu Avensis T25 mal ein Öl-Problem. Toyota hat daraufhin die Kulanz auf 7 oder 8 Jahre und 150.000 km erweitert. Der Wagen musste nur ein regelmäßiges Serviceheft haben. Dabei war die Eintrittshürde auch sehr gering. Es reichte zu sagen, man habe einen Ölverbrauch von 0,5 Litern pro 1.000 km und die Werkstatt stellte den Kulanz Antrag und baute einen neuen Block ein.