Kühlung der verschiedenen Öle - Wärmekapazität und Leitfähigkeit - Einflussfaktoren

  • Falls du Zeit und Muse hast, irgendwo in den Beiträgen von User SAE20 im oil-club.ru wurde da was erwähnt sofern ich mich korrekt erinnere

    Рассуждения форумчанина SAE20 по маслам
    15 часов назад, m724 сказал: Я честно говоря не в курсе ! А что есть уже реально работающие и продающиеся присадки с органическим титаном и вольфрамом ? И…
    www.oil-club.ru

    Zur Benetzbarkeit hat er folgenden link publiziert, Dokument ist frei downloadbar:

    (PDF) Meta-Analysis Comparing Wettability Parameters and the Effect of Wettability on Friction Coefficient in Lubrication
    PDF | This work presents a meta-analysis that compares the suitability of various parameters used to characterize wettability in tribological systems.... |…
    www.researchgate.net
  • schön, danke. es ist beruhigend, dass synthetisches eine um 3.5% höhere kapazitat hatte als reines mineralöl. aber eine vedoppelung mit der temperatur? wirklich?

    das "wettability paper" habe ich noch nicht verdaut, aber wir wissen ja doch nicht, was in den ölen drin ist. stutzig macht mich der grausam hohe reibungscoefficient von pao auf metall von 0.5 (tabelle 3). welche der anderen substanzen sind denn im motoröl enthalten?

    2 Mal editiert, zuletzt von dian (10. September 2021 um 05:50)

  • Moin!

    Seit des Wechsels des Motoröls von Valvoline ML10W40 auf Total Quatz 7000 10W40 bleibt der Motor meines T4 (1X) im Betrieb kühler. Sowohl die Kühlerlüfter als auch die Zusatzwasserpumpe laufen deutlich seltener. Die Temperaturanzeige, welche bei den Modell noch ohne Plateaufunktion ist, hat z. B. bei Bergfahrten weniger hohe Anzeigewerte.

    Ein bei Last etwas kühlerer Motor ist mir natürlich sehr recht. Unklar ist mir aber, wieso sich das mit der anderen Ölsorte geändert haben sollte.

    Mich würde daher interessieren:

    Welcher Zusammenhang besteht eigentlich zwischen Öl und Motortemperatur? Gibt es überhaupt einen? Was meint Ihr dazu?

    Nicht euer Ernst :dri2:

    VW T4 1X: :total:, :peca: Gear: :castr:; W202 OM604: :peca:, :total: Gear: :adi:, :lm:

    VW T6 CXFA: :adi: ; Smart 451 M132: :adi: Gear: :adi:

  • Hängt für mich von folgenden Faktoren ab:

    1. Geringe KV100 sorgt für viel Ölumlauf und daher viel innere Kühlung und daher geringere Temperaturen

    2. Geringe HTHS sorgt für geringe Flüssigkeitsreibung (geringere Temperatur), allerdings nur bis zu dem Punkt, wo die Flüssigkeitsreibung zusammen bricht und in Mischreibung übergeht.

    3. Mischreibungskoeffizient in Abhängigkeit der verwendeten Reibungsminderer-Additive (geringere Mischreibung heißt weniger Reibungswärme)

    4. Wärmespeicherkapazität (spezifische Wärmekapazität) des Grundöls - je mehr Wärme eine Gewichtseinheit des Öls aufnehmen kann, desto geringer ist die Temperaturerhöhung (Beispiel: um 100 Watt Verlustwärme speichern zu können, braucht Öl A eine Temperaturerhöhung um 30 Grad, Öl B um 40 Grad.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Die E-Mobilität wird sich nie durchsetzen :fiwo:("Rohrkrepierer"). Synthetischen Kraftstoffen (HVO, XTL) gehört die Zukunft.:check:

  • Hallo Giacomo Agostini ,

    Danke für die ausführliche Erklärung! Sehr aufschlußreich!

    Könnte ich daraus nun ableiten, dass ein Öl, das in einem Motor zu niedrigeren Temperaturen führt, für den Motor besser geeignet ist (im Sinne von besser harmoniert) als ein anderes Öl, das die Temperatur erhöht?

    Gruß Ernst

    Nicht euer Ernst :dri2:

    VW T4 1X: :total:, :peca: Gear: :castr:; W202 OM604: :peca:, :total: Gear: :adi:, :lm:

    VW T6 CXFA: :adi: ; Smart 451 M132: :adi: Gear: :adi:

  • Ja, allerdings mit Einschränkungen: die HTHS sollte ja eigentlich niedrig sein, allerdings darf sie nicht so niedrig sein, daß der Ölfilm an der kritischten Reibungsstelle durchgedrückt wird (hier wieder Ausnahme Nockenwelle und Steuerkette, da hier die Flächenpressungen so hoch sind, daß meistens Mischreibung vorliegt - diese Problematik wird allerdings durch die an diesen Stellen verwendeten Materialien abgemildert, gehärteter Stahl, Hartbeschichtungen etc.). Zu bedenken ist auch, daß die HTHS mit Kraftstoffeintrag abnimmt. Gewisse Sicherheitsreserven bezüglich HTHS müssen also eingehalten werden - die Herstellervorschrift beachten!

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Die E-Mobilität wird sich nie durchsetzen :fiwo:("Rohrkrepierer"). Synthetischen Kraftstoffen (HVO, XTL) gehört die Zukunft.:check:

  • Hallo Giacomo Agostini ,

    Erneut Danke für die Erläuterung. Dann stelle ich für mich fest, dass

    • das derzeit verwendete Öl für meinen 1X T4 durchaus gut geeignet ist
    • das Ölwechselintervall laut Hersteller 7500km unbedingt eingehalten werden sollte (ist für uns Intensivwechsler eh kein Thema, man will ja immer Neues probieren!)

    Nicht euer Ernst :dri2:

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