Hochwasser Juli 2021

  • Unwetter werden immer in den Medien angekündigt: Radio, Wetterbericht in den Nachrichten, Internet.

    Man muss nur "Unwetterwarnung" googlen, und erhält eine detaillierte Vorhersage was auf einen zukommt. Wann und wo und mit Karte.

    Ich kann mir nicht vorstellen, daß es hier anders war.

    Bei einer Unwetterwarnung Stelle ich mein Fahrzeug in die Garage, bringe in Sicherheit was durch die Gegend fliegen kann, und unterlasse Blödsinn wie Baden gehen oder im Wald spazieren gehen. Bei Ansage von heftigem Unwetter ändert man schon mal die Pläne und bleibt besser zu Hause.

    Mehr kann man nicht machen.


    Da beschweren sich die Leute einerseits, der Staat mischt sich überall ein und schreibt einem alles vor. Und dann ist man nicht mal in der Lage, für sein Hab und Gut und für seine körperliche Unversehrtheit die Verantwortung zu übernehmen?

    Was soll der Staat denn machen? Soll die Polizei an jeder Haustür klingen, und nett darauf hinweisen, daß ein schweres Unwetter bevor steht?

    Klar, das Ausmaß hat keiner vorhergesehen. Das war auch beispiellos. Aber daß es keine Möglichkeit gab, sich darauf vorzubereiten, ist Schwachsinn. Einfach ein bisschen auf dem laufenden bleiben, was täglich so in der Welt passiert.

    Und wo war die Bild-Zeitung an dem Tag? Hätte sie nicht groß auf Seite 1 ein schweres Unwetter Ankündigungen können??? Ach nee, das bringt ja keine Auflage.

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  • Ich kenne ein paar beteiligte ehrenamtliche Helfer von THW und FF und aus deren Perspektive sind die Anschuldigungen hier nicht nachvollziehbar.

    Es wird offenbar unterschätzt wie schwer eine solche Lage zu führen und zu koordinieren ist, zumal sich solche Situationen nicht trainieren lassen.

    Da kommt es zu Reibungsverlusten wie in jeder Organisation einer solchen Größe, noch dazu improvisierterweise.

    Außerdem wissen die Menschen, die ich persönlich kenne, über das dem Ruf entsprechende Auftreten und Arbeiten von Bild/Springer und anderen Medien mit entsprechender Zielgruppe im Krisengebiet zu berichten.

    Entsprechend bewerte ich für mich deren Darstellung der Geschehnisse und appelliere jeden seine Medienkompetenz entsprechend einzusetzen und nicht alles zu glauben, weil irgendein Medium es schreibt oder irgendjemand etwas behauptet. Frei nach dem Motto: "Das muss stimmen, steht ja so im Internet."

    Falls jemand spontan das Interesse hat sich ein eigenes Bild der Lage zu machen und Betroffenen tatsächlich zu helfen, anstelle vom bequemen Schreibtisch aus mit "Fakten" aus zweifelhaften Quellen die Arbeit Dritter zu kritisieren und Vorverurteilungen auszusprechen, ein paar gute Anlaufstellen:

    Es gibt die Möglichkeit sich an den Arbeiten direkt körperlich zu beteiligen, aber auch Hotline-Dienst von Zuhause um die Anliegen der Betroffenen in Hilfeleistungen umzusetzen ist möglich.

  • Ich kann nur Berichten das Freunde am Wochenende als Unterstützung dort im Einsatz waren und viel gearbeitet haben. Morgen fahren andere Kollegen hin, mitunter als Brandwache für Arbeiten an Gasleitungen, um die Gefahren zu minimieren.

    Wer mal bei Übungen von mehreren Verbänden und deren Nachbesprechung dabei war (z.B. Tornado 2008) oder Details mitbekommen hat, weiß wie groß der Unterschied zwischen Theorie und Praxis allein dort scho ist. Sowie das Gefühl und Wahrnehmung von Teilbereichen im Gegensatz zum großen ganzen. Logistisch ein nicht übbares Szenario, klar das Fehler gemacht werden, auch wenn sie nicht toll sind.

    Gruß Andreas
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    5 Mal editiert, zuletzt von Andiy (19. Juli 2021 um 22:10)

  • Die Flüchtlingswelle+dazu gehörigen Kosten + Corona Pandemie hat schon die BRD extrem geschwächt, nun kommen hier auch noch vermutlich 1000 de Millarden € an zusätzlichen Kosten auf den Steuerzahler zu, es ist nur ein Frage der Zeit das die BRD Pleite gehen wird u.a. weil wir auch so korrupte Politiker haben die Steuergelder verpulvern wie Drogen Barone in Bordellen :D

    Ich lese jeden Tag nach dem Aufstehen auch immer Nachrichten+Radio, habe nirgendswo was von eine Flutgefahr/Warnung gesehen/gelesen, alles gelogen was die da Behaupten, wenn es welche gab evtl. Regional.

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  • Wir wohnen an Hanglage und hatten einige Tage mit großen Bedenken und Sorgen zu kämpfen. Zum Glück sind wir verschont geblieben, würden auch jedem helfen so weit wir könnten.

    Da wir nicht direkt können haben wir zumindest gespendet.

              

  • An sich finde ich es sogar sehr sinnvoll, dass man nicht alle verfügbaren Kräfte des THW gleichzeitig in die Flutgebiete schickt. So groß sind die betroffenen Täler nicht, die angeschlagene Infrastruktur ist eh schon an der Belastungsgrenze und ein Keller wird nicht schneller leergepumpt, wenn statt 2 4 Mann vom THW die Pumpe beaufsichtigen.

    So kann man die Kräfte durchroutieren und hat immer frische Mannschaften mit neuem Material zur Verfügung.

    Bedauerlicherweise starben zwei Feuerwehrleute im Märkischen Kreis bei Einsätzen in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli. Die betroffenen Züge konnten sofort aus dem Einsatz genommen und innerhalb von einer Stunde durch Mannschaften der Nachbarstädte ersetzt werden, weil entsprechender Reserven vom Krisenstab auf der Kreisebene gebildet worden war.

    Lokal wird es immer zu Defiziten bei der Einsatzplanung und den zugeteilten Kräften kommen. Auch dürften bei so manchem Anspruch und die tatsächlichen Aufgaben der staatlichen Stellen auseinanderfallen.

    Bei so manchem Nachbar von mir, den es schlimmer getroffen hatte, schien die Vorstellung zu bestehen, die Feuerwehr würde einem nicht nur den Keller leerpumpen sondern gleich auch noch aufräumen und saubermachen.

    Hier wird jetzt kritisiert, dass niemand die Straßen repariert, die großflächig unterspült und teilweise auch weggespült sind. Auch da stellt sich die Frage, ob das THW fürs Asphaltieren von Bundestraßen zuständig ist. Nach meinem Verständnis hat das THW die Notwegung für Einsatzkräfte und die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten und das tun sie hier. Der private Individualverkehr hat jetzt einfach mal ein paar Tage zu warten, bis die Gutachter da waren, die Hänge gegen Erdrutsche gesichert und die Fahrbahndecke wieder befestigt ist.

    Zeitreisender Ich bekam im Laufe des Tages mehrere Warnungen über die Nina-App, der Deutsche Wetterdienst hatte seit Dienstag vor Starkregenfällen im südlichen NRW gewarnt, es liefen mehrmals die Warnsirenen in meiner Heimatstadt und das Lokalradio bekam auch irgendwann mit, dass es draußen doch ungemütlich wurde und sendete die entsprechenden Hinweise.

    Im Edit noch als Ergänzung: Bei uns kam es zu mehreren Fällen von versuchter Plünderung. Die Polizei hat bislang schon drei "Schrottsammler" samt deren Kleintransporter erwischt und stillgelegt. Auch unter diesem Aspekt kann ich die Profis verstehen, wenn diese bei als ausreichend empfundenen Einsatzkräften nicht sonderlich erpicht darauf sind, dass sich private Helfer unkoordiniert in die Gebiete aufmachen und die Situation noch unübersichtlicher machen, als sie eh schon ist.

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  • Wer soll denn sonst provisorisch die Straßen reparieren, damit wir da mit Trecker und Baggern durchkommen?

    Soll ich den Schutt zum zuschütten der Straßenlöcher auch noch auf eigene Rechnung besorgen und mich als Straßenbauer versuchen?

    Wann kann ich nach Ahrbrück aufräumen? Wann steht da ne provisorische Brücke?

  • Also irgendwie scheint hier bei einigen nicht angekommen zu sein, was da teilweise los ist.

    Da gibt es Ortschaften in denen 0 (null / zero) offizielle Hilfskräfte unterwegs sind. Da laufen nur die betroffenen Menschen und freiwillige private sowie Firmen & Landwirte als Helfer rum. Die haben da auch schon Leute aus den Trümmern befreit, die ohne diese Helfer dort elendig verreckt wären.

    Mit euren Relativierungen spuckt ihr genau denen mitten ins Gesicht, die sich da gerade freiwillig abracken, weil sonst absolut niemand zur Hilfe vor Ort wäre. Das ist alles mit Videos festgehalten.

    Ehrlich Leute, was ist los mit euch?

    Und was den Nürburgring angeht:

    Die laufen da alle mit sauberen Klamotten rum, die waren noch keine Minute im Einsatz sondern warten da seit Tagen auf einen Einsatzbefehl. Da muss sich also niemand ausruhen.

    Es wird einfach absolut nichts gemacht. Die Hilfsmittel werden auch nicht organisiert abgepackt sowie anschließend zu den hilfebedürftigen Menschen gebracht, sondern stehen da einfach rum und paar freiwillige Helfer sortieren ein wenig.

  • Tiefflieger

    Wenn alles reibunglos geklappt hat, warum gibt es über 167 Tote u. mehr als mehrere 100 Vermisste :überleg: ?

    Hab den Verdacht das du auch einer von denen bist und deswegen sie schützen willst :staunt: .

    Es ist einfach skandalös was hier vor der Flut passiert ist(Warnungen ignoriert) und auch danach(lachen von Armin), an den Fratzen der Armins u. Steinmeiers sieht mann auch das sie

    es 0,0 juckt wer da gestorben ist oder leidet.

    Dieses Land ist echt verloren unter diesen gewissenlosen Leuten :old: die an der Macht sind.

    https://www.bild.de/politik/inland…32050.bild.html

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  • Maddin

    Die Polizei kann vor Ort Durchsagen machen und die Leute warnen.

    Das ist korrekt. Aber gerad da draußen im ländlichen Raum, mit ca. 1 Streifenwagen pro 50km, haben die tatsächlich wichtigeres zu tun.

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  • Tequila009 Ganz so schlimm ist es meiner Ansicht nach nicht.

    Zum Nürburgring kann ich nichts sagen, mich wundert nur die Standortwahl, der ist an der falschen Seite der Ahr, von Bonn aus hat man viel mehr Verbindungen zur Ahr. Das ist dann größtenteils NRW und nicht RLP, vielleicht war das der Grund.

    Meine Frau und meine Tochter waren bei den Palottinern in Rheinbach, bei haben Hilfsmittel sortiert, diese gingen auch raus. Auch bei dem Haribowerk bei Ahrweiler soll das gut funktionieren.

    Die Feuerwehren tun was sie können, bei einem Freund waren die aus Königswinter. Die Polizei und die Feldjäger suchen überall nach Vermissten, dass da unter den schon durchsuchten Trümmerbergen bei Aufräumarbeiten noch jemand gefunden werden kann ist denke ich unvermeidbar.

  • Hier, schaut euch mal dieses Video von einem Feuerwehrmann an: https://www.tiktok.com/@pascalchopard…498465140411654

    Die durften mit 300 Leute in Euskirchen nicht helfen, weil es von der Stadt keinen Auftrag gab. Da wisst ihr wie das läuft. Gibt es keinen Papierkram, darf nicht geholfen werden auch wenn die Menschen sterben/umkommen/ertrinken.

    Also hört bitte auf mit den Relativierungen. Die Verantwortlichen weiter oben müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Denn ein Stück Papier darf nicht über Menschenleben stehen, das ist ein absolutes Unding.

    Und genauso ist das beim Nürburgring. Es gibt keine Einsatzbefehle und dann werden die Menschen in ihrer Katastrophenlage sich selbst überlassen.


    EDIT

    Pitter, was ich in den Videos gesehen habe, war das in einigen Orten aber so. Da gibt es ja mehrere Dörfer und so. Die Menschen wurden von der offiziellen Seite komplett ignoriert.

  • Das ist korrekt. Aber gerad da draußen im ländlichen Raum, mit ca. 1 Streifenwagen pro 50km, haben die tatsächlich wichtigeres zu tun.

    Die kennst die Orte nicht. Richtig ländlich liegt der Nürburgring, die Ahrregion ist eine Tourie- und Kurregion mit vollen Taschen zumindest von der Mündung bis Altenahr.

    10 minuten von Ahrweiler ist dann NRW mit Meckenheim und Rheinbach, die Schlafstädte der Bonner Republik mit zwei High Tech BW Standorten und dem BKA.

    Von der Gelsdorfer Kaserne - dort ist die Bodenstation der Satellitenaufklärung - sind es 5km bis nach Dernau an der Ahr.

  • Es bringt nichts sich hier über die Organisation der Hilfsmaßnahmen zu streiten. Diese wird man über dieses Forum bestimmt nicht beeinflussen können. Wer vor Ort ist und freiwillig hilft, verdient Respekt und Dankbarkeit. Entsprechende Sach- und Geldspenden sind sinnvoll. Bei Sachspenden besteht allerdings tatsächlich immer das Problem, dass man mit großem Aufwand vorsortieren und anschließend nach Bedarf zuteilen muss. Dann laufen schnell die Lager voll und es kommt zum Rückstau. Das THW und die großen Hilfsorganisationen haben für die erste Nothilfe standardisierte Versorgungspakete, die das Notwendigste enthalten.

    Beruflich hatte ich im Referendariat einmal kurz mit den Planungen für den Katastrophenfall auf Kreisebene zu tun. Schon damals fand ich es sportlich, was die sehr beschränkten Ressourcen der Kreisverwaltung im Ernstfall leisten sollten. Ab einer gewissen Größe der Katastrophenlage ist eine Überforderung kaum vermeidbar. Der deutsche Föderalismus hat auch seine Nachteile. Im Kreis Ahrweiler hat das Land Rheinland-Pfalz inzwischen die Einsatzleitung übernommen. In Anbetracht von mehr als 3000 Einsatzkräften sicher sinnvoll.

    Man wird die entsprechenden Rückschlüsse aus den Ereignissen ziehen. Die regional sehr unterschiedliche Informationsweitergabe an die Bevölkerung wäre ein Punkt, den man verbessern sollte. Die Koordination zwischen lokalen und überregionalen Einsatzkräften ist eine andere (Dauer-)Baustelle. Die Forderung der Grünen, dem Bund mehr Kompetenzen im Zivilschutz zu geben, ist zumindest diskussionswürdig. Im Sauerland warnte mich die Nina-App sinnvoll und rechtzeitig vor der drohenden Unwetterlage. In Brandenburg bekam ich zwei Tage zuvor eine Warnung wegen Hitze. Bis zu 31' C im Juli war für die lokalen Behörden eine warnwürdige Wetterlage.

    Über die Aussagekraft von Videos und Meldungen bei Telegram & Co enthalte ich mich. Ein nicht unerheblicher Teil meiner Arbeit besteht darin, Leuten zu erklären, dass die Realität nicht unbedingt mit dem übereinstimmt, was man so im Internet sieht.

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  • Zunächst möchte ich mich bei Euch für die zahlreichen Likes auf meinen Beitrag von gestern Bedanken. Das hat mich heute echt überrascht und wirklich gefreut. Danke! :yes:

    Bezüglich der Frühwarnung:

    Ich gebe hier mal folgenden Denkanstoß - Betreff: Wettervorgänge im LK Ahrweiler und im Ahrtal im Zusammenhang mit der EFAS Einschätzung von Hannah Cloke

    • im August 2002 gab es eine ähnliche Wetterentwicklung im Erzgebirge bei uns in Sachsen
    • Anfang August gab es am Erzgebirgskamm und in den Tallagen (Dippoldiswalde, Altenberg, Zinnwald und Umgebung) ergiebigen Niederschlag, sodass die Böden stark durchfeuchtet waren - ähnlich wie im LK Ahrweiler
    • vom 12. auf den 13. August dann folgte ein Strakregenereignis in Raum Altenberg und Zinnwald-Georgenfeld (Erzgebirgskamm an Grenze zu CZ), welches innerhalb 24h über 300l/m2 Niederschlag brachte - ähnlich wie im LK Ahrweiler
    • entsprechend kanalisierte sich das Wasser vom Kamm in die Täler über die kleinen Flüsse bis nach unten ins Elbtal, wo die meisten Flüsse dann in die Elbe münden
    • auf dem Weg ins Elbtal hat das Wasser in einer Art Sturzflut enormen Schaden angerichtet (Häuser, Brücken, Straßen, Bahndämme einfach weggespült) - ähnlich wie im LK Ahrweiler
    • nach der Jahrhunderflut 2002 wurde das EFAS initiiert und mit den Erkenntnissen der Geschehnisse von 2002 aufgebaut

    Da die EFAS Vorhersage gerade in aller Munde ist, interessiert mich stark, ob es für den LK Ahrweiler aufgrund der Erkenntnisse und auch der gerade aufgezeigten Parallelen im Erzgebirge eine ähnliche Gefahreneinschätzung für den LK Ahrweiler gab - also eine massive Vervielfachung der Pegelstände innerhalb weniger Stunden (quasi eine Sturzflut), oder ob hier nur eine "diffuse" bzw. allgemeine Warnung vor steigenden Pegelständen (über Tage) formuliert wurde.

    Das (also das Zerstörungsbild im Erzgebirge) wäre dann quasi die Blaupause gewesen, bei der man hätte spicken können.

    Ich habe schon einige Artikel gelesen, aber auf dieses Detail - der vorausberechnete Zeitstrahl der Entwicklungen der Pegelstände - wird nicht weiter eingegangen. Das wäre für mich aber der game changer um mir unabhängig der Pressemeldungen ein Bild zu machen, wie die Behörden hätten reagieren müssen in Bezug auf den zeitlichen Ablauf geeigneter Maßnahmen.

    Auf der Website vom EFAS bin ich auch nicht schlau geworden.

    Bezüglich der Nutzung der Einsatzkräfte:

    Darüber lässt sich sehr weitschweifend diskutieren, aber ich denke es ist so, dass aktuell das Durchsortieren stattfindet, welches ich gestern beschrieben habe. Die akute Nothilfe durch die Ortsgruppen der Feuerwehr wurde und wird zurückgefahren, damit die Einsatzbereitschaft in den Heimatwachen und natürlich auch die Energie der Einsatzkräfte wieder hergestellt wird und es wird koordiniert, welche Einsatzkräfte von THW, Kat.-Schutz, DRK, Bundeswehr etc. die Aufgabe in den Orten übernimmt. Zudem muss vom Krisenstab erst mal sondiert werden, welche Kräfte und Mittel zur Verfügung stehen und wie sie sinnvoll in den Schadensregionen eingesetzt werden können.

    Die Hinweise von den Landwirten und den Menschen sind dabei ganz wichtig - deshalb ist es aus meiner Erfahrung wichtig, dass die Gemeindestruktur in den Orten wieder aktiv wird, also die Bürgermeister und Gemeinderäte. Es ist sehr hilfreich, wenn man als Gruppen- oder Zugführer in den Orten einen Ansprechpartner hat, der die Informationen der Bürger gebündelt übermittelt und den Informationsfluss am laufen erhält.

    Auch wenn es wieder beschwichtigend klingt - aber seit euch eins bewusst:

    In den Uniformen - und zwar auch in denen, die viele Sterne auf der Schulter haben und hier gern knallhart zur Rechenschaft gezogen werden sollen - stecken nur Menschen, viele von denen die aktuell organisatorische Aufgaben übernehmen - wenn nicht gar die allermeisten, im Ehrenamt beschäftigt. Ich glaube nicht, dass diese Charaktere bewusst Hilfe unterlassen, die werden sich gebührend den Kopf zerbrechen ob der Aufgabe, die sich in der Region ergeben hat. Vorverurteilungen bringen die Sache an der Stelle nicht voran und schüren nur Ressentiments.

    Die nächsten Stunden werden zeigen, wie sich die weitere Struktur ergibt.

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    2 Mal editiert, zuletzt von D-K (19. Juli 2021 um 22:51)

  • Ich kann dazu nur sagen, in Rheinbach bzw. im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis (exkl. bis heute evakuiertes Oberdrees) ist das meiste geschafft, da muss man nicht warten was sich noch ergibt.

    Am Mittwoch um ~20 Uhr hat der Regen aufgehört, schon am Donnerstag hat die Feuerwehr aus Königswinter bei meinem Kumpel den Keller ausgepumpt. Am Samstag war der Job der Feuerwehren so gut wie erledigt. Am Sonntagmittag waren schon viele, viele Häuser und Straßen leergeräumt. Heute hab ich sämtliche Handwerker und Firmen beauftragt, die können morgen, heute, sofort loslegen. Strom und warmes Wasser sind dank ihnen auch wieder am Start. Die Straßen in denen ich geladen habe sahen heute fast aus als wäre nix gewesen.

    Die Bundeswehr war ab Freitag da und hat ein klein wenig beim Aufräumen geholfen.

    Wann die Stadt die Müllkippen in den Industriegebieten aufgebaut hat weiß ich nicht genau, für meine zahlreichen Ladungen (Fr+ Sa) war es früh genug. Städtische Bagger, Trecker und Kipper haben den Müll zusammen gefahren, weiter verladen und zuvor die Wiesen mit Schüttgut befestigt.

    Am Sonntag war ich dann ohne schweres Gerät mit Schüpp und Hau in Ahrweiler und war völlig geschockt. Statt 15 min. mit dem Auto braucht man 2 Stunden dahin.

  • Bzgl. der von D-K angesprochenen Wettervorgänge fehlt mir in Ganze der Überblick.

    Ich wohne unweit des Rheins und bin ein paar Tage vor dem Unwetter dort vorbei gefahren und habe mich gewundert wie voll der war.

    Die ganzen kleinen Buchten am Rand waren quasi alle schon weg.

    Und wenn dann noch soviel Wasser dazu kommt, kann man sich ausmalen, dass es nicht gut wird.

    Gruß Basti

  • Ich habe gerade etwas Interessantes zu diesem Thema gefunden:

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