Anonyme und ehrliche Selbsteinschätzung: Seid ihr gute Autofahrer?

  • Nachdem ich nun nach über 40 Jahren Polizeidienst vor ein paar Monaten in den Ruhestand gegangen bin, kann ich natürlich auf sehr viel Erfahrung in Sachen Autofahren zurückgreifen.. Als Kind wurde ich schon durch meinen Vater zum Autofan und Motorsportfan erzogen und das hat sich auch auf mein langes Berufsleben ausgeweitet.. Ich bin in meiner Laufbahn weit über 1 Mio Kilometer gefahren, davon lange Zeit im Streifendienst und viele Jahre als Zivilfahnder.. Gerade bei den zahlreichen Einsatzfahrten muss man schon schnell, aber auch sehr umsichtig sein und das ist mir gut gelungen.. Ich hatte in meiner Dienstzeit nicht einen selbstverschuldeten Unfall und das haben andere nicht ganz so gut hinbekommen..

    Insbesonders während der Fahndungsarbeit habe ich viele spezielle Fahrerlehrgänge absolviert (sehr extremes Fahren mit und ohne Schusswaffengebrauch aus dem Fahrzeug heraus), was in Sachen Fahrzeugberherrschung in Extremsituationen sehr viel gebracht hat und eine großes Vertrauen ins Fahren vermittelt hat.. Das hat natürlich auch sehr viel Spaß gemacht an einem Tag 2 komplette Satz Reifen bis auf die Karkasse zu vernichten.. Na ja, es waren auch ausgemusterte Dienstfahrzeuge und da kann man schon mal übers Limit gehen :flitz:

    Ich glaube schon ein guter Autofahrer zu sein und genieße mittlerweile am meisten den Gegensatz zwischen Oldtimer und Sportwagen fahren :dri:

    In diesem Sinne wünsche allen hier weiterhin knitterfreies Fahren :check:

    Nissan 370 Z 40th :red: 5 w 40

    Volvo XC 60 II T5 :rav: 5 w 30 DXG & :wag: Micro-Ceramic

    Haldane :wag: 10 w 40 + :wag: Micro-Ceramic

  • Lustiger Thread... Führerschein seit 16j in der zeit fast 600tsd KM unfallfrei, nie nen Punkt oder Führerscheinentzug!

    Ich denk ich fahr ganz ordentlich, manchmal bissel schnell...

    Aber sonst alles OK!

    VW Touareg V6 3.0 TDI

    --> :mobi1:5W30 ESP + :aroi:9200V2 & :she:V-Power Diesel

    --> Hankook Kinergy in 265/50 R19

    Shelby GT500KR

    --> :motu: & :she:V-Power Racing

    --> Goodyear Eagle F1 in

  • Führerschein seit 1977.
    2 Jahre und 3 oder 4 Unfälle mit dem NSU TT später, 19 Punkte auf dem Konto.
    1980 "Idiotentest" gemacht und bestanden.
    1982 mein vorletzter Unfall. Der Letzte war 1997.
    Es werden jetzt wohl bald eine Million Kilometer sein?
    Plus ca 40k Kilometer mit 2-Taktmotorrädern (RD, TZR, NS400) und Fireblade.
    Ob ich gut fahre oder nicht, möchte ich nicht beurteilen. Aber ich habe alles überlebt und das wundert mich am meisten.

  • Für mich ist vielleicht mal realistischer auf die Praxis gemünzt jeder Autofahrer der in der Lage ist sein eigenes Fahrverhalten zu reflektieren ein guter Autofahrer.
    Fehler macht jeder, wer es nicht tut der lügt. Gut ist aber der, der daraus lernt und die gleichen Fehler nicht immer wieder macht. Also jeder, der lernbereit ist.

    Klingt blöd, aber auch beim Autofahrern lernt man schlichtweg nie aus. Auch nach 500.000 Kilometern nicht.


    Es sind für mich oft viel mehr die kleinen Dinge die unglaublich viel ausmachen.


    An der Stelle wo ein 30km/h fahrendes Auto bei einer Vollbremsung bereits steht.... rammt ein 38km/h fahrendes Auto einen auf die Straße springenden Fußgänger noch immer mit 33km/h.
    Wie viele Leute fahren mit 38km/h vor der Schule her? Oder mit 60 durch den 50er Bereich? (da ist es das gleiche verheerende Spiel)
    Es sind viele. Oft geht es gut. Drüber nachdenken tut man aber leider erst an dem Tag, an dem es leider zu spät war.


    Solche Dinge daher zu wissen und zu beachten macht in Unfallzahlen häufig sooooo viel mehr aus als alles was man eigentlich intuitiv als Faktoren eines "guten Autofahrers" im Kopf hat.
    Leider wird einem sowas in der Fahrschule nicht beigebracht und wenn, dann ist es in der Praxis unglaublich schnell wieder vergessen.

    Drum Leute. Seid offen zu lernen. Reflektiert euch. Dann werdet ihr selbst dann wenn ihr völlig talentfrei seid zu den Besten Autofahrern auf der Straße gehören.
    Man muss es aber wollen. Und nicht denken.... was die letzten 20 Jahre geklappt hat klaptt die nächsten 20


    Nur ein Gedankenanstoß :)

  • Ich habe meinen Führerschein seit 2013 und bin mit meinen eigenen PKW seitdem etwa 200 tkm gefahren und nochmal schätzungsweise 50.000 in anderen Fahrzeugen verschiedener Fahrzeugklassen. Ich habe Führerscheine für BE und CE. Damit komme ich nicht an die Erfahrung ran, die viele ältere von euch haben, aber für mein alter würd ich mich als recht erfahren bezeichnen. Bis auf einen Parkrempler hab ich bislang auch noch nichts kaputt gemacht

    (mal abgesehen von meinen eigenen Autos, mit denen ich in der Regel nicht so zimperlich bin).

    Trotzdem habe ich es vor ein paar Tagen fast geschafft, meinen ersten Unfall zu verursachen, weil ich beim Spurwechsel auf der BAB von links in die mittlere Spur in der Baustelle irgendwie einen VW-Bus im Spiegel komplett übersehen habe. Wie mir das passiert ist verstehe ich immer noch nicht.

    Der Fahrer des T4 ist mir gekonnt ausgewichen und hat den schlingernden Bus zum Glück abgefangen. Ich hab mich ziemlich erschrocken und komplett an meinem Verstand gezweifelt. Wo der plötzlich her kam? Keine Ahnung. Aber ich hätte ihn sehen müssen.

    Möglicherweise ist er von der rechten in die mittlere Spur gewechselt (weshalb auch immer? Denn da war gar niemand sonst rechts in der Spur) oder er wollte mich rechts überholen (was er in Deutschland ja eigentlich gar nicht gedurft hätte). Ich will ihm aber nicht den schwarzen Peter zuschieben, denn auch du dann hätte mir auffallen müssen, dass er neben mir fährt (Stichwort Spiegelarbeit).

    Was ich sagen will: ich bin überrascht, wie schnell ein kleiner Fehler gefährlich werden kann.

  • Autoführerschein seit 1979

    ein leichter Auffahrunfall so Anfang der 80er selbstverschuldet

    mitte der 80er 11 Monate ohne Führerschein wegen Verkehrsgefährdung, Nötigung konnte nicht bewiesen werden vor Gericht

    1989 LKW ist auf der AB hinten leicht ins Seitenteil von meinem 1er GTI darauf hin über 60m quere vor dem LKW geklemmt gewesen

    alles gut verlaufen da die neuen Reifen ausreichend Profil hatten um nicht zu platzen durch das Quergeschiebe des LKW´s

    laut Polizei geht das meistens nicht so gut aus


    2006 Frontal Zusammenstoß auf der Bundesstrasse der Verursacher war eingeschlafen und auf unsere Spur gekommen, zum Glück war es nur ein Polo 86C

    A4 war auf meiner Fahrerseite zerstört bis in die Tür herein wir sind fast 30 meter zurück geschoben worden durch den Aufprall

    letzte Wahrnehmung war das anziehen vom Gurtstraffer danach Sendepause, dank Robuster Audi Karosse ist alles gut gegangen

    Ob ich ein guter Fahrer bin weis ich nicht, aber einmal hat wohl meine richtige Reaktion bei dem Frontal Crash uns das Leben gerettet bin kurz vor dem Auftreffen des Polos noch in die Bremse und habe nach rechts gezogen

    seit dem verläuft mein Autofahrerleben eher ruhig, meine Sinne sind seit dem zweiten Unfall extrem geschärft besonders wenn jemand nur leicht auf unser Spur kommt, hier in Brasilien ist es nur eine Frage der Zeit wann der nächste Unfall auf uns zukommt

    ja Motorrad bin ich auch noch gefahren KS50, XT500, Z1000, YZF750R, GSXR750, wie DS3 schrieb, ich wunder mich das alles Überlebt zu haben heute setzte ich mich auf kein Motorrad mehr drauf möchte das Schicksal nicht nochmals herausfordern


    LG

    J-P

  • 450.000km gefahren und nur ein kleinen Unfall gehabt, war in der Stadt ich war ganz vorne und musste plötzlich abbremsen weil es vorne gestaut hat die hintere hat es auch noch geschafft aber der andere dahinter leider nicht mehr. Ich glaub das waren maximal 15kmh hat trotzdem ein guten Schlag gegeben. Für die Mittlere war es blöd die hat vorne und hinten ein Schaden gehabt. Kleiner Blechschaden für alle.

    Vor 2 Jahren hab ich mein ersten schweren Unfall direkt mit angesehen. In Wien Stadtautobahn 80er Beschränkung Vormittags. Ein Transporter ist ganz rechte Spur gefahren vor ihm ein LKW und ich und paar andere ca gleiche Höhe auf den anderen 3 Fahrspuren mit dem Transporter. Auf einmal hat es ein Kracher gemacht sowas hab ich davor noch nie erlebt der Transporter ist den LKW mit voller Wucht reingefahren (der LKW wurde irgendwie langsamer.) ich weiß nicht was der im Transporter gemacht hat aber zum bremsen is der nicht gekommen, ich glaub der is dem LKW viel zu dicht aufgefahren. Jedenfalls nach dem Aufprall is der Transporter über alle 3 Fahrspuren geschlittert ohne Kontrolle und is noch in die Leitplanke reingefahren. Zum Glück konnten alle rechtzeitig bremsen inklusive mir. Der Fahrer selbst hat es aus eigener Kraft aus dem Transporter geschafft hat aber geblutet sry wie ein Schwein und hat sich im Schock auf die Fahrbahn gelegt. (Bin kein Arzt aber ich denke die Nase war kaputt) der Beifahrer hat es irgendwie nicht raus geschafft aus eigener Kraft. Von hinten is zum Glück ein Sanitäter gekommen der Privat unterwegs war.

    Ansonsten immer Glück gehabt hoffentlich bleibt es so.

    Liqui Moly Top Tec 4100 5W40

    Liqui Moly High Tech 5W40

  • Ich habe 1999 den 1b gemacht für 125er und habe bis 2001 20.000km Fahrpraxis bei jedem Wetter gesammelt.

    2001 dann Führerschein für Auto und Motorrad, eigenes Motorrad ja, eigenes Auto nein. Als Schüler und Student nicht unterhaltbar.

    Bis 2008 bin ich ca. 70.000km Motorrad gefahren, bei jeder Witterung außer Schnee und Eis. Ich hatte einen üblen Sturz wegen dem Selbstüberschätzung und Verkettung mehrerer Faktoren, was mir eine Lehre war, und wo Glück und Fahrzeugbeherrschung noch schlimmeres verhindert haben. Einige Prellungen und eine verbogene Maschine waren das Ergebnis. Ich hätte dabei auch locker drauf gehen können, Abstieg war bei hundert Sachen. Aber erst am Kurvenausgang, weil nicht mehr machbar. Einen Kontrollverlust in der Kurve hätte ich wahrscheinlich nicht überlebt (Leitplanke).

    Darüber hinaus ist mir bei einer Vollbremsung bei Regen und knapp über null Grad das Vorderrad blockiert, hab mich hingelegt aber ohne schlimmere Konsequenzen für mich oder die Maschine.

    Wie jeder Zweiradfahrer es kennt, gab es genügend beinahe Unfälle wegen übersehen oder falsch eingeschätzt von Autofahrern. Also Vorfahrt genommen, geschnitten, abgedrängt, beim überholen nicht beachtet...

    Alleine aus Selbsterhaltungstrieb fährt man auf dem Zweirad sehr aktiv und aufmerksam, und achtet auch auf seine eigenen Fähigkeiten wie körperliche und geistige Fitness und aktuellen Stand der Fahrzeugbeherrschung.

    Beim Auto habe ich mir eine aktive Fahrweise beibehalten. Das fängt mit der Sitzposition und immer beiden Händen am Lenkrad an. Ich kann gar nicht anders, Motorrad fährt man ja auch mit zwei Händen.

    Beim rückwärts Ausparken hab ich schon ein paar Mal ein Hindernis erwischt. Rückfahrkamera wäre genau mein Ding...

    Ansonsten geschätzte 260.000 Autokilometer unfallfrei. So ein paar haarige Situationen hab ich ohne Schaden gemeistert. Habe auch bereits zwei Fahrsicherheitstrainings absolviert. Das macht riesig Spaß und kann ich jedem alle paar Jahre sehr empfehlen.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Ein guter Fahrer, oder Fahrerin hat alles Mögliche an Fahrsituationen im Straßenverkehr erlebt. Auch das Fahrzeug, welches man bedient, sollte man im Idealfall kennen. Daher habe ich jedes meiner Autos auch auf Herz und Nieren geprüft (Privatgelände).

    Den Grenzbereich des Wagens zu wissen, hat meine Insassen und mich als Fahrer einmal, vielleicht sogar schon das Leben gerettet.

    Kurze Story: Eines Samstagnacht, abgefeiert auf dem Heimweg, vollbesetzt in einem Ford Probe 24V mit Frontantrieb, fuhr ich innerorts auf der Vorfahrtstraße auf eine Kreuzung zu - zugegeben: mit etwas erhöhter Geschwindigkeit -, als plötzlich von rechts ein W126 Mercedes deutlich zu schnell und ohne Vorfahrtregel zu beachten angeflogen kam. Fürs Bremsen war es bereits zu spät, sonst wäre ich dem Benz Fahrer in die Fahrertür geknallt. Also hab ich Vollgas gegeben und gleichzeitig das Lenkrad zuerst schnell nach links und gleich wieder nach rechts gelenkt, um dadurch sowohl links einem Verkehrsschild auszuweichen, als auch um Haaresbreite rechts die Front des herannahendem Benz. Allerdings musste ich den Ford anschließend ca. 150 Meter abfangen, da das Heck ausgebrochen war. Die Wiesen habe ich nicht berührt, jedoch die Heckschwenker wieder auf Spur zu bringen, benötigte man beide Fahrspuren. Gott sei Dank, war in dem Kaff um die Uhrzeit weit und breit keiner im Gegenverkehr.

    Seit ich Auto fahre, toi toi toi und dreimal auf Kolz klopf, kein selbstverschuldeter Unfall zu verzeichnen. Dennoch habe ich das "Glück", das man bei mir gern mal rein fährt. Drei Mal ins geparkte Auto und zwei Mal im Straßenverkehr. Dieses Jahr am Samstag, ein Tag nach Karfreitag schon wieder hat einer mein geparktes Auto gerammellt. Diesmal gabs Zeugen. Läuft gerade aktuell. Hab die Sache meiner Rechtsabteilung überlassen, falls nämlich die Versicherungsgesellschaft (bekannt als sehr aggressiv) des Unfallgegners eventuell blöd kommen sollte, bzw. das Kürzen anfängt bei der festgesetzten Schadensumme die nun aussteht.

    Vom Erstlack meines geliebten schwarzen Mercedes, muss ich mich leider verabschieden.

    Kennt Ihr das auch ? Umso mehr man auf sein Schätzchen achtet, passieren dann genau solche Malheure.

    Badens engste Stelle - auch genannt Wespentaille - betrug nur 17,2 Kilometer.

  • Ob ich ein guter Fahrer bin, ich weiß es nicht.

    Führerschein seit 1973, im Außendienst seit 1993 inzwischen nicht mehr berufstätig, gefahrene Kilometer geschätzt ca. 2 Millionen, Punkte: nie mehr als 0, Selbstverschuldeter Unfall 1 (einem Motorradfahrer beim Linksabbiegen die Vorfahrt genommen, landete erst in der V70 Frontscheibe dann auf dem Boden, Gott sei Dank nur Prellungen, die BMW war hin)

    3 Fahrsicherheitstrainings mit KFZ, 3 Fahrsicherheitstrainings mit dem Moped. (sollte Pflicht werden)

    Ich hoffe auf eine entspannte Fahrerei bis zum Schluss.

  • Ich bin gut unterwegs, halte mich so gut es geht an Geschwindigkeitsbegrenzungen v. a. innerorts, fahre so gut wie keine Richtgeschwindigkeit mehr auf der BAB und behindere auf der rechten oder mittleren Spur aber nicht. Werde ich überholt, lasse ich es zu, egal wo.

    Ich halte aber nicht immer am Grünen Pfeil, auch beim Stoppschild halte ich nicht immer 3 Sekunden, wenn ich die Straße einsehen kann.

    Absolut bin ich sicher nicht, ist keiner.

    Unfallmäßig ist es bei mir ausgeglichen 1:1.