Redline 5W40 - VW Golf GTI 08

  • Hier gilt das Gleiche wie drüben beim Jetta 1.8 TSI. Das Redline baut meiner Meinung nach viel zu schnell ab und verursacht viel zu hohen Verschleiß bei so geringen Laufleistungen. Kann auch wieder nur am Motor liegen, oder das Redline taugt einfach nichts.

    Ein Beispiel mehr, wieso ich die Begeisterung um das Öl nicht verstehen kann. Die Datenblattwerte auf der Website sind schon echt unglaublich gut, das seh ich ja ein, aber was hilft mir das, wenn es in der Praxis nichts taugt...

    Schöne Grüße
    Casey

  • Ich hab mir jetzt einige Analysen reingezogen und festgestellt, daß der Abbau erschreckend ist, bei verschiedenen Marken.
    Bei einem 5W-30 nach ca 3000 Meilen 7,07 cSt@100 bei einem Kraftstoffeintrag von < 0,5%

    Einmal editiert, zuletzt von EisGab (12. März 2017 um 20:09)

  • Also meine Analysen und die von einigen golfv- und a3q-Usern sind da um das 3-4-fache besser mit dem Addinol. Da liegt der Verschleiß nach 10.000 km bei deutlich unter 10 - bei einigen, unter anderem mir, sogar noch nach 15.000 km im einstelligen Bereich.

    Ich will jetzt daraus nicht sofort schließen, dass das Redline nichts taugt, aber es ist halt eine Möglichkeit, die man nicht außer Acht lassen sollte.

    Gruß Casey

  • Dass die Viskosität so rapide abbaut, macht mich auch stutzig. Da hätte ich vom Ester mehr erwartet...

    Insgesamt finde ich das Ergebnis der Analyse ebenfalls nicht so überzeugend, gerade wenn man den hohen Preis mit einbezieht.

    Warum ist Molybdän quasi nicht vorhanden? Das passt ja nun überhaupt nicht......das kann ja nicht einfach von 500-600 auf 2-4 reduziert werden... ?(
    Mit Bor zum Teil das Gleiche, irgendwie merkwürdig. :/

  • Richtig.
    Wenn das in der Preisliga von Mannol mit so ca. 10€ pro 5L spielen würde, würde ich ja nichts sagen, aber bei 20€ pro Liter müsste der Verschleiß ja theoretisch 5 Mal besser sein als beim ASL0540 oder TQE9000, d.h. der Verschleiß müsste gegen 0 gehen, was ja allein vom physikalischen Standpunkt her schon unmöglich ist...

    Alles in allem irgendwie erschreckende Werte. Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass die Werte von der Website tatsächlich stimmen. Dann vielleicht lieber doch zu einem günstigen Öl MIT Freigabe greifen, was es bei uns problemlos in zig Onlineshops zu bestellen gibt.

    Schöne Grüße
    Casey

    • Casey, ich habe Deine Analysen noch nicht gesehen
    • Wir machen Altölanalysen selbst, sobald Tequila und RTechnik Öl wechseln
    • Die Analysen aus dem Jahr 2009 traue ich nicht zu, da die Werte von den Mo und ZDDP mit aktuellen Frischölanalysen nicht passen und die Ester-Grundöl wurde seit dem geändert.
  • Vergleiche ich diese Analyse mit der anderen wo der Gti mit den SL0540 fuhr , erkenne ich keine signifikanten Vorteile des Redline.
    Das wurde ja schon besprochen und ich werde beim wechseln , auch nicht noch einmal auf Redline setzen.
    Für den Preis , mache ich lieber häufiger einen Ölwechsel mit einem anderen Öl.

  • Auch wenn es ein wenig spät für meinen Kommentar ist, möchte ich doch gerne meine Beobachtung mitteilen.

    Also ich habe die Gebrauchtanalysen vom Red mit der Frischölanaylse verglichen. Dabei sind mir folgende Dinge aufgefallen:
    1. Das Analyse-Datum: Die Gebrauchtanalysen stammen aus den Jahren 2008-2011. Die Frischöl-Analyse ist vom Januar 2017.
    2. Die Werte für Molybdän und Bor und teilweise auch Kalzium weichen im gebrauchten Öl erheblich von der Frischöl-Analyse ab (alt / neu: Mo 2-4/573, B 2-33/135, Ca 1475-2588/2707)

    Da stellt sich mir die Frage, ob es sich bei den Gebrauchtanalysen überhaupt noch um das gleiche Öl wie in der Frischölanalyse handelt und ob die Gebrauchtanalyse dann überhaupt noch repräsentativ ist.
    Denn wenn das heutige Öl eine andere Zusammensetzung hat dann sind möglicherweise die Gebrauchtwerte auch andere und mit den alten Werten aus 2008-2011 gar nicht mehr vergleichbar.

    Daher bin ich mir nicht sicher, ob man tatsächlich sagen kann, dass das RedLine erschreckend schlecht ist. Mag auf damals zutreffen, aber heute?
    Die Gebrauchtanalyse vom BMW 325i 2003 stammt vom November 2016 und zeigt ganz andere Werte (auch die Werte von Mo, B und Ca kommen dem Frischöl sehr nahe). Und diese Werte sind gar nicht mal so schlecht, zumal auch Eisen und Kupfer nach 5000km nur bei 4mg liegen.

  • Wer sagt denn das Redline schlecht ist bzw. war?!
    Redline zählt mit zu den besten Ölen, die man seinem Motor antun kann. Die Grundöle sind hervorragend und das Additivpaket (besonders ZDDP) ist perfekt. Nicht zu vergleichen mit vielen herkömmlichen Ölen, die uns etwas von Performance oder Motorsport erzählen und bei 700-800ppm ZDDP-Gehalt liegen. :rolleyes:
    Redline macht keine zweitklassigen Produkte und bei Zweifel kannst du mal durch die US-Foren surfen.

  • Ich habe mich auf die Gebrauchtölanalysen und die Vergleichbarkeit zum heutigen Öl bezogen, die hier im Forum zu sehen sind. Und die Analysen älteren Datums sind nicht so toll ausgefallen (wie du ja auch selber angemerkt hast).
    Allerdings sind diese Analysen von der Element-Zusammensetzung sehr unterschiedlich zur neuesten Frisch- und Gebrauchtölanalyse. Daher denke ich, dass man diese nicht mehr zur Bewertung des heutigen Öls heranziehen kann. Denn es sieht so aus, als ob sich die Zusammensetzung geändert hat.
    Und die letzte Gebrauchtanalyse zeigt ja auch ein wesentlich anderes Bild, das die gute Qualität des RedLines untermauert.

    Aber mal eine Frage in die Runde: Kann ein Motor (z.B. Golf GTI) 400-500 Molybdän nach 8000km komplett verbrauchen?
    Oder war im RedLine in den Jahren 2008-2011 kein Molybdän enthalten? (was meine Annahme oben unterstützt)

    Ich würde das sogar in meinen Cupra geben wenn es eine offizielle VW50200 Freigabe hätte ;) Aber der ist erst 1 Monat alt ... Garantie

    Einmal editiert, zuletzt von Manitu (2. Februar 2017 um 22:30)

  • Allerdings sind diese Analysen von der Element-Zusammensetzung sehr unterschiedlich zur neuesten Frisch- und Altölanalyse. Daher denke ich, dass man diese nicht mehr zur Bewertung des heutigen Öls heranziehen kann. Denn es sieht so aus, als ob sich die Zusammensetzung geändert hat.

    Ja, das klingt absolut plausibel und wird auch so sein. Da ist Deine Beobachtung korrekt.


    Kann ein Motor (z.B. Golf GTI) 400-500 Molybdän nach 8000km komplett verbrauchen?
    Oder war im RedLine in den Jahren 2008-2011 kein Molybdän enthalten?

    Nein, die Additive können nicht komplett "verbraucht" sein. Bevor das der Fall ist, ist das Motoröl kein Motoröl mehr, sondern nur noch irgendeine schwarze Masse.
    Es ist klar anzunehmen, dass im Redline damals kein oder nur extrem wenig Mo enthalten war.

    EDIT: Ich habe zu langsam geschrieben... :( :D ...Andy war schneller.

  • War eigentlich dabei mir für meine BMW,s das Redline zu holen. Jetzt lese "baut schnell ab, hoher Verschleiß wenn mehr km gefahren wird,Oxidation ???????????????? Kann Ich Jetzt bedenkenlos bei meinen M,s nehmen? Danke