Hallo zusammen,
hier kommt die erste Folgeanalyse vom Mini. Vorher war für 4.200km (bis zum Turboladerwechsel) das BMW TwinPower Turbo 5W-30 eingefüllt.
BMW TwinPower Turbo 5W-30 - Mini Cooper S R56 - 4.200km
Im jetzt analysierten Intervall habe ich das RSE mit 160ml Archoil versehen (ca. 3,8%).
Das Fahrprofil bestand eigentlich ausschließlich aus Landstraßenfahrten: Einkaufsfahrten 5-15km pro Weg, Arbeitsfahrten 15-40km pro Weg - keine Langstrecke/Autobahn, aber auch keine Ultrakurzstrecke (beim Vorbesitzer überwiegend Kurzstrecke).
Durchschnittsgeschwindigkeit: rd. 54km/h (d.h. 111 Betriebsstunden)
Laut Viskositätsrechner hat die Mischung eine KV100 von 16,85 und befindet nahe der 40er-Grenze von 16,30.
Lt. Analyse ist die KV100 auf 14,07 abgefallen!!! Wie geht das denn?
Zur Verdünnung hat sicherlich der Kraftstoffeintrag von 1,1% beigetragen. In der Werkstatt wurden beim Turboladertausch gut 4,0l Öl gewechselt, danach habe ich noch 160ml Archoil hinzugefügt. Insgesamt wurden im Intervall 5,0l RSE und 190ml Archoil gefahren (daher Nachfüllmenge 1,0l).
Gegen die Vermutung, die Werkstatt habe ein anderes Öl eingefüllt, spricht das Wolfram in der Analyse. Außerdem habe ich meinen abgelieferten Kanister wieder mitgenommen.
Unschön finde ich den Eisenwert mit 34mg und Kupfer mit 16mg (pro 1tkm: 5,7mg/ 2,7mg).
Nochmal zum Vergleich das BMW TwinPower Turbo: Eisen 29mg, Kupfer 14mg (pro 1tkm: 6,9mg/ 3,3mg)
Wenigstens ist kein Blei in der Probe.
Wie man sieht habe ich mit dem vermeintlich besseren Öl und dem Archoil keine Verbesserung erreicht! Anscheinend ist der Motor ein "Ölzerstörer". Oder habe ich was übersehen?
Man könnte jetzt mutmaßen, dass die Analyse mit dünnerem Öl und ohne Archoil (noch) schlechter ausgefallen wäre... Das sind aber reine Spekulationen.
Ich bitte um eure Meinung zur Analyse und bin dankbar für Denkanstöße.