BMW B47 Diskussionsthread

Ablagerungsmix aus Ruß und Kühlmittel … erst schmilzt die Plastik-Ansaugbrücke und irgendwann brennt die ganze Karre.

Die ganz neuen B47 haben deswegen auch wieder eine ASB aus Alu.

Beim Arbeitskollegen ist der 5er auf dem Weg zur Arbeit abgefackelt. Ich meine aber es war ein 30d.

Aber reicht es dann nicht einfach ab und an mal die ASB mittels einer Sichtprüfung zu inspizieren?

Der Ansatz sollte sein einen AGR-Kühler zu produzieren, welcher nicht undicht wird.

Die N-Motoren haben die Geschichte doch auch schon durchgemacht.

mir war es eh schon immer unheimlich, so viele Plasteteile an einen Verbrennungsmotor zu bauen.

Wenn die Möglichkeit besteht, das es brennen kann, heißt es ja nicht, dass es vorher irgendwie sichtbar sein muss.

Ein anderer Aspekt der Verkokung: Gibt es eigentlich eine Einschätzung um wieviel % die Motorleistung (in meinem Fall ein B47D20 150 PS) durch die Verkokung der Ansaugbrücke bei 100tkm oder 200tkm ungereinigt abfällt? Ich hatte die Gelegeneheit einen 150 PS BMW mit nur 30tkm ohne Modifikationen zu fahren und meinte, dass er wesentlich besser am Gas hängt und auch bei Volllast spürbar mehr hergibt (natürlich gleiche Einstellung "comfort" und ungefähr gleiches Gewicht) als meiner mit 120 tkm und AGR Rate von 0,7. Wäre ja auch völlig logisch, weil es ihm die Luft zuschnürt? Der Sportanzeige traue ich nicht... Zusammen mit einem volleren DPF: Können da 20-30% zusammenkommen? Gibt es da einen Messwert oder Erfahrungen oder Meinungen?

Zitat von hm28

Anhand der Funktion der Drallklappen kannst du erkennen, wie weit die Versottung im Ansaugtrakt fortgeschritten ist.

hm28, kannst Du das einmal genauer ausführen bitte. Würde mich sehr interessieren. Danke.

bergeshoeh, B47D20 =/= B47D20 ... es kommt darauf an um welche Version es sich handelt und welche Ausprägung. Wenn der nur "30k" km hat, dann klingt das für mich auch z. B. nach einem mit RSG und 48 V Mildhybrid. Und bei "nur" 150 PS bin ich sehr überzeugt davon, dass du das merkst, sowohl beim Anfahren als auch beim Boosten. Genau die Funktion hat er.

Hast die Baujahre noch? Oder noch besser den konkret verbauten Motor?

Die beiden waren schon gleich motorisiert. Eben drum. 08/2015 Euro 6 ohne AdBlue, 218d, 150 PS und auch 218d, 150 PS ohne Adblue, EZ Anfang 2016 (?).

Mir geht es darum: Verursacht die Verkokung grundsätzlich eine Leistungseinbuße und gibt es dazu Werte/Einschätzungen? Sind 150 PS nach 100tkm oder 200 tkm noch 150 PS?

Zwar kein B47, aber N57.

Habe meine Ansaugbrücke bei 120tkm nach eigener Methode zu 99,9% gesäubert und danach keinen merkbaren Leistungsunterschied feststellen können - wenn eher Placebo.

Natürlich abhängig von der Menge der Verkokung.

Hier gabs Bilder dazu, so als Vorstellung wie stark es bei mir war. Link

Zitat von bergeshoeh

hm28, kannst Du das einmal genauer ausführen bitte. Würde mich sehr interessieren. Danke.

In der einschlägigen Software gibt es hierzu einen Testablauf.

Alternativ über Luftmasse, ist und soll. Querschnittsverjüngung durch Verkokung reduziert den ist-Wert.

Je nach Stärkegrad der Verkokung kann auf jeden fall Leistungseinbuße eintreffen.
Er zieht natürlich viel weniger Luft etc. bzw kann viel schlechter Luft ziehen

Ich denke, das man das durchaus spüren kann (so hört man es eigentlich auch überall), es aber auf dem Papier nicht die übertrieben großen Unterschiede macht.

Autoro24.de Oh, das waren ja doch ganz schon viele Ablagerungen . Und trotzdem kaum Leistungsverlust. Vonder Logik müsste eine Querschnittsverjüngung von 10-20% (und das scheint ja durchaus möglich zu sein beim B47?) auch Leistungseinbußen bedeuten. Wenn das nicht, dann vielleicht mehr Dieselverbrauch (für die gleiche Leistungsanforderung?). Vielleicht hat ja noch jemand eine Anmerkung. Ich finde dass man die 150 PS nicht wirklich spürt bei meinem Gran Tourer .

Ich bin immer noch etwas am Zweifeln. Der andere auch ein Gran Tourer oder "nur" ein Active Tourer?

Beide das gleiche Getriebe?

Beide Schaltgetriebe. Beide Gran Tourer. Deswegen der Hinweis gleiches Gewicht.

Aber: Es geht mir hier eigentlich weniger um den konkreten Wagen des Bekannten als um die Frage allgemein ob zum Thema Leistungseinbuße durch Versottung Daten und Erfahrungen vorliegen.

Ich Zweifele nach wie vor die Versottung an, also dass die dafür verantwortlich ist. Ja das hat einen Einfluss, aber das dürfte nicht so "krass" spürbar sein. Vielleicht eher Turbolader (das würde man eher spüren) oder AGR steht permanent offen oder oder.

Aber was hab ich denn für Ahnung.

Beim aufgeladenen Motor ist die Leistungseinbuße kaum vorhanden. Beim Sauger ist dies schon recht deutlich, da hier ja für die Füllung, selbstständig gesaugt wird und hier machen sich Verengungen schnell bemerkbar. Gerade bei großvolumigen Motoren z.B. ab 4.0L V8 sind das ruck zuck, je nach Verschmutzung 30-50PS! Manchmal gibt es hier sogar eine Fehlermeldung. Ähnlich mit der Leistungseinbuße verhält es sich ab bestimmten Höhenmetern (geringerer Luftdruck in großer Höhe). Manche ECU Steuerungen haben bei aufgeladenen Motoren sogar ein Ausgleichskennfeld, welches u.U. sogar u.a. den Ladedruck anpasst...

Zitat von bergeshoeh

hm28, kannst Du das einmal genauer ausführen bitte. Würde mich sehr interessieren. Danke.

Bei dem Test wird der Verstellweg und die Verstellgeschwindigkeit der Drallklappen geprüft.

Je schlechter diese Werte sind, umso weiter ist die Versottung fortgeschritten.

Danke hm28. Das kann ich mit Blink ja dann anschauen.