Amsoil XL 10W40 - Folgeanalyse RX8 Wankelmotor - 6.010 Km

Hallo, hier die Folgeanalyse.

Fahrprofil wegen Corona noch schlimmer als beim letzten Mal. Fast ausschließlich Kurzstrecke. Zum Einsatz kam über das gesamte Intervall Amsoil XL 10W40 mit LM Oil Additiv mit MoS2.

Bei der letzten Analyse war Ravenol RUP drin und nur für einen Teil des Intervalls das LM Oil Additiv.

Leider wurde von Oelcheck dieses Mal keine Folgeanalyse per Tabelle erstellt.

Interessant ist der Wolfram Anteil. Der muß vom Restöl RUP kommen. Es bleiben halt ca. 3 Liter in Ölkühlern etc. beim Wechsel.

Vor dem Hintergrund sieht die Analyse besser aus: Blei wurde im Vergleich zu vor einem Jahr stark reduziert.

Hier der Einfachheit halber die vorherigen Analysen.

Bei Analyse 1,2 und 3 war der Kurzstrecken Anteil geringer bzw. überhaupt nicht vorhanden.

Wenn man annimmt, dass die Verschleißmetalle in gleichem Anteil aus dem Vorgänger Öl kommen, wie Wolfram, (zum Vergleich das Verhältnis Restöl zu gesamte Ölmenge):

75/178 = 42%
(3 Liter / 6,7 Liter = 45%)

Eisen 19/46 = tatsächlicher Verschleiß 27
Chrom 10/23 = tatsächlicher Verschleiß 13
Kupfer 17/41 = tatsächlicher Verschleiß 24
Blei 85/36 = tatsächlicher Verschleiß 49

Der kontinuierliche Anstieg Analyse 1-4 lässt sich vielleicht auch mit Anhäufung der Verschleißmetalle erklären. Mit dem Einsatz Feststoff Additiv wurde dieser Trend jedenfalls unterbrochen.

Mit der Annahme, daß 40% der Metalle aus dem Restöl stammen
(Wolfram beträgt noch 42%, obwohl weder Amsoil XL noch LM Oil Additiv Wolfram enthalten. Verhältnis Restöl zu Gesamtvolumen liegt sogar bei sehr ungünstigen 45%)

habe ich die Daten etwas aufbereitet. Also 40% des Wertes der vorherigen Analyse vom Verschleiß abgezogen.
Es ergibt sich ein etwas klareres Bild. Insbesondere was zunehmender Kurzstrecken Betrieb ab Analyse 3, und Feststoffadditiv ab Analyse 5 für Auswirkungen haben:

Definitiv. Der Leerlauf warm ist ruhiger. Er hat vorher vibriert, tut das nicht mehr oder viel weniger. Kann sein, daß bei voll abgesenkter Leerlaufdrehzahl und heißem Öl Mischreibung entsteht, die jetzt stark verringert ist.

Mit dem Archoil 9200 V2 ist dieser Effekt übrigens nochmal verbessert. Man kann auch niedrige Geschwindigkeit noch eher in einem höheren Gang fahren, Motorbremse ist noch mehr reduziert. Also alle Effekte die ich mit dem MoS2 wahr genommen habe, nochmal verbessert.

Akustisch ist der Wankelmotor sowieso sehr unauffällig (mechanisch) weil nur drei bewegte Komponenten.

WS2 ist chemisch sehr verwandt mit MoS2. W steht im Periodensystem ja direkt unter Mo.

Vorteilhaft ist die höhere Temperaturbeständigkeit, und beim Archoil oder in mancher Literatur ist von einer Wolfram Nano Technologie die Rede, also die Teilchen sind sehr klein und wirken nicht nur physikalisch sondern auch auf molekularer Ebene.

Ich halte es für plausibel, daß der feinere Mahlgrad aufgrund der höheren Temperaturbeständigkeit möglich ist.

Moly ist trotzdem auch vorhanden. Im Prinzip ist das Archoil 9200 V2 gegenüber einem MoS2 Additiv die bessere Variante auf Basis neuerer Forschungsergebnisse.

Blei ist ein Zeichen von Lagerverschleiß. Also bin ich mit der Viskosität hoch gegangen. Hat das ganze leider nicht beseitigt.

Ich glaube dass besonders das Fahrprofil mit Kurzstrecke plus viel Stop and go der Lager belastet. Der Öldruck ist im Leerlauf super niedrig, aber beim häufigen anfahren kommt trotzdem Last drauf.

Viskosität hat nicht viel gebracht, aber das Feststoff Additiv schon.

Erstaunlich ist ein unruhiger Leerlauf (Schaltknüppel wackelt, kennen die RX 8 Fahrer ja) ohne das Additiv. Habe ich erst bei einer Runde Spülung vor der Verwendung des Archoil festgestellt. Mit dem Additiv wiederum ist der Leerlauf viel ruhiger. Mischreihung wird reduziert. Zündanlage und Kerzen sind top und ziemlich neu, AEM Zündspulen.