"Faustregel": Ab wann lohnt eine Reparatur nicht mehr?

MMn kommt es nicht auf den Restwert an, das ist ja ein nicht realisierter "Gewinn" in der Zukunft. Es kommt nur darauf an wie viel der Ersatz kostet und wann man diesen komplett abgeschrieben hat. Wenn die zu erwartenden Reparaturen niedriger sind als die mögliche neue Abschreibung, dann lohnt es sich. Ansonsten fährt man mit neu besser.

Das was ich jetzt gelesen habe ist die Abschreibung in Brasilien 20 % und somit nach 5 Jahren abgeschrieben. Wenn euch das neue Gefährt 15k € kosten und du planst das Auto noch zwei weitere Jahre in Gebrauch zu haben, dann kannst du (außer normale Wartungsarbeiten) da quasi 6.000 € reinstecken. Ist es drunter lohnt es sich, ist es drüber, dann lohnt eine Neuanschaffung. Das ist wirtschaftlich am sinnvollsten.

Steck die 2-3t € rein, wenn du weißt, dass du zwei Jahr ruhe haben wirst. So würde ich es machen.

P.S.: Sag deinem Cheffe der bekommt für 60k bestimmt den Krankenwagen direkt.

Vielen Dank, klingt alles logisch.

Also die realistische Nutzungsdauer muss ich schon ein wenig höher ansetzten, ich denke 8 Jahre sind da ne gute Hausnummer. Die "Nachbarabteilung" fährt mit >20 Jahre alten VWs, die hatte bis unlängst noch nen T2 Bulli in Gebrauch. Ein neues Fahrzeug darf so 15t-20t € kosten (wobei das Äquivalent in D natürlich höher ausfallen würde).

Aktuell fährt die Kiste, ich hab das Gefühl die gehen immer sofort ein bissi kaputt und halten sich dann so ewig

Zitat von Aetvyn

Steck die 2-3t € rein, wenn du weißt, dass du zwei Jahr ruhe haben wirst. So würde ich es machen.

Ich denke darauf wirds hinaus laufen. Mal schauen, wann die Türen abfallen und was die Werkstatt dann haben will und dann wird sich das zeigen.

Ist ja bald Zweijähriges

Wir haben den Fiat noch. Die Schiebetüren waren teuer, das waren so 1500€. Der Rest ist Makulatur. Der Karren ist sogar schon 10 Jahre alt, aber wir tun uns schwer den loszulassen, funktioniert für unsere Zwecke halt gut. Und der Motor ist zäh

Morgen gibts nen Service (Alle Flüssigkeiten, Zündkerzen und Filter), mache ich selbst Dann schau ich auch gleich mal drüber, was sonst noch so fällig ist. Vielleicht die Bremsen, die sind auch schon uralt.

Ich denke wir fahren den noch bissi. Mein persönlicher Plan ist: noch 3-4 Jahre, dann sind die hier in Brasilien auch so weit, dass Elektrokarren gefördert werden und dann drücke ich bei den Chefs auf die Umweltdrüse und dann gibts nen kleinen E-Transporter von JAC oder BYD oder so und eine Ladesäule vorm Office.

Ich spekuliere eh bissi drauf (und wundere mich, dass man da in D noch nicht soweit ist), das auf den Flughäfen nur noch E-Autos erlaubt werden. Das ist immer Kurzstrecke und die Wege absolut gesehen auch nicht weit.

Ist der Thread auch dazu geeignet konkrete Beispiele zu diskutieren?

Warum nicht?

Nach der Überschrift geht es ja nach einer "Faustregel", ab wann es sich nicht mehr lohnt - nicht nach einer "Beratung"/Hilfe. Aber gut, so sieht es aus:

Es geht um einen VW UP 1.0 MPI 75PS, Handschalter, Dreitürer aus 2011 mit ~160.000km vom meiner Freundin. Der UP hat eine Standard-Ausstattung (nichts besonderes) und ist in einem mäßigen Zustand. Das einzig gute ist, dass er quasi immer im Festintervall gewartet wurde und dass quasi neue Ganzjahresreifen drauf hat. Der TÜV hatte letztes Jahr nichts zu beanstanden.

Folgendes steht langfristig wohl an:

- Bremse vorne vibriert stärker beim Bremsen (es ist keine Unwucht vom Reifen) -> neue Scheiben?

- Ausrücklager? (Rasseln im Leerlauf ohne getretene Kupplung)

- evtl. Kupplung

- Zahnriemen (ist noch der Erste drinnen)

- Vor zwei Jahren hat der Wagen am hinteren rechten Kotflügel am Tankeinfüllstutzen einen Treffer bekommen, der billig repariert wurde. Jetzt kommt der Rost unter der Spachtelmasse zum Vorschein. Kostenvoranschlag von einem befreundeten Karosseriebauer/Lackierer: 1000€

Ich bin mir nicht sicher, ob sich das lohnt. Viel Wert wird der UP in dem Zustand auch nicht mehr sein. Und da sich die familiäre Situation bald ändert, wäre auch ein 5 Türer nicht verkehrt .

Ich sehe da nur Wartung, keine Reparatur.

Vom Rost abgesehen...

Letztlich muss man sich überlegen ob man für das Geld was man rein stecken muss, etwas besseres bekommen kann.

Wenn natürlich eh eine Veränderung ansteht, sodass ein 5-Türer nötig wird, macht vielleicht ein ehrlicher Schlussstrich durchaus Sinn.

Gruß Basti

Ich Grätsche hier mal kurz mit rein, etwas OT, I’m sorry… wir kommen gleich aufs Thema zurück

Zitat von Qwert

Ausrücklager? (Rasseln im Leerlauf ohne getretene Kupplung)

Das haben so viele! Der Polo meiner Schwiegermama auch. Nicht verrückt machen, das kann auch aus dem Getriebe kommen. Loslagerrasseln (?) oder so.

Zurück zum Thema:

Ich sehe da auch eher Wartung. Klar, die Entscheidung musst du treffen und da spielen auch familiäre Situation und sowas mit hinein. Aber mal nur aus technischer Sicht:

Bzgl. Kupplung würde ich erst mal still halten. Wie oft habe ich Leute sagen hören „oh, oh, oh. Die Kupplung ist bald dran“. In einem Fall hat die Kupplung noch 80 tkm gemacht und vorher war der Wagen durchgerostet. Ein Freund von mir hat sich einen A4 gekauft, Aussage vom Händler „Kupplung ist bald dran“. Ja, die fühlt sich fertig an. Aber da rutscht noch nix und seit zwei Jahren fährt er damit ohne Probleme. Und selbst wenn sie bei dir fällig ist, bei dem Auto ist das jetzt keine unfassbare Operation. Das ist ja der Vorteil von so kleinen Autos!

Bei der Bremse kann man jetzt mal die Scheiben mit der Mikrometeruhr messen, könnte ja auch von einem Querlenker kommen (hatte ich mal am BMW). Wenn da jetzt mal bremsen fällig sind, was kosten die Teile, 150 Euro für Scheiben und Beläge vorn? Find ich voll okay. Bei manchen Autos haben wir dafür nicht mal Teile für nen Ölwechsel zusammen

Zahnriemen, okay. Ist halt aufwändiger. Aber jetzt auch kein riesiger Act und Teil normaler Inspektion.

Ich sehe vor allem das Thema mit dem Unfallschaden. Das ist ärgerlich, aber ein Fall von „wer billig kauft, kauft zweimal“. Ich würd den Tausender nehmen und das einmal ordentlich machen lassen.

Der Rest ist bestimmt an einem entspannten Samstag mit Schrauberkumpel und Bier gemacht, würde ich denken

Mit der familiären Situation musst du halt selbst wissen. Aber das ist ja ein anderes Thema

Smart ForTwo CDI Pure mit dem einzigen Extra Klimaanlage

Ez. 2006, 3. Hand, 264tkm, Außen wie innen verkratzt nach 2 Umzügen und 14 Jahren Laternenparken

geschätzter Restwert 200€

Letztes Jahr gab es eine neue Steuerkette und 2 Radlager für 1470€. Nächste Woche bekomme ich die Rechnung für die HU. Dürften 1500-2000€ werden.

10x wirtschaftlicher Totalschaden wäre ein neuer Rekord

Der Zahnriemen beim Up hat ne erste Kontrolle bei 240tkm, was nicht zwingend einen Tausch erfordert (ich würde tauschen).

Ich sehe die Kiste noch nicht auf.... (Rasseln macht der Up meiner Kollegin auch).

Generell ist meine Faustregel, dass ich dann aufhöre, wenn ich keinen Bock mehr habe.

Bis dahin gibt's keinen Wartungsstau und der Käufer freut sich immer riesig, so was gutes zu bekommen.

Ich höre meist bei Rost auf.

Alles andere ist kein Problem.

Zitat von Qwert

Ausrücklager? (Rasseln im Leerlauf ohne getretene Kupplung)

ist doch Standart,der Freundliche sagt, Stand der Techniker .

So gut wie jeder UP hat das,auch unserer.

Ich kenne viele die deswegn in der Werkstatt waren und Teile getauscht haben.

Nach kurzer Zeit kam das Rasseln aber wieder

Ok, ihr habt mich überzeugt. An sich sind wir recht zufrieden mit dem UP.

Also wird die Bremse repariert, sowie Rost behoben und dann fahren wir den Zwerg weiter.

Vielen Dank für eure Posts .