"Faustregel": Ab wann lohnt eine Reparatur nicht mehr?

  • Guten morgen,
    mich interessiert eure Ansichten/Meinung zu dem bereits im Titel benannten Thema zu Daily Fahrzeugen.

    Es soll eher ein Allgemeiner Thread werden in dem unter anderem folgende Punkte berücksichtigt werden und eher Pauschale Aussagen getroffen werden sollen (werde ich im laufe des Threads updaten):

    • Wertverlust
    • reguläre und bekannte Verschleißteile
    • einmalige Investitionen
    • laufende Kosten (Versicherung/Steuer/Verbrauch)
    • K.O. Komponenten ( z.B. ZMS, Motor, Kupplung, Karosse, DPF/OPF, Steuerketten/Zahnriemen)
    • Welchen Einfluss hat die Möglichkeit der Reparatur/Wartung oder Vorbeugung bekannter Probleme durch den Besitzer


    Ich bin z.B. ein Typ der alles repariert und verwendet soweit es sinnvoll und möglich ist (von der elektrischen Zahnbürste angefangen über Werkzeugakkus bzw. auch jegliche elektrische Komponente) habe aber auch klare Grenzen ab wann nur Neuteile in Frage kommen.

    Als Beispiel zum Verständnis nehme ich einfach mal meine Wertlose Karre:
    Ich mache mir schon seit längerem Gedanken über die Grenze, bei welchem Ereignis ich mein 00' Passat Variant B5 in den Abgrund schicke.
    Oldtimer wird er keiner werden da das Alter und die Benutzung am Interieur genagt hat, für mich ist das Auto aber ein Nutzgegenstand und das stört mich nicht.
    Wichtig ist, dass sich das Auto im technisch guten Zustand befindet.
    Karosse hat auch schon genug Steinschläge und den klassischen Sonnenbrand des tornadorots aus diesen Baujahren.
    Wertverlust 0, Spritverbrauch gut, rote Plakette, erster Motor/Turbo/Kupplung/Getriebe/Kat, verbraucht genug Querlenker an der 5 Lenker Vorderachse und Clips der Fensterheber.
    Bei (unterschiedlichen) TÜV/KÜS Prüfstellen oder Beratungsthread die Aussage "da packst jetzt nochmal 3xx tkm drauf".

    Als ich vor ein paar Jahren alle Lenker an der Vorderachse und alle Dämpfer getauscht habe musste ich mir aber wieder anhören "lohnt sich das noch für die alte Karre?".
    Vor 85 tkm VTG-Gestänge des Turbos selbst gereinigt -> das hat keine Werkstatt in meiner Umgebung gemacht, mein KFZ Schrauber auch nicht -> wäre für einen "normalen" Besitzer definitiv das Aus gewesen wegen Kosten für einen neuen Turbo.

    K.O. Punkte wären für mich aktuell:
    K.O. Punkte, über die ich nachdenke:

    • ZMS, Kupplung, Getriebe
    • größere Schäden am Motor (ab dem Zeitpunkt, an dem der Kopf runter muss?)

    Da bin ich mal auf eure Ansichten diesbezüglich gespannt ;).

    EDIT: meine K.O. Punkte umformuliert, Einschränkung Daily

    "Am Öl kanns nicht gelegen haben... war ja keins drin."

    Einmal editiert, zuletzt von boerni (3. Februar 2021 um 11:34)

  • Mein ehemaliger Kollege hat hierzu folgendes gesagt: Immer nach dem Karosseriezustand gehen! Technik kann man immer reparieren, aber Rost ist teuer und sehr sehr aufwändig!

    Ich muss ihm hier inzwischen Recht geben. Denn wenn ein Auto erstmal an einer Stelle genug Rost hat dass es problematisch wird, dann ist das sicher nicht die einzige. Will man es dann wieder "gut" machen ist es selten ohne neue Anbauteile und ein komplettes neu versiegeln des Unterbodens getan, das geht in die Zeit und somit ins Geld. Da ist eine Kupplung oder ähnliches das geringste Übel ;)

    Dass ich so denke könnte aber auch gut daran liegen dass ich hier in Oberbayern sehr rostgeplagt bin :D


    Folglich: Solange der Karosseriezustand des Autos gut ist und kein anderer Defekt absehbar ist würde ich selbst 50% des Fahrzeugwerts in einen gebrauchten Austauschmotor investieren.

    Viele Grüße,
    Sebo

    Betreut:
    Golf 4 1.9 TDI 110 PS VEP @ Ravenol NDT + Archoil 9100

  • Die Frage ist, zumindest für mich, schwer zu beantworten da ich das ganze auch als Hobby sehe, ein Hobby muss nicht rational sein. ;)

    Aber machen wir mal eine Rechnung zu meinem Auto:
    Neupreis: 160.000 CAD (~104.000€)
    Vor 5 Jahren gekauft: 6000€
    Der A8 L war also als ich ihn gekauft habe nur noch 5,75% des Neupreises wert.
    Kostet tut mich alleine Haftpflicht, Gebrauchtkasko und Steuer ~2600€ jährlich.
    Dazu kommen dann noch ~2000€ jährlich an nötigen und "unnötigen" Reparaturen etc.
    Wenn ich ihn jetzt verkaufen wollte würde ich wahrscheinlich nicht mehr als 4000-5000€ bekommen.
    So gesehen ist der Wagen wirtschaftlich gesehen mehr als fertig, aber der emotionale Wert... :love:

  • Bei Autos mit hohem emotionalen Wert ist die Sache natürlich nochmal ganz was anderes, klar ;)

    In mein Hobby Auto würde ich ohne zu zögern jedes Geld investieren das nötig wäre, egal wie es mit dem Wert steht.

    Meine Aussage oben bezog sich tatsächlich auf meinen Bezug zu Alltagswagen, auch hier bin ich eher bereit in ein bekanntes Auto mit bekannten Mängeln nochmal etwas zu investieren, als ein neues komplett unbekanntes zu kaufen.

    Viele Grüße,
    Sebo

    Betreut:
    Golf 4 1.9 TDI 110 PS VEP @ Ravenol NDT + Archoil 9100

  • Ich halte das generell so. Das mein Fahrzeug in Ordnung halte.
    Und mir über den aktuellen Wert keine Gedanken mache.
    Ich muss abwägen. Was kostet die Reparatur.
    Und was kostet ein vergleichbares Fahrzeug.

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:aveno Wiv Multi LL 5W30 Mit Wynns Super Friction Proofing/ Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • Also meine beiden Fahrzeuge sind 31 und 40 Jahre alt. An Verschleißteilen war ich überall schon ran. Wartungsstand ist gut.

    Den Golf habe ich seit 2014 - der Motor der drin werkelt stammt aus meinem ersten Polo.
    Den Motor habe ich seit 2008. Zylinderkopf wurde einmal komplett überholt, da er wegen defekter Kopfdichtung eh runter musste.
    Block ist unangetastet mit guten 350tkm.
    Falls da mal was kommt, habe ich aber noch zwei Ersatzmotoren.

    Der 1100er Motor im Derby läuft auch zuverlässig. Da habe ich aber noch einen 1300er Motor und auch diverse Einzelteile...

    Falls mal Rost zu Tage tritt, wird entrostet oder geschweißt.

    KO-Kriterium wäre letztlich nur ein Unfall wo der Wagen derbe kaltverformt wird.


    Gruß Basti

  • Mit Fokus auf Autos für den alltäglichen Gebrauch sehe ich da die Kennzahl €/km als wichtige Größe.

    Das Thema präventive Instandhaltung ist halt auch von Bedeutung.

    Z.B. Hohlraumversiegelung/UBS auffrischen ~ 300 €. Neue Schweller ~ 3000 €.....

  • Daily heißt für mich: gesundes Preis/Leistungsverhältnis. Ich kann zum Glück alles selber reparieren. KO-Kriterium wären eigentlich nur massiver Rost, Kaltverformung oder Fahrverbote. Solange Karosserieteile tauschbar sind, alles nicht so wild. Technik lässt sich immer reparieren. Wenn natürlich irgendwann der Punkt kommt, wo man auf einen Schlag 5k in ein Auto buttern muss, was aufm Papier nur noch 2k wert ist, passt das Kosten/Nutzungsverhältnis einfach nicht mehr. Da der Wagen aber immer gewartet und repariert wird, sollten sich größere Reparaturen gar nicht erst ansammeln.

    Am Daily schaue ich schon, dass ich die laufenden Kosten möglichst gering halte. Heißt: kein Redline Öl alle 5000km. :)
    Siehe: Kosten/km eurer Fahrzeuge

    SEAT Ibiza 6P Cupra 1.8 TSI @ 330PS - reines Spaß- und Trackauto: 781322.png -- :motu: 300V Competition 5W40
    VW Passat B7, 2.0 TDI, CFFB @ 170PS - mein Daily: 1038908.png -- :adi: Giga Light 5W30
    BMW F31 330D @ 320PS - Auto von der Chefin: 1104482.png -- :she: Helix Ultra ECT Multi 5W40 + :aroi:AR9100

  • Die Frage ist, zumindest für mich, schwer zu beantworten da ich das ganze auch als Hobby sehe, ein Hobby muss nicht rational sein. ;)

    Ich habe es nun in der Fragestellung auf Dailys eingeschränkt.
    Hobby... na klar, sonst währen wir größtenteils nicht hier im oc :P .
    Für Hobby im Sinne von Show/Track/Oldie gibt es mMn hier sowieso nichts groß zu diskutieren.

    So gesehen ist der Wagen wirtschaftlich gesehen mehr als fertig,...

    Aus Sicht des aktuellen Marktwertes des Fahrzeuges -- bestimmt (wie bei mir auch).
    Aus wirtschaftlicher Sicht ist es Ansichtssache, der Wertverlust ist vorbei und kann sich positiv auf €/km auswirken.

    Die laufenden (kalkulierbaren) Kosten (Reifen, Bremsscheiben, Querlenker, Stoßdämpfer...) hat man bei einem neueren Gebrauchten auch und sind evtl. dann auch teurer.
    Da macht es kein unterschied, ob es 150 tkm oder 300 tkm drauf hat (kommt drauf an in welchem "Zyklus" man das Auto kauft, klar).
    Geschweige denn, welche Vernachlässigungen oder Kinderkrankheiten man wieder/noch ausbügeln muss.
    Den Wertverlust hat man aber dann wieder an der Backe.

    Weitere Gedanken meinerseits:
    Viele Autos werden vor dem (1./2.) Zahnriemenwechsel oder bei (stark) rasselnden/klappernden Steuerketten an z.B. den 3.0 TDI Motoren verkauft: 250-500PS fahren wollen + Tuning, aber zu geizig für neue Ketten -> finde ich kalkulierbar und dann hat man ruhe und beugt, soweit möglich, durch passenden Umgang vor. Kommt das für die günstiger auf ein anderes Auto umzusteigen?

    "Am Öl kanns nicht gelegen haben... war ja keins drin."

  • @boerni
    Das ist mein Daily. ;)

    Zu deinen weiteren Gedanken: Da ist der A8 4E das perfekt Beispiel.
    Viele fahren das Auto nicht länger als 1 Saison, weil es dann einfach zu teuer wird für die meisten.
    Meist wird dann auch gleich tiefer gelegt (Die Luftbälge und Querlenker danken es einem) und Chiptuning drauf weil aus Kostengründen der untermotorisierte 3.0TDI gekauft wird, meist auch mit halb fertigem Turbo, zu gekokter Drosselklappe und ausgeschlagenen Drallklappen. (1000-2000€ Reparaturkosten)
    Die Fahrzeuge gehen dann meist nach diesem Gewaltritt nach Polen, Bulgarien etc. zu den Schlachtern, meist für nicht mal 2000€.

  • Sehe es da wie @Basti1988 :check:

    Habe zwei 90er Jahre NISSAN's:
    NXi, Micra & ich sagen Moin moin!

    • 100NX GTi (Bj. 1993, EZ 04/94) den ich überwiegend bei Sonne und ausschließlich für lange Strecken und Urlaubsfahrten nutze. Absolutes Liebhaberauto. <3

    • Micra K11 (Bj. 1995, EZ 01/96) den ich als Alltagsbegleiter und dennoch als Liebhaberfahrzeug nutze. <3

    Näheres dazu steht im oben verlinkten Thema: NXi, Micra & ich sagen Moin moin! :flitz:

    Und ja, auch wenn es zwei Autos sind, die allgemein eher nicht so gut ankommen - wenn ich zB. in größeren Fb Gruppen sehe, wie viele "Gefällt mir" ein Golf 1 oder auch ein Golf 2 bekommt (zB. 400 Stück) und dagegen schöne Fotos meines Micras (zB. nur 14 Stück), dann ist klar, wie unbeliebt er, gegen vergleichbare Kleinwagen, ist.

    Ähnlich sieht es beim 100NX aus.

    Mir war das aber schon immer egal. So liebe ich meinen NXi schon seit 2010 und meinen blauen K11 (leider) erst seit 2019.

    Beide Autos werden -sofern sie mir nicht irgendwie "genommen" werden- immer bei mir bleiben! :love:

    Mit NXi wurde mir mal die Vorfahrt genommen und es kam zu einem Unfall. Da möchte ich gar nicht zu weit ausholen, denn das habe ich auch alles beschrieben (Ab diesem Post: NXi, Micra & ich sagen Moin moin!).

    Kaufpreis für NXi im Jahr 2010 waren 2800€. Neupreis lag im Jahr 1994 bei ca. 42.000DM plus Aufpreis für das schöne Geminiblau Mineraleffekt (müsste nachsehen wie viel Aufpreis das nochmal war).

    Die 2800€, die ich 2010 bezahlt habe, waren für einen 100NX GTi schon recht viel. Aber da ich genau den haben wollte, das Blau ultraselten am GTi ist ä und er aus 1. Hand mit lückenlos gepflegtem Scheckheft kam, war mir das egal (habe seit 2010 erst einen anderen GTi in dem Blau gesehen und das, obwohl ich dauerhaft bei mobile und co. -aus Spaß/Interesse- die 100NX Suche gespeichert habe).

    Daher würde ich ihn auch nie abgeben und in die Unfallinstandsetzung, samt Rostentfernung, inkl. Sandstrahlen aller kritischen Stellen - war mehr als doppelt so teuer, wie mein Kaufpreis (den Preis de4 Instandsetzung kann man nicht wirklich zählen, da ich selber in einer Werkstatt gearbeitet habe und Karosseriemeister (ca. 50Std.) und Lackierer (keine Stunden gezählt) meine Arbeitskollegen waren. Karosserie und Lack hätten sonst alleine locker noch das doppelt oder gar dreifache verschlungen).

    Dennoch hätte wohl nicht jeder so viel Geld und Zeit in die Instandsetzung/Teilrestauration gesteckt.

    Einziges KO Kriterium wäre ein schwerer Unfall, der absolut irreparabel ist (dreimal auf Holz klopfen, dass der nie passieren wird! ;( ) :nogo:

    Starker Rostbefall wäre für mich kein KO Kriterien. Dann würde ich ihn komplett nackig machen, chemisch entlacken lassen, KTL beschichten und komplett neu aufbauen. :D

    Insgesamt würde das auch nicht mehr kosten, als ein vergleichbarer (in meinen Augen) seelenloser Neuwagen! :flitz:

    Ein Motor-/ oder Getriebeschaden würde dazu führen, dass ich Motor-/ oder Getriebe komplett neu aufbauen lassen würde. :D

    Bei meinem Micra sehe ich das ähnlich. Präventive Instandhaltung ist genau meins :check:
    Würde am 1,0l 54PS Micra-Motor was kaputt gehen, käme ein größerer rein (1,3l 75PS gäbe es plug&play, 1,6l 90/102PS mit etwas Zusatzarbeiten. Beide wären für den Alltag noch top und günstig, mit geringem Verbrauch).

    €/km ist bei beiden NISSANs sehr günstig, da bisher nie wirklich was kaputt ging, abgesehen von typischen und günstigen Verschleißteilen. Teuer wurden die Reparaturen daher noch nie.

  • aktuell sehe ich auch Rost und Karrosserie als 2 Größen an.

    Teileversorgung ist auch ein Thema, das hat schon manches Auto ins Nirvana geschickt.

    In Zukunft wird mMn. ein Thema omnipräsent: Fahrverbote, Co2 Strafsteuern, Emissionssteuern etc.

    Mein Alfa ist aktuell neu, hat 5tkm am Tacho, Abgasnorm E6d temp als Diesel. Ich tippe darauf, dass in 10 Jahren mit wahrscheinlich kanppen 100-150tkm am Tacho entweder die Regierung das Ende des Wagens bedeutet oder die Teileversorgung durch Alfa.

  • Karosserieschäden (massive Rost-/Unfallschäden) wären mein Hauptkriterium bei Fahrzeugen allgemein. Da stimme ich den meisten Vorrednern zu.

    Wenn man ansonsten ein häufig anzutreffendes „Brot- und Butter Auto besitzt, hat man im Normalfall eine gute Ersatzteilversorgung mit Original- und Zubehörteilen. Wenn man ein paar Dinge selber machen kann und ansonsten eine taugliche Werkstatt hat kann eigentlich wenig passieren.

    Ich versuche ansonsten so gut es geht auf klassische Motoren zu setzen, also Benziner, 4 Zylinder, Saugmotoren ohne Direkteinspritzung. Regelmäßige Wartung, vernünftige Fahrweise.

    In den 26 Jahren Führerscheinbesitz habe ich es allerdings dadurch mit den Fahrzeugen meiner Frau und meinen Motorrädern gerade mal auf 8 Fahrzeuge gebracht und davon besitze ich aktuell noch vier... ;) drei wurden aus Lust an etwas neuem verkauft, eines in der Tat aus wirtschaftlichen Gründen - paradoxerweise war es das Auto, was aus wirtschaftlichen Gründen ursprünglich erworben wurde und sich als größtes Groschengrab entpuppte. Seither fahre ich auch generell nur Benziner trotz 40.000 km p.a.

    Kaufpreise und Restwerte ergeben zum aktuellen Zeitpunkt etwa 150 Euro Wertverlust pro Monat über 26 Jahre, die mich das bis heute gekostet hat auf insgesamt knapp 1 Mio km. Da bleibt viel Spielraum für Reparaturen.

  • Kurz und knapp:

    Ein Auto ist dann fertig wenn man keine Lust mehr auf das Auto hat.

    Ohne Liebe ist jedes Auto früher oder etwas später fertig.

    Top, so ist es :check: Hat man Lust auf ein Auto, investiert man Zeit, Geld und Mühen - egal ob bei Teilekosten, Arbeitslohn, der Teilesuche oder oder.

    Hat man keine Lust auf ein Auto, macht man das nicht und gibt es eher weg. :prost2:

  • Ohne Liebe ist jedes Auto früher oder etwas später fertig.

    Um es mit den Worten von Walter Röhrl zu sagen...."Man kann ein Auto nicht wie einen Menschen behandeln.....ein Auto braucht Liebe".

    BMW E39 530i M54B30 07/2001 LPG Prins V2

    Motor: :pen: Racing 15W-50

    Servoöl: :lm: ATF 1100

    Differenzialöl: :lm: 75W-90 (GL5) + 5% :lm: Ceratec

    Automatikgetriebe: ZF LifeGuardFluid 5

    Zündkerzen: Denso IK20TT

  • Mal ne Frage an alle, die einen Fuhrpark oder sowas betreuen. Ab wann würde man sagen, dass eine Reparatur nicht mehr als ökonomisch sinnvoll ist?

    Wir haben eine Firmenkarre, die gehört "uns". Das ist nen 6 Jahre alter Fiat. Also eigentlich würde ich gefühlt sagen, der muss noch min 2 Jahre schaffen, aber paar Sachen "fallen" schon ab. Aber Motor/Bremsen/etc. funktionieren. Ich hänge an der Karre nicht, aber sie ist funktional und hat alles was wir brauchen. Es geht also um eine rein wirtschaftliche Betrachtung.

    Gibt es eine Faustformel (ganz grob, Pie mal Daumen), ab welchem Restwert eine Reparatur für xxx€ dann nicht mehr lohnt? 30% Des aktuellen Fahrzeugwerts oder sowas?

    Ich weis, dass man damit natürlich nicht genau liegt und es auf die Karre ankommt (und auf die Betriebskosten der Neuen), aber ich will auch nicht jedes mal eine Vollkostenrechnung für zwei AUtos mit aktuellen Daten aufmachen, wenn ich eine Glühbirne tausche. Eher so ein grober Anhaltspunkt, bei dem man sagen kann, alles darunter macht Sinn, alles darüber müssen wir genau rechnen.

  • Kein Fuhrpark, aber ich würde das ein bisschen anders betrachten (ich nehme jetzt einmal Deutschland an und wir sprechen über Kauf):

    Wenn deine zu erwartende Abschreibungsrate p. a. höher wäre als deine jährlichen aktuellen Instandhaltungskosten, dann ist eine Reparatur "sinnvoll".

    Beispiel: Neues Auto 60k € netto => 6 Jahre AfA, somit 10k € pro Jahr "Kosten". Sind deine Reparaturen pro Jahr geringer als diese, dann behalten, ansonsten was neues her. Das wäre Pi mal Daumen.

    Wenn du es komplizierter haben willst, dann rechne ein bisschen genauer und nimm an, dass du zwei Jahre betrachtest, also 20k € in dem oberen Fall. Dann weißt du womit du haushalten kannst quasi.

    Nur meine persönliche Meinung.

    Gruß Edwin

    ---

    BMW F31 LCI 320dA (2015) [B47D20] 1207839.png

    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

    Opel Speedster Turbo (2001/2003) [Z20LET] 1207841.png

    Motoröl: :rav: RHV Racing High Viscosity 20W-60 | Sprit: :aral: Ultimate 102

    Smart #1 Brabus

  • Ich arbeite hier in Brasilien, wenn ich da meinem Chef mit einer 60k€ Karre komme, dann kann ich gleich den Krankenwagen dazu rufen :lach3:

    Der Wagen macht auch kaum Laufleistung, aber extremer Kurzstreckenbetrieb. Oft neu starten, kurze Wege fahren, zwischendurch kalt, usw. Ich brauche da eher was günstigeres mit einem anspruchslosen Motor. Verbrauch ist da eher Nebensache, Hauptsache da sind keine komischen Filter, etc. verbaut. Turbo bitte auch nciht.

    Aktuell hat unser Karren einen Restwert von vielleicht 8000€. Motor, Bremsen, etc alles gut, ganze 24tkm auf der Uhr. Aber Leute (ich hätte fast gesagt Brasilianer, aber das sehe ich bei deutschen Kollegen auch) behandeln die Dinge einfach anders, wenn sie ihnen nicht gehören. :angry3:

    Das Hauptproblem ist die Struktur/Blech, wir haben Schiebetüren links/rechts und hinten ebenfalls Türen. Nachdem alle! Türen so geschätzt alle 300m-500m einmal auf/zu gehen, haben wir das also bei der Karre schon so 50.000Mal gemacht. Ich denke, damit liegen wir dicke überm Design-Limit. Wir haben auch schon Risse etc.

    Ich denke, so rund 2-3t€ würde ich da noch investieren wollen, aber auf lange Sicht ist halt auch keine Besserung in Sicht.