Aral Super Tronic Longlife III 5W-30 - VW Passat B5 3B 1.9 TDI VEP MKB: AVG - 18.400 km / 370h

  • Hier gehts zum Thread bezüglich der Ölauswahl: VW Passat 3B5 1.9 TDI VEP 81kW


    Hallo zusammen,

    meiner erste GÖA des Ist Zustandes, bevor ich hier einsteige.

    Bemerkungen:

    • Probenentnahme aus Öleinfüllstutzen etwas unter Min Level innerhalb 1-2 min nach abgestellten Motor der vorher von der üblichen täglichen Fahrt kam.
    • Initialfüllung mit Aral Super Tronic Longlife III 5W-30 (Wechselmenge: 3,8L)
    • 1 L Nachgefüllt mit Motul 8100 x-clean+ 5W-30
    • + evtl. bis zu 0,6L Castrol EDGE Professional LongLife III 5W-30, da bin ich aber nicht sicher ob die in dem Intervall drauf ging :verlegen:

    Bin gespannt was ihr dazu sagt :)

    "Am Öl kanns nicht gelegen haben... war ja keins drin."

  • Sicherlich verbesserungswürdig (Eisen durch Intervall), Ruß- und Kraftstoffeintrag ist aber sehr erfreulich. Die alten VEP-Diesel sind top, 380.000km macht der nochmal!

    SEAT Ibiza 6P Cupra 1.8 TSI @ 330PS - reines Spaß- und Trackauto: 781322.png -- :motu: 300V Competition 5W40
    VW Passat B7, 2.0 TDI, CFFB @ 170PS - mein Daily: 1038908.png -- :adi: Giga Light 5W30
    BMW F31 330D @ 320PS - Auto von der Chefin: 1104482.png -- :she: Helix Ultra ECT Multi 5W40 + :aroi:AR9100

  • Die Werte überraschen mich jetzt für die Länge des Intervalls und das 5W-30 sehr positiv. Hätte ich mir irgendwie schlimmer vorgestellt.

    Zur Länge des Intervalls, ich sehe es so dass man sich mit z.B. NDT sogar vorsichtig an die 20.000 km heran tasten könnte. Ich könnte mir vorstellen das machen Öl und Motor sehr gut mit.
    Wenn du es nicht willst versteh ichs aber auch, ich wechsel schließlich auch bei 10.000 km :D

    Erzähl mal, läuft er oft auch mal im Leerlauf? Wie hälst du es mit warmfahren?

    Ich sollte vielleicht doch mal meinen analysieren, kann ja fast nur gut werden :D

    Viele Grüße,
    Sebo

    Betreut:
    Golf 4 1.9 TDI 110 PS VEP @ Ravenol NDT + Archoil 9100

  • Hallo zusammen,

    danke für die Einschätzungen.

    Was ich mich Frage:
    - Woher kommt die hohe Menge von Natrium im Vergleich zu anderen GÖAen?
    -> Natrium aus Kühlwasser? aber IR-Glykol negativ
    -> evtl aus Castrol Öl? Castrol EDGE Professional OE 5w-30 Titanium FST
    ->> dafür Konzentration in der GÖA viel zu hoch
    - Woher kommt das Blei?

    Wenn man nun folgende Annahmen trifft:
    - Partikel p (Verschleiß / Verunreinigung, alles das von extern ins Öl gelangt) werden durch den Ölverbrauch in gleichem Maße ausgestoßen
    - Ölverbrauch (+ enthaltene Partikel) von 1,3 L (was Frischöl von 1,3 L entspricht)
    - Ölmenge von 3,8 L (das ist die Wechselmenge, habe auf die schnelle nicht die Gesamtmenge gefunden)
    - Vernachlässigung von möglichen Zeitabhängigen Geschichten und immer lineare Annahmen

    ergibt sich beim Zurückrechnen auf die ursprüngliche Partikelkonzentration ohne Frischölzugabe ein Verhältnis von p_neu/p_alt = Ölmenge / (Ölmenge - Ölverbrauch) = 1,52

    Dann sind die realen Zahlen ohne Ölverbrauch eher in dieser Richtung un schauen für das Intervall in meinen Augen nur OK aus:
    Fe = 58 ppm
    Al = 8 ppm

    Si = 8 ppm
    Natrium = 26 ppm

    Rußgehalt = 0,76 %


    Was ich mitnehme und
    mit den neuen Zahlen und dem Vergleich / Einschätzungen aus dieser und anderen GÖAen komme ich auf folgende Schlussfolgerungen:
    - die Kombination aus geringer Ölmenge + Ölverbrauch + Frischöl frischt das Öl immer etwas auf
    - GÖA sinnvoll vor der ersten Frischöl Zugabe
    - Intervall Aufgrund Rußgehalt evtl. kürzen (bspw. sollte durch neues Öl kein Ölverbrauch vorhanden sein)
    - Eisen ist wie oben beschrieben noch Verbesserungswürdig ;)
    - Natrium?

    Bitte korrigiert mich sollte ich falsch liegen

    Schönen Abend

    "Am Öl kanns nicht gelegen haben... war ja keins drin."

  • Ganz so einfach ist das mit dem Verschleiß zurückrechnen natürlich nicht, aber es gibt uns einen ungefähren Anhaltspunkt.

    Ich Würde auf NDT umölen und nach 10.000 km eine weitere Analyse machen, möglichst ohne nachgefüllt zu haben. Ich kann mir gut vorstellen dass wir dann deutlich weniger Verschleiß sehen und uns auf ein mögliches 15.000 km Intervall einigen.

    Viele Grüße,
    Sebo

    Betreut:
    Golf 4 1.9 TDI 110 PS VEP @ Ravenol NDT + Archoil 9100

  • Um es hier zu vervollständigen:

    Erzähl mal, läuft er oft auch mal im Leerlauf? Wie hälst du es mit warmfahren?

    Fahrstil zu dieser GÖA:
    Motto: "Bremsen kostet Sprit", also fahre vorausschauend und lass mich ausrollen, wenn möglich. -> viel Schubbetrieb.
    Starten: einsteigen, anlassen, anschnallen und dabei ca. 1-2s den Tassenstößel zuhören bis Ruhe ist, Zeugs verstauen, kurz warten, losfahren
    Fahren nach Start: Drehmomentarm zwischen 1.200 - 2.000 u/min
    Fahren nach Wasser Temperatur > ca. 72°C (Anzeige 90°C): Drehmomentreich/Drehzahlarm und Runterschaltfaul (außer für Motorbremse), d.h. ab 1.000 U/min, Schalten bei 1.400 u/min, wenn es der Verkehr zulässt
    Autobahn: 120-140 Tempomat, da hat er aber schon >3.000 u/min da nur 5 Gang Getriebe. Auf dem Beschleunigungsstreifen... was die Kiste hergibt.

    Je nach Lust und Laune gibts aber auch mal Feuer frei auf der AB, in der Regel wenn es Richtung Elternhaus geht... so zum Durchpusten :D

    Kurz- Langstrecke:
    Pro Woche (davon die ersten 1-3 km weitläufige Stadtfahrt) :
    4x 2x 25 km Bundesstraße (mit einigen Ampeln und 70-90er Beschränkung) oder 2x 35km AB (25 AB + 10 Bundestraße), in der Regel ersteres
    1x 2x 45 km Bundesstraße (träge, viel Verkehr)
    1x 2x 1 km "Stadt", Einkaufen -> wenn möglich wird es direkt nach einer der obigen Fahrten oder noch mit warmen Motor erledigt
    + sonstiges (Baumarkt, Urlaub, Festivals (ok, dieses Jahr wahr wohl nix :P ), Transportfahrten, usw...)

    Durch die Ampeln und 70-90er Beschränkung auf der Bundesstraße kommt die geringe Durchschnittsgeschwindigkeit zustande.
    Gefahren wurden die Kilometer hauptsächlich von meiner besseren Hälfte, welche gezwungenermaßen den gleichen Fahrstil hat wie ich :flitz: , ich lege seit 5 Jahren meinen Arbeitsweg a 6 km Einweg mit dem Rad zurück.

    Ganz so einfach ist das mit dem Verschleiß zurückrechnen natürlich nicht, aber es gibt uns einen ungefähren Anhaltspunkt.

    Ich Würde auf NDT umölen und nach 10.000 km eine weitere Analyse machen, möglichst ohne nachgefüllt zu haben. Ich kann mir gut vorstellen dass wir dann deutlich weniger Verschleiß sehen und uns auf ein mögliches 15.000 km Intervall einigen.

    War auch meinerseits nur eine grobe Schätzung, gerade bei der Nachfüllmenge auf das kleine Ölvolumen.
    Das ist nun auch mein Plan, nach einem Spülintervall für ca. 1000km.


    Ich versuche gerade noch den Rußgehalt nachzuvollziehen um evtl. den Fahrstil anzupassen.
    Ich meine AGR ist eh schon off und DPF ist keiner vorhanden.
    Entweder es liegt an der Bauart (VEP und/oder Düsen verkokt) oder an meinem Drehzahlarmen Fahrstil oder gibt es dazu weitere Meinungen?

    "Am Öl kanns nicht gelegen haben... war ja keins drin."

  • Das AGR war bereits "probeweise" in diesem Intervall per Platte verschlossen. (Habe ich vergessen hier zu schreiben, habe es nur in der Ölberatung drin.)
    Bedenkt, es handelt sich dabei um ein nicht überwachtest Hochdruck AGR aus dem Jahr 2000, das ist noch lange nicht so komplex wie die Modernen.

    "Am Öl kanns nicht gelegen haben... war ja keins drin."