Millers Oils CFS 5W-40 NT

    • Viskosität bei 100 °C: 13,33 - das Motoröl entspricht den SAE40-Grenzwerten
    • Viskositätsindex: 167 – gut, thermostabil
    • TBN: 11,13 – normal für fullSAPS
    • Sulfatasche 1,27 – wenig für das Additivpaket, sehr gut
    • Pourpoint: -44 – gut
    • Flammpunkt: 232 – gut
    • CCS: 4900 – entspricht 5w, ein relativ dickflüssiges Grundöl
    • NOACK: 7,8 – wenig – sehr gut
    • Schwefel: 0,349 – nicht wenig, aber für das Additivpaket ist normal
    • Molybdän: 779 – viel, Motorsportöl
    • ZDDP (Phosphor+Zink) 1507+1062 – viel, Motorsportöl
    • Bor: 94 - verringert den Verschleiß (zusätzlich mit ZDDP)
    • Kalzium: 2757 – normal
    • Magnesium: 13 – speziell für Dispergierungs-Additiven und niedrige Sulfatasche
    • Oxidation: 65 – enthält Ester
    • Infrarot-Spektrum: Peak bei 1.710 cm-1 – enthält Ester, Peak bei 720 cm-1 – Grundöl: PAO
    • Fazit: ein Motorsportöl mit viel ZDDP, Molybdän, Bor. Grundöl ist PAO + Ester
    • Vorteile: viel ZDDP, Molybdän, Bor. Grundöl ist PAO + Ester
    • Nachteile: keine
  • Hallo,

    hier gibt es eine aktuellere FÖA aus 2020: Link


    Laut Millers oils enthält es Ester: Link. Es ist fully synthetic und enthält lt. SDS PAO. Der Hersteller schreibt von Nanodrive Technology: Link, hält sich aber mit Details zurück. Im Internet findet man aber das hier:

    Demnach sind die Nanopartikel Fullerene. In der Literatur findet man viel zu IF-WS2 und IF-MoS2, was für "inorganic fullerene" steht, die W bzw. Mo enthalten, näheres dazu im Anhang. Bei diesem Öl dürfte es sich wegen des hohen Mo-Gehalts in der FÖA um IF-MoS2 handeln.

    Die Reibung ist im Prinzip wie folgt:


    Man kann inorganic Fullerene bei der Arbeit beobachten:

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    Zusammengefasst läßt sich sagen:

    Inorganic Fulleren sind wie eine Zwiebel aufgebaut, d.h. sie bestehen aus einzelnen Schalen. Da die Fullerene kugelförmig sind, findet zunächst Rollreibung statt. Bei größerem Druck lösen sich in einer von Temperatur und Druck abhängigen tribochemischen Reaktion die einzelnen Schalen ab und das "übliche" Mos2 entsteht. Der Schwefel kommt u.a. aus der Reaktion mit anderen Additiven. Der Vorteil der Fullerene ist ganz klar, das zuerst Rollreibung vorliegt, für die keine tribochemische Reaktion nötig ist. Das kann z.B. Vorteile gegenüber ZDDP oder MoDTC haben, die ja eine tribochemische Reaktion benötigen.


    GÖA konnte ich bisher nicht finden. Zu meiner ToDo-Öl-Testliste habe ich das Öl zugefügt, dauert aber bis ich eine GÖA hätte. Mag das Öl jemand zeitnaher testen?

    Wenn mehr Zeit ist, schreibe ich zum Thema "Fullerene" was in der Fachkunde.

    Gruß

    Steuerkette_007