Ravenol VST 5W-40 - BMW550i E61 N62 über 9000km-160h mit 100ml AR9100

  • Moin Zusammen, hier möchte ich mit Euch meine Analyse zum VST teilen. Das Fahrprofil über 9000km und 160h war 50% BAB und 50% Kurzstrecke bei Öltemperaturen um die 95-100°C (kurze Spitzen bis 108° Vollast) der 550i besitz ja direkt hinter dem Elektrolüfter eine großen Ölkühler. Das ist mein erster, zaghafter Versuch Archoil zu testen - deswegen fürs Erste nur 100ml auf 8l Ölvolumen.

    Ahoi

    Nachtrag: vorherige Öle nach Motorrevision: 1. 2200km Mobil 1 NL 0w-40 und 2. 8000km Shell Helix Ultra 5W-30 (alle LL01)

  • Das VST und das SHU liegen ja verschleißtechnisch recht nah beisammen.

    Das AR 9100 liegt nur bei der hälfte der empfohlenen Dosierung. Beim nächsten mal ruhig auf die 3,5 % gehen.

    Blei steigt, was könnte da los sein ?

  • Hallo, interessante Analysen. Was wurde alles bei der Motorrevision gemacht?

    Ist das Kalium aus dem AR 9100?

    Die Werte von Oxidation und Nitration mit den unterschiedlichen Kaltviskositäten decken sich mit meinen Ölanalysen vom n62.

    Mein Resümee:
    Bei normaler fahrweise ist für den n62 0W-40 besser als 5W-40.

    (Fahre daher seit einiger Zeit nur noch das Rowe Synth RS 0W-40.)

  • Es verschleißt weniger der Kettenbolzen, der aus einem Vergütungsstahl (meistens 32MnCrMo6-4-3) hergestellt wird. Hier wären wir bei ca. 0.8-1.2% Chromanteil.
    Durch die anschließende Nitrierung erzeugt man eine härtere Randschicht.
    Deutlich mehr als die Bolzen verschleißen die Hülsen bzw. Rollen, die aus weicheren Werkstoffen gefertigt werden.

    Gruß Julian

  • Nein. Wenn Chrom aufgrund der Steuerkette bei einer GÖA massiv ansteigen sollte, dann ist von der Steuerkette beim N62 nicht mehr viel da.
    Der Anteil ist deutlich geringer als @RtRensen vermutet.
    Der Chromanteil kommt in dieser Analyse eher aus dem Bereich Kolbenringe.

    Gruß Julian

  • mal ganz blöd gefragt, woher weist du das???
    mal abgesehen vom Alusil....
    Eisen kann von so vielen Komponenten kommen...
    Ölpumpenräder, Ausgleichswellen, diverse Lager und ich habe an anderer Stelle mal die Vermutung geäußert, dass das ein oder andere Kraftstoffadditiv auch eine Teil dazu beitragen könnte, wenn Ferrocene im Spiel sind, aber das ist wirklich eine sehr wage These

  • Ich lese auch im Oil Club RU mit. Man kann davon ausgehen, dass Eisen in Steuerkettenmotoren ca. 20-40% höher ist als in Motoren mit Zahnriemen.
    Bei Dieselmotoren ist der Unterschied größer, da deutlich mehr Ruß im Öl ist. Bereits 0.3% Ruß verdoppelt den Verschleiß des Kettentriebs.
    Wir haben an Kettenrädern und Steuerkette immer Mischreibung. Gleitlager laufen im Betrieb im Idealfall nahezu verschleißfrei. Die Zylinderlaufbahnen (bis auf OT und UT) bei gut konstruierten Motoren ebenfalls recht verschleißarm. Der Ventiltrieb ist auch eine größere Eisenquelle.
    Die Ölpumpe wird beim N62 ebenfalls über einen Kettentrieb angetrieben. Ein größerer Teil des Eisens kann man den Kettentrieben zuschreiben.

    Gruß Julian