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  • Wenn ich das richtig verstehe, sind die Werte vom Amsoil besser und vom Eurol Syntence am schlechtesten?
    Selbst das Redline ( welches von der Analyse her so gut sein soll) hat ein höheren Abrieb erlaubt als das Amsoil.

  • Das 4-Ball-Tribometer erzeugt punktuelle extreme Pressungen, die im Motor ungewöhnlich sind. Daher ist der Test dafür nicht geeignet um zu sagen, dass ein Öl schlechter oder besser ist, sondern nur zeigen, dass Viskosität nicht entscheidene Rolle spielt.

  • Ich sagte auch nur das die WERTE vom AMSOIL besser sind als die vom EUROL, nicht das es durch diesem Test als ein schlechtes Öl ertarnt wurde. Ist schon klar das auch andere Faktoren eine große und entscheidende Rolle spielen. Wir kennen doch den Head and Shoulders Test :)

  • ...die Kraft die "punktuell" (bewegen die Kugel sich nicht dabei?)...

    Nein, die 3 Kugeln sind fixiert und bewegen sich nicht.
    Nur die 1 Kugel wird dann mit Druck gedreht.

    Ansich ist das vom Belastungstest genauso, als wenn man die bekannten Test-Maschinen aus dem Internet nimmt.
    Es geht im Endeffekt darum, wie gut der Schmierfilm haften bleibt, bevor er durch Hitze und Druck nachgibt und somit den Kontakt von Metall zu Metall zulässt.

    Mit Belastungsparametern kann man in beiden Fällen rumspielen und Standards aufstellen.

  • Ich finde den 4-Kugel Test und auch den "einarmigen Banditen" insofern aussagefähig, als dass im Motor und Getriebe meistens nur die Kurbelwellen,- Pleuel,- und Nockenwellenlager mit Druck geschmiert werden, wobei der Hydrodynamische Effekt entsteht.
    Sämtliche andern Schmierstellen im Motor (Nockenwelle-Schlepphebel, Kolbenbolzen, Lagerwelle der Schlepphebel, Ventilstößel, Kugellager und Zahnräder im Getriebe etc. u.s.w.) werden drucklos durch Spritzöl geschmiert. Das ist meiner Meinung nach vergleichbar mit den Bedingugen die in den Testmaschinen herrschen.
    Zu Info: Der Ölkreislauf eines Motors mit Druck- und Spritzöl ist oft in den Werksatthandbüchern der Hersteller skizziert.

  • ModEDIT: Inhalt musste aus rechtlichen Gründen entfernt werden (Nutzungsbedingungen aktualisiert).

  • ..und jetzt lass mal den ganzen Werbedummfug weg der mit dem Gerät angestellt wird.

    Nimm den "einarmigen Banditen", der meiner Meinung nach perfekt die Arbeitsbedingungen Nocke - Stößel bzw. Kipphebel simuliert, lass ihn für eine Stunde mit 1,500 U/Min "Nockenwelle" laufen (= 3.000 U/Min Motor), belaste ihn realistisch mit 30 Kg (Durschnittswert einer Ventilfeder) und teste verschiedene Öle.

    Man hätte dann ein realistiches Abbild des möglichen Verschleiss im Bereich der Nockenwelle, oder besser gesagt aller ohne Druck geschmierten Stellen im Motor, meiner Meinung nach.

    Nur weil das Gerät ständig für dämliche Werbungen missbraucht wird heisst das nicht das die Grundidee dahinter schlecht ist bzw. das Gerät völlig untauglich ist.

  • Ja, genau so.
    Ich würde den Test etwas modifizieren: Am Motor ein gehärtetes Rad, als Schleifstück einfachen Vierkantstahl St 37. Das dann einige Stunden laufen lassen, als Gewicht nur ein paar Kg und dann den Verschleiss am Schleifstück messen.
    Aber so wie in dem Video ist das auch gut gemacht. :thumbup:

  • Richtige Tribometer sind ja auch ganz ähnlich aufgebaut. Für Untersuchungen am Ventiltrieb wird meistens ein Stift-Scheibe-Tribometer verwendet und die Werkstoffe von Stift und Scheibe entsprechend denen aus dem Ventriltrieb gewählt.
    Wenn man es wirklich gut machen will arbeitet man dann noch mit der Radionuklidtechnologie und misst damit den Verschleiß im laufenden Betrieb und hochpräzise.

    Wäre doch mal ein interessantes Projekt für so ein Forum ein Tribometer zu bauen was auch wissenschaftlichen Anforderungen genügt. Der Aufbau ist wenn man ehrlich ist überschaubar.

  • Wo würde sich da ein Aral Supertronic 0w40 so in etwa einreihen?

    Ich würde meinen irgendwo in den letzen Viertel des Ölteilnehmer.
    Siehe im Bild es hat auch ein Shell Helix Ultra 0w40 eingereiht.
    Wie schon gesagt, nur eine vermutung.

    Es ist nur gedacht zum zeigen dass unabhängig von der Viskosität das Öl gewählt werden muss.

    Die Viskosität zählt nur wegen des UmgebungsTemperatur Anwendungsbereich sowie auch das Fahrprofil.

  • Also........

    ich würde definitiv bei höherer Temperatur messen. Min. 50°C das ist Standard. Erst ab solchen Temperaturen werden einige Additive "aktiv"
    4ball, oder auch Brugger sind jedoch sehr schlichte Verfahren. Generell wird viel mehr mit SRV, oder auch MTM gemacht.
    Aber das sind auch nur Vorstufen, bevor es zu den richtigen Prüfständen geht.
    Auch muß man wissen, welche Lasten und Parameter man einstellt. Sonst misst man eben Mist.......

    Denn auffällig bei den Testreihen ist 1. dass die dünnen Öle weniger Verschleiß zu scheinen haben. Das ist nach meiner Erfahrung meist umgekehrt. und 2. keine Öle getestet wurden, welche bei großen Tests und im Feld die Leistungsfähigkeit unter beweiß gestellt haben.