ein anderer Ansatz aus der amerikanischen Schwerlastwelt ....

  • wie hier zu sehen:

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    Der Herr "Rawze" genießt unter amerikanischen Truckern einen gewissen Ruf, er hat sich für einige Motoren einen guten Kenntnisstand und Ruf verschafft.

    Eine seiner "Projekte" war das tunen von Öl im Bezug auf Verschleißeigenschaften nach Einführung der Ich meine CI-4/CJ-4 Spezifikation. Sein Ansatz? Getriebeöl als Additiv zum Schwerlastdieselöl um die Verschleißschutzadditive zu steigern.

    Bei Amerikanischen LKW Dieseln mit 20-40L Ölkapazität sicher eine günstige Option, 1 Gallone Getriebeöl zuzusetzen statt einem deutlich teureren Additiv, wie einem ZDDP erhöhenden Additiv.

    Prinzipiell verfolge ich solche Ansätze mit Begeisterung, doch hier sehe ich ein paar Probleme:

    GL5 Getriebeöl ist nicht unbedingt mit Gelbmetallen vertröglich - doch bei seiner Motorüberholung waren keine Gelbmetallkorrosionsspuren sichtbar.
    Alle Motorteile scheinen mit einer Art Schicht überzogen - und der augenscheinliche Verschleiß scheint gering, laut Rawze deutlich geringer als bei Motoren, die ohne Gear oil Mischung fuhren.
    Getriebeöl beisst sich doch mMn. auch mit der Säurebindungsaufgabe vom Motoröl?


    Ich bin solchen Methoden grds. nicht abgeneigt, die Zumischung von 2 Takt Öl entstand ja ursprünglich auch aus der Not heraus als der Dieselkraftstoff Anfang der 2000er entschwefelt wurde.


    Wie seht ihr das?
    Nachmachen würde ich das per se jetzt nicht, gerade bei den nahezu lächerlichen Ölmengen in unseren Automotoren sind wir mit spezialisierten Additiven weitaus besser aufgehoben - interessant finde ich es jedoch schon!


    Alex

  • Guten Morgen alex_at ,

    bezüglich der Säurebindungs-Aufgaben denk ich dürfte es weniger problematisch sein. Denn auch ein Getriebeöl muss eine gewisste TBN/TAN aufweisen.

    Wegen der Korrosion bezüglch Gelbmetallen kann ich nix sagen. Dennoch kann man dies mal probieren

    LG Michael

    die linke Hand zum Gruße :bik2: :rav: :lm: :wag: :maol: :gulf: :mobi1: :motu: :xa: :she: :aroi: :bik:

  • Interessanter Denkansatz.
    Ich traue mir fachlich nicht zu, daß genau beurteilen zu können, aber hätte so ein paar Gedanken dazu.
    Also das Getriebeöl welches ich verwende ist GL3/4/5. Solches könnte er auch verwendet haben? Vielleicht ist es dann besser geeignet?
    Getriebeöl ist schön "dick". Also für Langstrecke warme Motoren doch eigentlich hervorragend. Kaltstart hat ein Lkw im Verhältnis ja wenig.
    Wie unterscheidet sich Getriebeöl von Motoröl? Wahrscheinlich mehr Hochdruckadditive oder?

  • Getriebeöl muss nicht dicker sein als Motoröl. Getriebeöl 75W90 entspricht 10W40 Motoröl.

    Im Getriebeöl sind hauptsächlich Extreme Pressure Additive wie Phosphor und Schwefel enthalten. Auf Additive für die Sauberkeit (Kalzium) wird verzichtet, da ja keine Verbrennung im Getriebe stattfindet.

    Audi S3 8L 1.8T BAM 2002 - :rav: RCS 5W40 + :potrn: MTC
    VW Golf 5 R32 BUB 2008 - :adi: Super Light 5W40 + :osy: Release Tech Longlife Cleaner
    Audi Coupe quattro Typ89Q 2.3 NG 1992 - :kroon: Polytech 5W40 (2,75l) + :row2: Synth RS 5W40 (1l) + Nanotech-Europe Tungsten Nano Coating

  • d.h. dann der gebliche Belag ist Schwefel bzw Schwefel/Phosphor kombi.


    Ich finde den Ansatz interessant - obwohl die Amis mittlerweile auch alle DPF,SCR,EGR in ihren Trucks haben - für meinen Euro6d temp Diesel probiere ich es dem DPF zuliebe nicht aus.

  • Why I add 12% (one gallon) of gear lube at every oil change...


    Why I do NOT Use Lucas (Opinion)...

    Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Es ist bemerkenswert, dass der Benutzer behauptet, dass der Öldruck seines Lastwagens niedriger als der Standard ist und es ihm durch Eindicken des Öls gelingt, den Druck zu erhöhen.Daher die Verwendung von 75w140, das eindicken kann. Grüße

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  • Wenn der Öldruck dauerhaft "zu niedrig" ist, dann ist was am Motor im argen. Da kann man sicherlich mit dickem Öl bissi beigehen und das etwas in die "richtige" Richtung schieben, aber eigentlich ist der Motor dann durchgenudelt. Auf der anderen Seite, wenn man den Motor so einfach noch etwas betreiben kann, warum nicht. Irgendwann tut sich der Motor dann schwer mit dem Starten und säuft Öl, wenn es einem dann zuviel wird, dann wäre mal etwas Wartung angesagt.

    Man braucht halt drehzahlbezogen Mindestdrücke, damit das Öl gegen die "Zentrifugalkraft" in die KW kommt und die Pleullager schmieren kann. Deswegen reichen im Leerlauf auch recht kleine Öldrücke aus, da gehts dann nur darum, dass Öl überhaupt zur Lagerstelle zu bringen. Der Öldruck des Motors selbst ist für die Bildung des Schmierkeils im Gleitlager eher wenig relevant. Hauptdache ist, dass Öl ankommt.

    Ob ich sowas prophylaktisch an meinem PKW machen würde -> ?

  • Der Trucker erklärt, dass sein Truck im Vergleich zu anderen auf einen niedrigeren Öldruck ausgelegt ist. Dieser leichte Anstieg der Viskosität sagt aus, dass es sehr gut gelaufen ist. Neugierig, dass Sie hier bei oilclub.de diesen klaren Trend sehen, dickflüssigere Öle zu verwenden als die vom Hersteller empfohlenen. Grüße