Additive unter der Lupe

  • Freigaben gehören zu den Autohersteller. Die Rezepturen werden von wenigen Ölkonzerne (Lubrizol, Infineon, Vanderbilt, ...) entwickelt....

    Die aufgezählten sind aber Additiventwickler.
    Die Ölhersteller testen die diversen Additive und kaufen dann sich was zusammen. Die Formulierungen von Mobil, Shell, Castrol, sind ja geheim und eine "wilde Mischung" aus oben genannten Herstellern, bzw. Additiven.

  • Es geht mir nicht nur um zink!

    Ich gehe mal davon aus das da Haufen bor und Molybdän enthalten ist!

    Lg

    Bor sicherlich nicht. Das ist nach reach Kennzeichnungspflichtig.
    1. Glaube ich nicht, dass das Motoröl gekennzeichnet ist und zum anderen will keiner ein Öl kaufen, was krebserregend gekennzeichnet ist.........

    Molybdän hat in Motoröl nix zu suchen. Das ist was für schwere Schmierfette.

  • Bor sicherlich nicht. Das ist nach reach Kennzeichnungspflichtig.1. Glaube ich nicht, dass das Motoröl gekennzeichnet ist und zum anderen will keiner ein Öl kaufen, was krebserregend gekennzeichnet ist.........

    Molybdän hat in Motoröl nix zu suchen. Das ist was für schwere Schmierfette.

    emmmm...

    Ich glaube du kennst dich nicht wirklich aus!


    Bor und Molybdän sind sehr wichtige Verschleißschutzaddive und man findet sie in fast allen Ölen wenn du dir die Analysen anschaust!

    Lg

  • er meint bestimmt lithium Molybdän Schmierfette.

    Diese enthalten tatsächlich 5 prozent molybdän, aber genau dieses molybdän verhindert den verschleiss.
    Ist für rotierende, metallreibende oberflächen gedacht. Auch in Kugellager zu finden oder Gelenke.

    Im Öl hats zwar nicht gerade 5 prozent, aber immerhin um ausreichend zu schützen.

    Molybdän 100% ist ein festes metall.
    Nach chemischen verfahren ins Öl eingespeisst. Auch gibt es Molybdän in Motorteilen!

    Molybdän ist zäh, deswegen so beliebt.

  • Bor ist nach der neuen Reach Verordnung kennzeichnungspflichtig. Ist ne Kennzeichnung auf der Packung ?
    Gut ist noch Übergangszeit und % Abhängig, aber trotzdem wird das nicht der Fall sein.
    Zur Zeit versuchen, bestimmt alle Hersteller, das aus den Formulierungen los zu werden.

    Ähnliches gilt eben für Molybdän. Wobei wie gesagt, das eher als Molybdändisulfid in Schmierfetten eingesetzt wird.

    Auch kann ich ja leicht in den Sicherheitsdatenblättern nachlesen, ob diese Bestandteile enthalten sind.

  • Also Molybdän, wird bei den großen Herstellern nicht benutzt. 1. sehe ich das an der Farbe und diversen anderen Sachen.
    2. Molybdän wird in diversen Fetten benutzt. Lithium Komplex ist nur eine Art der Verseifung.
    Molybdän wird in diversen Größen pulverförmig zugegeben . Grund ist, unterschiedliche Korngrößen zu haben um auch Bearbeitungsspuren usw. auffüllen zu können. Das wäre im Motoröl kontraproduktiv.


    Zurück zu den Sicherheitsdatenblättern. Dort müssen alle Gefahren und kennzeichnungspflichtigen Inhaltsstoffe aufgeführt werden.
    Natürlich nicht: es wird Additiv XY von Lubrizol verwendet. Aber wenn z.B kennzeichnungspflichtige inhaltsstoffe drin sind , in nennenswerter Konzentration, welche Gefahren darstellen können, dann steht es in den Datenblättern drin.

    Siehe z.B hier.
    https://www.google.de/url?sa=t&sourc…Ck7kUnqlITrI81v

    Und das Molybdändisulfid steht drin, obwohl nur 3% und "nur" ein Arbeitsplatzgrenzwert vorhanden ist.

    Noch ein Beispiel wo die Gefahrstoffe aufgeführt sind.

    https://msdspds.castrol.com/ussds/amersdsf…f0?OpenDocument

  • Da gibt es ja nun mehrere Ansätze.
    1. Vor der Reach Verordnung waren viele Stoffe nicht Kennzeichnungspflichtig. Also wurden auch andere Stoffe verwendet. Ich müßte noch mal nacgfragen wie lange noch die Übergangsfrist ist.
    Insofern kann es eben sein, dass es "alte" und aktuelle Produkte und Formulierungen gibt.

    2. Wo kommt das Molybdän her ? Sind das Frischöl Analysen ? Molybdän wird auch bei Motorlagern genutzt.

    3. Gibt es Grenzwerte. Wenn in einem Zusatz 5% Molybdän enthalten ist und von dem Zusatz werden 0,5% im Öl, in der Formulierung verwendet, dann ist es evtl. nicht Kennzeichnungspflichtig und niemand weiß was davon.

    Dennoch macht es eben Sinn, solche Stoffe zu ersetzen, weil sonst wird plötzlich das Öl, wenn in 3 Jahren die grenzwerte geändert werden, Kennzeichnungspflichtig.
    Und willst Du ein Motoröl kaufen, wo draufsteht karzinogen ?

  • simplydynamic, befasse Dich bitte zuvor mit der Thematik Motorenöle.
    Hier einfach zu meinen, Mo und Bor werden in Ölen nicht verwendet und wenn doch will man sie zukünftig weglassen, ist der falsche Weg.

    Der Trend ist nämlich genau umgekehrt.
    ZDDP wird immer weniger zugefügt, dafür aber kommen Mo und Bor vermehrt zu Einsatz.

  • simplydynamic, befasse Dich bitte zuvor mit der Thematik Motorenöle.
    Hier einfach zu meinen, Mo und Bor werden in Ölen nicht verwendet und wenn doch will man sie zukünftig weglassen, ist der falsche Weg.

    Der Trend ist nämlich genau umgekehrt.
    ZDDP wird immer weniger zugefügt, dafür aber kommen Mo und Bor vermehrt zu Einsatz.


    Ja, werde ich machen.... morgen wenn ich ins Labor eines großen Schmierstoffherstellers gehe und für die Entwickler wieder die Tests ansetze........

    So laß mich mal kurz überlegen..... Nein, die Verordnung gibt es immer noch und man versucht immer noch Kennzeichnungspflichtige Inhalte zu ersetzen oder zu minimieren.....

    http://www.reach-info.de/dokumente/Leit…-Verordnung.pdf

    Und warum sind auf Motorölgebinden keine der Symbole drauf ? Weil eben davon nichts, oder in nicht Kennzeichnungspflichtigen Mengen drin ist..........

    Molybdänoxyd z.B.:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Molybd%C3%A4n(VI)-oxid

    Es kann ja sein, dass jemand das noch drin hat, aber es muß in Kürze ersetzt werden, oder eben auf den Gebinden so gekennzeichnet werden. Was eben keiner will, oder willst du was kaufen mit dem Krebssymbol drauf ?

    Wir ersetzen es zumindest, soweit es für die Anwendung geht.

    Hat es jemand (noch) drin, dann haben sie noch keine neuen Formulierungen. Oder es kommt von woanders rein. Oder sie müssen es in , frag mich jetzt nicht nach dem Stichtag, kennzeichnen.

  • Ich fang mal andersrum an..........

    Was die diversen Hersteller rein tun, ist ein gut gehütetes Geheimnis. Die Chemikalien sind zwar bekannt, aber die speziellen Additive nicht.
    Was beim Kunden ein absolutes KO Kriterium ist und damit meine ich nicht den Ölkäufer auf Ebay, sondern die Erstbefüllung z.B., ist eine Kennzeichnung der Produkte mit Gefahrstoffsymbolen.
    Das würde keiner kaufen, wenn es Alternativen gibt.

    Echa, Reach, GHS ist angelaufen. Dadurch kommen neue Gefahrstoffsymbole, neue Einstufungen, neue Grenzwerte.
    Sachen die bisher keine Kennzeichnung vor z.B. Gesundheitsgefahren brauchten, brauchen, ggf. je nach Inhaltsstoffen welche.
    Das will man auf alle Fälle vermeiden. Grund siehe oben.

    Wann alles neue Symbole haben muß und es gilt, weiß ich nicht. Zur Zeit ist meine ich noch die Übergangsphase. Korrektur, scheinbar war Stichtag der 1.Juni dieses Jahr

    Wenn nun also solch Stoffe in der Analyse gefunden werden kann es mehrere Gründe haben.

    Es ist eine alte Formulierung, die bis zum Stichtag genutzt wird. Die größten Konzerne haben schon alle kritischen Inhaltsstoffe ersetzt. Mein Kentnisstand
    Es sind Spuren des Elements, welche woanders herkommen. Siehe eben moderne Lagermaterialien mit Molybdän.
    Der Stoff ist so geringfügig vorhanden, dass er nicht gekennzeichnet werden muß. Das wäre dann aber nur ein Alibi für nen Kunden der das unbedingt drin haben will.
    Oder es geht wirklich nicht zu ersetzen, muß dann aber eben gekennzeichnet werden mit einem entsprechenden Warnsymbol. Ist aber meines Wissen bei Motorölen nicht der Fall.

    http://rowe-mineraloel.com/2015/05/ghs-ei…ere-handhabung/
    https://www.liqui-moly.biz/werkstattkonze…management.html

    Welche Stoffe in welcher Konzentration dies betrifft, müßte ich nun auch nachfragen.
    Bei den Genannten bin ich mir relativ sicher, da Metalle eigentlich alle gekennzeichnet werden müssen, meines Wissenstandes nach und Bor auch in meinen Projekten gerade nicht rein sollte, aus diesem Grund.

  • So laß mich mal kurz überlegen..... Nein, die Verordnung gibt es immer noch und man versucht immer noch Kennzeichnungspflichtige Inhalte zu ersetzen oder zu minimieren.....

    Wie kommst Du darauf, dass man immer noch versucht die kennzeichnungspflichtige Inhalte zu ersetzen oder zu minimieren? Quellen?

    Da gibt es ja nun mehrere Ansätze.
    1. Vor der Reach Verordnung waren viele Stoffe nicht Kennzeichnungspflichtig. Also wurden auch andere Stoffe verwendet. Ich müßte noch mal nacgfragen wie lange noch die Übergangsfrist ist.
    Insofern kann es eben sein, dass es "alte" und aktuelle Produkte und Formulierungen gibt.

    2. Wo kommt das Molybdän her ? Sind das Frischöl Analysen ? Molybdän wird auch bei Motorlagern genutzt.

    3. Gibt es Grenzwerte. Wenn in einem Zusatz 5% Molybdän enthalten ist und von dem Zusatz werden 0,5% im Öl, in der Formulierung verwendet, dann ist es evtl. nicht Kennzeichnungspflichtig und niemand weiß was davon.

    Dennoch macht es eben Sinn, solche Stoffe zu ersetzen, weil sonst wird plötzlich das Öl, wenn in 3 Jahren die grenzwerte geändert werden, Kennzeichnungspflichtig.
    Und willst Du ein Motoröl kaufen, wo draufsteht karzinogen ?

    zu 1.
    die letzte Übergangsfrist endet Q2/2018 --> http://www.reach-info.de/einfuehrung.htm u.f.
    Aber wo steht, dass Bor und Molybdän kennzeichnungspflichtig sind?

    zu 2.
    Frischölanalysen und Altölanalysen

    zu 3.
    nochmal, wo steht das Stoffe wie Bor und Molybdän kennzeichnungspflichtig seien? und bitte sag jetzt nicht einfach stumpf REACH und GHS
    --> nach GHS schon mal gar nicht, da weder Bo noch Mo gesundheitsgefährdend sind. Für Bor gibt es sogar bewiesene und empfohlene Tagesdosis von der Weltgesundheitsorganisation.