PKW Dieselöle/ Lkw Dieselöle wo ist der Unterschied?

  • Lkw Motoren sind klar Langhuber, laufen allerdings bedingt durch die genutzte Drehzahl und dessen Einsatzbereich nur im "idealen" Bereich und haben so eine gute mittlere Kolbengeschwindigkeit. Die Motoren müssen weniger unterschiedlich Einsatzbedingungen abdecken, da häufig nur Langstreckenanteil. Das Öl wird deshalb dort weniger belastet, d.h weniger Kraftstoffeintrag und weniger Temperaturschwankungen wie im PKW.
    Die Additivpakete von LKW Ölen haben außerdem viel Dispersanten und Detergents um lange Intervalle zu überstehen.
    LKW Öl im Diesel PKW ist nicht unbedingt notwendig, da wir zeitig genug wechseln.

  • Hallo liebe Leute.

    Aus aktuellem Anlass habe ich auch eine Frage zu dem Thema.

    Ich habe seit etwa 1000km in meinem M57 Motor im E39 BMW mal das Shell Rimula R6LM eingefüllt da es hier im Forum so gelobt wurde.

    Was mir jetzt auffällt ist dass sich das Motorgeräusch in schnell gefahrenen Rechtskurven verändert. Mit schnell meine ich sehr schnell.

    Das Nageln wird lauter. So als ob der Öldruck einbricht.

    Zieht die Ölpumpe vielleicht Luft oder Ölschaum?

    Kann es sein dass ein LKW Öl vielleicht aufgrund der höheren Motordrehzahl im PKW vielleicht eher zur Schaumbildung neigt?

    Bevor ich das Öl sinnlos rauswerfe und wieder gegen Meguin SL tausche frage ich lieber die Experten.

    Liebe Grüße

    Hasake

  • LKW-Öle neigen nicht zu vermehrter Schaumbildung. Das Nageln hängt außerdem nicht mit dem Motoröl zusammen, sondern mit dem verwendeten Diesel.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Die E-Mobilität wird sich nie durchsetzen :fiwo:("Rohrkrepierer"). Synthetischen Kraftstoffen (HVO, XTL) gehört die Zukunft.:check:

    Einmal editiert, zuletzt von Giacomo Agostini (17. April 2022 um 14:14)

  • Ich habe LKW-Öl in Autos verwendet, Shell Rimula R4X 15W-40, um genau zu sein (API SL/CI-4/E7 ACEA), ich habe es in meinem -88 Ford Escort XR3i von 2018-2020 verwendet, überhaupt keine Probleme, ein Freund Wer 3 Escorts besitzt, verwendet in allen Mobil Delvac MX 15W-40 und hat seit Jahren wieder absolut keine Probleme, ich würde sie nicht in modernen Autos verwenden, sondern für Klassiker? Sicherlich neigen sie auch dazu, eine gute Dosis ZDDP zu haben, was willkommen ist!

    Oldtimer und Young Timer Ford enthusiast von Mallorca, Spanien

    Ford Capri II 3000 V6 Ghia, Bj. 09/75, 144ps,

    Ford Escort IV XR3i Cabrio, Bj. 02/88, 105ps,

  • Ich verwende im Golf 3 Mannol TS-7. Moderne Rezeptur, leiserer Lauf und weniger Ölverbrauch als mit einem günstigen 5W40, das ich zuvor verwendet habe.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Hallo liebe Öl-Gemeinde.

    Ich habe ein paar Fragen zu den Rimula Ölen und glaube hier passen sie ganz gut hin.

    Was ist der Unterschied zwischen dem R6M und dem R6MS?

    Die Datenblätter habe ich schon verglichen, aber richtig schlau werde ich daraus nicht.

    Das eine ist ja für Euro6 Scania-Motoren und hat mehr Sulphatasche und eine höhere TBN.

    Hat Scania vielleicht eine höhere Anforderung ans Öl was längere Wechselintervalle oder Verschleiß angeht?

    Das R6M wurde ja bisher schon oft als Top-Öl erwähnt, aber vom R6MS habe ich bisher noch nichts gelesen.

    Fragen tue ich weil ich eins von den beiden Ölen beim nächsten Ölwechsel in meinen M57 Motor im E39 BMW füllen wollte.

    Wollte deswegen jetzt nicht extra eine Ölberatung aufmachen.

    Vielen Dank!

  • Das MS ist spezifische für Scania Motoren konzipiert. In anderen Motoren sehe ich keine Notwendigkeit dafür.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

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  • Sulfatasche 1,9% ist schon heftig im Pkw. Detergenzien und Dispersants können mit Verschleißschutz Additiven konkurrieren, diese werden daraufhin dann auch wieder erhöht. So sieht's in klassischen sehr hoch additivierten Ölen jedenfalls aus.

    Bei Ölverbrauch sind haufenweise Additive nicht so zuträglich. Nicht mehr ist besser sondern das richtige für den Motor funktioniert am besten.

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  • In einem Motor, der Öl verbraucht, stimme ich zu, dass sehr hohe SAPS ein Problem sein könnten, aber wenn nicht, nicht wirklich.

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  • Ganz so ist es nicht. Sehr hohes ZDDP kann korrosiv auf manche Beschichtungen (DLC z.B.) wirken. Nicht alle Motoren vertragen also hohes ZDDP.

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  • Nun ja, aber nur bei unverschämt hohen Werten (1900-2000ppm+) welches Öl hat so einen Zddp-Wert?

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  • Egal von welchem Hersteller: Ein E4 mit TBN >12, das für LKW-Betrieb über 120 tkm Wechselintervall ausgelegt ist, würde ich nicht in einem PKW-Benzinmotor verwenden.

    :dri2: derzeit im Volvo 740 & 850: 10W-40 E7/CI-4/SL :fafro: + 5% MoS2 :maol:

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