Home-Hifi - wenn es um den Klang geht

  • Das Mainboard verfügt über einen Toslink-Ausgang, der Verstärker jedoch über keinen Eingang. Da kann ich nur analog rein gehen.

    Wenn optical möglich wäre, hätte ich das schon längst gemacht, da es ich von damals mit der Mini-Disc kenne. Vom CD-Wechsler zum MD-Player/Recorder geht das, da sind die Buchsen vorhanden. Wenn ich mich recht erinnere, konnten damals sogar die portablen MD-Recorder optical-in, was dann per 3,5mm "optische Klinke" möglich war.

    Vom HTPC-out zum Technics-in geht es nur analog. :yes:

  • Tequila009 ja genau das macht der D/A Wandler, er wandelt digital in analog. Und das meist besser als die onboard Karte.

    Als bsp: Ich habe dieses Gerät, welches den D/A Wandler in meinem Mac problemlos mit Leichtigkeit an die Wand spielt:

    Atoll DAC 100
    In der Normandie gibt es neben ausgegrabenen römischen Thermen, Calvados und leckerem Käse noch eine traditionsbewusste Firma, die jetzt schon fast zwanzig…
    www.hifitest.de
  • alex_at, ich habe folgende Situation:

    HTPC = analog out per 3,5mm Klinke

    HTPC = optical out per Toslink (digital)

    Beide Ausgänge werden OnBoard per Realtek ALC892 @ Intel Panther Point Soundkarte bedient.

    Verstärker = analog in per Cinch

    Warum sollte ich da nun mit einem Wandler arbeiten, wenn der Ausgang vom PC über den OnBoard-Sound läuft?

    Ich baue mir doch nur noch mehr Kontakte hinein, einfach um umwandeln zu können. Einen Mehrwert sehe ich da nicht. Da bleibe ich einfach bei analog mit einem guten Kabel und gut ist. :überleg:

  • Nennt mir doch mal eure Vorstellung.

    Z.B.: PC --> Toslink-Kabel --> D/A-Wandler --> Cinch-Kabel --> Verstärker

    Oder: PC --> USB-Soundkarte --> Gold-Klinke / Gold-Cinch --> Verstärker

    Ich sage lieber: PC --> Gold-Klinke / Gold-Cinch --> Verstärker (ohne Umwege direkt vom Board)

    Wenn Signal XY aus dem PC kommt, was will der D/A-Wandler da nun dran verbessern?

    Wenn ich eine 192 kbit/s mp3 höre, was soll da "mehr" bei raus kommen?

  • Du hast oben einen Denkfehler - das Signal XY das aus dem PC kommt in deiner favorisierten Variante ist schon von Digital auf Analog gewandelt worden. Genau da setzt der qualitativ hochwertige D/A Wandler an.

    ganz einfach:

    Deine Konstellation: D/A Wandlung über einfache Onboard Soundkarte - Klinkle/Cinch - Verstärker.

    Der bessere Weg: Digial Out vom PC - D/A Wandler mit qualitativ hochwertigem Wandler - Cinch zum Verstärker.

    Die Qualität der Wandler zw. der Allerweltssoundkarte und einem dedizierten Wandler aus dem HiFi Bereich ist sehr groß. Du hast zwar eine Komponente mehr in der Kette von intern nach extern gelagert - die den Job aber eben mit Qualität macht. Die Wandlung in Analog ist der Knackpunkt.


    Würdest du digital auf digital gehen wäre ich bei dir - da geht kaum Qualitätssteigerung.


    Du müsstest das einfach selbst erleben, dann verstehst du warum wir dir hier dazu raten. Ich bin kein Freund der vorgehensweise, aber mittels Fernabsatzgesetz kann man sowas hervorragend testen.

  • Ergänzend, fällt mir gerade ein, wegen CD & MD:

    Digitale Signale machen erst ab einer bestimmten Auflösung Sinn.

    Deutlich gesagt würde sich z.B. eine 128 kbit/s mp3 über eine vernünftige analoge Leitung besser anhören, als über digital-Wandler.

    Analog bedeutet im gewissen Maße ja auch "Glättung" und "Dämpfung".

    Wenn Du nun also ein ziemlich bescheidenes Ausgangs-Signal hast, wirst Du dieses wohl kaum noch weiter verschlechtern wollen, indem Du entweder grob digital umwandelst und die noch vorhandenen Details weiter in den Schatten wirfst, oder indem Du das Signal hochauflösend darstellst, um dann die vielen kleinen Fehler noch deutlicher ausbildest.

    Also ob so oder so, die Grundvoraussetzung ist ein absolut detailreiches Signal. Der Vorteil bei analog liegt darin, dass sich auch alles unterhalb einer CD noch "weich" anhören lässt, ohne künstlich erzeugte "Schärfe".


    Ich sage mal noch Vinyl, Nadel, Schwinnung, analog. :zwinker2:

  • genau da können dann DAC's der besseren Klasse mit upsampling eingreifen. Genau erklären wie es funktioniert kann ich dir nich, ich kann nur sagen ich habe die Konstellation mal gehört und es war deutlich.

    Ich verkaufe kein HiFi und habe auch keinen Vorteil daran wenn du dir einen DAC kaufst, ich und die anderen hier wollten dir nur ans Herz legen es mal auszuprobieren. Du kannst dir die einfache onboard D/A Wandlung schönreden, das hab ich auch Jahrelang gemacht - bis ich eben mal die paar Hundert Euro in den Atoll investiert habe. Danach wünschte ich mir das ganze früher gemacht zu haben.

    Und nein, ich habe kein Vinyl, keine Kasetten, sowas kommt mir nicht ins Haus. Unterhalb von CD brauche ich nicht, Schallplatten mögen zwar ihre Fans haben, sind aber qualitativ aufwendig in der Handhabung, kostenintensiv in der Nutzung und kommen nicht an digitale Formate / digitale Speichermedien heran.

  • das Signal XY das aus dem PC kommt in deiner favorisierten Variante ist schon von Digital auf Analog gewandelt worden

    Also mein Mainboard basiert noch auf klassischen Leiterbahnen.

    Diese Leiterbahnen können entweder analog oder auch digital genutzt werden. Wenn ich das jetzt richtig erkenne, wird jeweils umgewandelt, ob analog oder optisch.

    Wie gut ist denn die OnBoard-Umwandlung von Leiterbahnen auf optische Lichtsignale? Denn genau dieses Signal greife ich ja auf.

    Bei analog werden 0len und 1sen mit einem Chip als Wellen umgewandelt, was natürlich ebenfalls gut oder schlecht gemacht werden kann.

    Der Punkt am Ende ist, dass ich immer von der OnBoard-Technik abhängig bin.

    Und wenn wir dermaßen in die Klangqualität gehen wollen, ist eine USB-Verbindung wohl der schwammigste Oberkiller.

  • Schallplatten mögen zwar.....kommen nicht an digitale Formate / digitale Speichermedien heran.

    Oha, das ist eine sehr gewagte Aussage.

    Was die Handhabung und Pflege angeht, gehe ich mit, dass es nicht gerade komfortabel ist.

    Aber was den Klang in seiner durchgehenden Souveränität angeht, ist Vinyl einfach fließender. Also das kann man nicht mit Techno oder Schranz hören, dazu benötigt es Musik, diese life gespielt (ist ja auch analog) viele Facetten mitbringt.

    Also ich habe z.B. das Incubus Album A Crow Left of the Murder... auf Vinyl und 320 kbit/s mp3 (als CD nicht vorhanden). Die machen sehr unterschiedliche Rock-Musik, teils ziemlich abseits des Mainstreams. Und die haben Titel dabei, mit dermaßen vielen Details, dass Du das auf Vinyl erst so richtig wahrnehmen kannst und wie insbesondere hohe Töne sauber ineinander übergehen. Das ist schon was anderes, in seiner weichen Detailheit und mit richtig Druck wenn es sein muss.

  • das mag sich so anhören, aber technisch bedingt kann ich deinen Beitrag zum Teil nicht teilen. Eine CD ist einer Schallplatte haushoch überlegen - d.h. Details, die auf Vinyl vorhanden sind auf CD aber nicht haben nur als Erklärung übrig, dass diese beim Bearbeiten rausgefiltert wurden - ansonsten ist eine CD vom Dynamikumfang immer besser als eine Schallplatte. Besserer Dynamikumfang, bessere SNR (Signal to Noise Ratio).

    Das CD's, digitale Aufnahmen sowie Musik im allgemeinen in Sachen Aufnahmequalität - Stichwort loudness war - immer schlechter werden ist leider traurige Realität heutzutage.

    Was Mp3's angeht - 320 Khz sind schon schwer zu unterscheiden, alles darunter verliert rapide an Qualität, je besser das Equipment desto besser hörbar.

    Die Schallplatte - als direkter Nachfahre vom Grammophon ist - es sei denn man is DJ, oder man ist einfach Schallplattenfan - ein Ding von gestern. Nicht alles von gestern ist schlecht, siehe Streaming, low quality mp3's oder loudness war - aber im Vergleich CD zu Schallplatte zieht einer ganz klar den kürzeren - und das ist definitv nicht die CD.

    Das das Digitale System dem Analogen haushoch überlegen war zeigt doch auch das DAT System, ich selber habe noch einen DAT Recorder/Player aus der Sony Esprit Serie in der Kette.

    MiniDisk war seinerzeit ein tolles System für unterwegs, es war einfach leider zu teuer. Ich erinnere mich gerne an die MD's - ein tolles System.

  • Bei digital audio steht oder fällt alles mit dem D/A Wandler. Der macht aus digitaler Information wieder Musik.

    Bei der Aufnahme, zum Beispiel Live Mitschnitt oder Home Studio, ist neben guten Mikros und deren richtiger Einsatz ein anständiger A/D Wandler wichtig.

    Was standardmäßig so in den Geräten verbaut ist (Handy, PC) ist vor allem preiswert aber weit weg von gut.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Oversampling/Upsampling

    Denke der Link könnte eine Erklärhilfe zum DAC sein.

    Geschichten aus dem oil-club1:
    Eine Partynacht mit PAOla und ESTER


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  • Die Qualität der Wandler auf dem Mainboard ist weniger das Problem, als Störungen (Übersprechen) durch andere Komponenten.

    Es ist ja nicht genug Platz um da viel zu trennen. Geschirmt wird das auch fast nie.

    Ich habe bisher mit jedem Mainboard Störgeräusche und Rauschen drin gehabt.

    Ob optisch oder auch nur eine mittelmäßige USB Soundlösung, beides bringt das schon eine große Verbesserung.

    Citroen DS3 1.6THP :motu: Sport 5W-50 + 25% 300V OffRoad 5W-40 <3

  • Also wir haben zu Hause alles von Sonos.

    Sonos Arc Soundbar (Multiroom) und 5 Sonos One Speaker, zwei davon zusammen mit der Arc am TV angeschlossen, die anderen drei Lautsprecher in der Küche und den Badezimmern.

    Fürs Schlafzimmer kommt auch noch eine Soundbar, da wohl aber die Beam 2. Jenachdem noch ein Speaker oder zwei mehr für andere Räume...

    Bin damit absolut zufrieden, wir haben keinen Surround Bass, was es in einer Wohnung auch nicht braucht (Nachbarn). Installation, Verarbeitung, Technik und Klang ist sagenhaft. Da können sich viele Premiumhersteller wie Bose, Teufel usw eine grosse Scheibe abschneiden (meine persönliche Meinung).

    Mercedes-Benz GLC 63 AMG S (X253) - graphit-grau mét.

  • Bose & Teufel Premiumhersteller? :lach3: Finde es echt faszinierend, wie lange sich solche Marken in den Köpfen festsetzen können bzw. wie gut Marketing funktioniert.

    Da wird schon seit Jahren (oder schon Jahrzehnte?) nur Geld gemolken, auch wen man früher für das Geld was ordentliches bekommen hat.

    Auch bei Sonos: das Framework/Handling ist Top. Die Hardware & Output ist, aus Soundtechnischer objektiver Sicht, Schrott.

    Die kommt nur aus einem Grund gut an:

    Weil Sie die moderne Erwartung der Nutzer erfüllen, welche kaum noch etwas mit echtem Sound/ treue Medienwiedergabe zu tun haben

    Und genau der Punkt ist die Grundlage der/des Hetze/Hypes/Diskussionen im Netz bzw. Gesprächen und weshalb solche Beiträge wie oben zustande kommen. (Ist nicht negativ gemeint sondern soll aufzeigen, dass Geschmäcker verschieden sind und diese Aussagen nur Gültigkeit in der jeweiligen eigenen subjektiven Blase haben.)

    Das ist übrigens auch der Grund, wenn bei mir nach Audio Komponenten nachgefragt wird (Kaufentscheidung), weshalb ich keine Aussage mehr treffe außer:

    Geh in den Laden, hör dir die Sachen Probe und wähle das aus, dass deinen Geschmack trifft, mit meiner Empfehlung wirst du nicht glücklich.

    "Am Öl kanns nicht gelegen haben... war ja keins drin."

  • Auch bei Sonos: das Framework/Handling ist Top. Die Hardware & Output ist, aus Soundtechnischer objektiver Sicht, Schrott.

    Die kommt nur aus einem Grund gut an:

    Weil Sie die moderne Erwartung der Nutzer erfüllen, welche kaum noch etwas mit echtem Sound/ treue Medienwiedergabe zu tun haben

    Ich hab hier einen Kompromiss realisiert. In Haus und Wohnung betreibe ich je ein Multiroomsystem basierend auf dem Logitech Media Server (mittlerweile Open Source Projekt).

    In Küche, Bad und Funktionsräumen betreibe ich Logitech Squeezeboxen, der Server läuft auf einem Raspberry Pi 3. Bedient wird mit Handy/Tablett App oder Touchdisplays und Raspberry. Das "Betriebssystem" ist http://www.max2play.com . Die Musikquellen sind Spotify, Internetradio, Musiksammlung am NAS und ein USB CD/DVD Player am Raspberry Pi Server.

    In Wohn- und Arbeitszimmer stehen weiterhin meine hochwertigen Lautsprecher z.B. Infinity Kappa 7 oder Heco. Und hier bin ich ständig am Testen. Begonnen habe ich mit den klassischen Analogverstärkern und Raspberry Pi mit verschieden DACs. Wie in den vorhergegangenen Beiträgen dargestellt, konnte ich klanglich Unterschiede bei den DACs hören.

    In weiter Folge habe ich verschiedene Klasse D Verstärker verwendet, die auf den Raspberry Pi direkt aufgesteckt werden und einen DAC integriert haben. Vom Aufwand, Klang, Baugröße, Bedienung die optimale Gesamtlösung.

    Aktuell teste ich den Hifiberry Beocreate Verstärker (Klasse D Verstärker mit 2 x 30 und 2 x 60 W und intergiertem programmierbaren DSP), auch auf Raspberry Pi aufgesteckt. Damit kann man analoge, passive Frequenzweichen ersetzen. Das Beocreate-Projekt ist zum aktiven Retrofit von alten B&O Lautsprechern gedacht, kann aber auch anderwertig verwendet werden.

    Anderes Testobjekt ist der Hifiberry Amp100 (Klasse D Verstärker mit 2 x 100 W), auch auf dem Raspberry Pi. Den betreibe ich ganz klassisch mit passiven Frequenzweichen.

    Jetzt versuche ich mit meinem nicht mehr so perfektem Gehör, den für mich besten Klang zu finden...

  • „Nothing is more beautiful than a record, the music in your hands and the smell of an old record from a dusty record store and digging through all kind of records stores and hoping that I just find the record that I want.“ :flitz:

    Meine 2. Leidenschaft neben Autos

    Tequila009 guter Musikgeschmack :zwinker:

  • Bose & Teufel Premiumhersteller? :lach3: Finde es echt faszinierend, wie lange sich solche Marken in den Köpfen festsetzen können bzw. wie gut Marketing funktioniert.

    Solange Bose, Teufel und Co. solche Preise verlangen sind sie, mal abgesehen vom abgelieferten Sounderlebnis bzw. den Komponenten, halt einfach Premium. Das ist bei Autos genau gleich. Deutsche Hersteller z.B. werden auch nach wie vor als Premiummarken verkauft, auch wenn da viele Modelle wohl eher in die Schrottschublade gehören. Alles subjektiv.

    Sonos ist wohl vor allem beliebt weil für den Normalo guter Sound, einfache Handhabung, keine 100m langen Kabel usw. Dieses Konzept funktioniert. Ich vergleiche es mit Apple.... Da gibt es für weniger Geld klar bessere Produkte, trotzdem sinds sie immer vorne mit dabei (hab übrigens auch diverse Apple Produkte da für mich der Rest nicht zu gebrauchen ist). Aber auch da, alles subjektiv und meine Meinung. Andere finden Apple absolut das Letzte was ich wiederum sehr gut nachvollziehen kann.

    Ich denke, du bringst es mit deiner Zusammenfassung auf den Punkt. Dass Sonos natürlich nie an eine Bower Wilkins Anlage rankommt wird wohl allen klar sein. Da reden wir aber auch von anderen verbauten Komponenten und vor allem deutlich höheren Preissegmenten. Jeder soll in den Laden gehen und hören was am besten ist. Für uns war Sonos ein super Kompromiss für eine Mietwohnung. Würde ich jetzt ein Haus bauen käme wohl auch was Anderes, von Anfang an fest Installiertes, rein :prost: und dann auch vom Klangprofi :check:
    :check: :check:

    Mercedes-Benz GLC 63 AMG S (X253) - graphit-grau mét.