RAVENOL Racing 4-T Motobike SAE 10W-40

Geht es überhaupt pur?

Wieso sollte es nicht pur gehen? Ein Motorradöl kann man prinzipiell auch im Auto verwenden.

Ich meine die Additivpakete und Friction modifiers dürften reduziert sein wegen clutch und so. Ob der es nicht zu mehr Reibung führt und dadurch mehr Verschleiß verglichen mit PKW Öl.

Das Intervall wird natürlich deutlich verkürzt wegen relativ niedrigen TBN.

Motorradöle sind im Gegenteil besonders hochwertig, was die Grundöle selbst, aber auch Additivpaket und Friction Modifiers betrifft. Warum? Es muß auch das Getriebe mitgeschmiert werden, was sehr hohe Anforderungen an das Öl stellt. In Motorradmotoren sind Öle daher wesentlich mehr gefordert als im Auto (neben Belastung durch Getriebe oft auch sehr hohe Drehzahlen bis 15.000 U/min und noch mehr). Nachdem viele Motorräder Ölwechselintervalle von 12000km haben, sehe ich hier keine Probleme. LL-Intervalle würde ich weder mit Autoöl noch Motorradöl fahren ...

Kann jemand über die „Putz-wirkung“ berichten? Die sollte ja wegen des Ester-anteils recht gut sein.

Ich fahre es in einer Mischung, ich werde darauf achten.

Beitrag

RE: Motorenöl mischen. Additive und Co

So, die nächste Kreation steht in den Startlöchern

1,8 Liter RAVENOL Racing 4-T Motobike SAE 10W-40

0,2 Liter Archoil AR 9100

2,5 Liter Kroon-Oil Poly Tech 5W-40

oil-club.de/wcf/index.php?attachment/26315/

EDIT (11.02.2021):

Und noch 0,054 Liter NeoProtec GT-em ashless oil additive (entspricht 1,2%) dazu.

Wird es wirken, wir werden sehen GÖA Mischöl aus vier Komponenten

N55

1. Juli 2020 um 09:03

Gibt es mehr Erfahrungen zu diesem Öl in PKWs?

Überlege mir dieses Öl im nächsten Intervall in 1 Monat pur im M276 Benziner zu fahren.

Andy Wieso würdest du davon abraten?

50/50 Mischung auch schon zu viel ?

Dachte eigentlich dass bis 50% noch OK ist

Kommt wahrscheinlich auf das andere Öl an.

Die 30% wird bestimmt eine allgemeine Vorsichtsempfehlung sein.

Ich habe momentan eine 1:1 Mischung mit einem 0W-20 Zirconium Öl im Einsatz und nach einer Reinigungsintervalle kommt so eine Mischung noch wo anders zum Einsatz.

Das Öl hat doch vermutlich wenig Reibungsverminderer damit die Kupplung nicht rutscht?

Im PKW (und LKW) interessiert uns das ja in aller Regel nicht.

Mit Additiven lässt sich bestimmt etwas interessantes kreieren.

Denke dass man das pauschal so nicht sagen kann. Ich würde nicht bei einem solchen HighEnd Öl noch mit Additiven arbeiten. Es driftet dann immer weiter ab vom eigentlich passenden.

Dieses Motobike bei zu mischen ist genial, aber übertreiben und auch noch verändern passt aus meiner Sicht nicht!

Ehrlich gesagt bin ich schon öfters mit 100% Motorradöl im PKW gefahren - zum Abbau von Überbeständen im Öllager. Lief eigentlich problemlos, eher sogar ziemlich gut. Aber ich wechsle halt oft und fahre keine LL-Intervalle. Als Empfehlung würde ich mich trotzdem an den Rat von Andy halten. Gilt natürlich nicht für Verrückte wie mich ...

Ich Euch eigentlich mal aufgefallen, dass das teilsynthetische in der grauen Flasche bzgl. der Daten viel besser ist!!??

Niedrigerer VI

NOACK 3.6

FP 254' C.

Datenblatt - klick

PP ist höher - das interessiert aber bei dem Einsatz gar nicht - denn die Stabilität des Öls ist kaum zu bezweifeln....

Zitat von EddyF.

teilsynthetische in der grauen Flasche bzgl. der Daten viel besser ist

Die Daten sind wirklich sehr gut. Ich habe halt immer mit dem Begriff "teilsynthetisch" mein Problem. Denn was heißt das genau? Sagt eigentlich ja nur, daß ein gewisser unbekannter (!) Prozentsatz des Basisöls der Gruppe IV oder V entspricht, hier laut Angabe Gr. V. Aus was der (vermutlich viel größere Rest) besteht, weiß man allerdings nicht. Gruppe I (mineralisch) bis III+ (XTL, GTL), alles ist möglich.

Da hast du absolut recht, aber was interessiert es den Nutzer wie mich, wenn die Daten hervorragend oder über irdisch sind. Das Öl wird extrem stabil sein und mehr brauche ich doch nicht, oder?

Thermisch stabil ja, z.B. über die Oxidationsstabilität wissen wir wenig, weil wir die Grundöle nicht kennen. Hier ist der Vollsyntheter mit PAO sicher im Vorteil. Über den Anteil der VIV wissen wir aufgrund mangelnder Grundölkenntnisse auch nichts. Falls z.B. VHVI verwendet werden, sind vermutlich gar keine drinnen, wird Mineralöl verwendet, sind vermutlich viele enthalten. Die Verschleißschutz-Additive kennen wir auch nicht. Also viele offene Fragen, um endgültig eine Aussage treffen zu können.

Ein arger Schnitzer ist der Marketing-Abteilung bei der Erstellung des technischen Datenblatts passiert:

"Mit

RAVENOL Motobike 4-T Ester SAE 10W-40

wurde ein zuverlässiges und hochbelastbares

Motorenöl für anspruchsvolle Motoren von

Motorrädern mit nassen Kupplungen und

ölgeschmierten Kupplungen formuliert."

Also es funktioniert bei nassen UND ölgeschmierten Kupplungen. Also das finde ich super ...