Auswirkung ViV auf NOACK

  • From a base oil point of view, Di-esters usually give you the lowest Noack followed by PAO, followed by GTL, followed by normal Group IIIs. These are followed by Group I & II base oils, which can vary a lot depending on source, but should be treated as roughly equivalent and the worst.

    VII polymer type & SSI will impact on Noack. For a given viscometric balance, a 5W20 based on Hydrogenated Styrene-Diene (HSD) VII will have a lower Noack than one based on cheaper, commoner Olefin Copolymer (OCP) VII. Likewise, an oil based on high SSI (ie more shearable) VII will give you a lower Noack than the same VII with a lower SSI (typically used in European oils).

    Oils that contain a lot of DI additive will have a higher Noack than ones that contain less DI. Typically, European PCMOs (which are formulated to handle both gasoline & diesel) have higher DI treats and directional have higher Noacks than say US gasoline-only PCMOs.

    Finally (and this is a biggie so pay attention!) whether a 5W20 is blended viscometrically 'tight' or 'slack' has a HUGE impact on its Noack. At the extreme, a tight 5W20 will have a KV100 of 6.91 cst and a CCS-30 of 6,599 cP. At the other end of the scale, a 'slack' 5W20 might have a KV100 of 9.29 cst and a CCS-30 of say 3,301 cP (if it goes much lower, it risks becoming a 0W20). Both of these oils are valid 5W20s yet the latter slack oil will have a much higher Noack than the tight oil. US ILSAC oils tend to be slacker than the equivalent API oil. Euro oils tend to be tight in general.

    So in summary, for the lowest practical Noack, you want a 5W20 blended with a mix of Di-ester & PAO, formulated with a high SSI HSD VII and a low DI treat Add Pack (say SL) that's blended tight by someone who understands how to do these things properly (like me!). Failing that, look for 5W20 oils from Redline or Amsoil.

    Quelle: https://www.oil-club.ru/forum/topic/39…comment=1599171

  • Sehr guter Post! Ich übersetzte das mal für alle die mit dem englischen Text etwas Probleme haben:


    "Vom Standpunkt der Basisöle aus, haben Di-Ester für gewöhnlich den niedrigsten Verdampfungsverlust (nachfolgend Noack) gefolgt von PAO, gefolgt von GTL, gefolgt von normalen Gruppe III Ölen. Diese werden gefolgt von Gruppe I und II Ölen, welche stark schwanken in Abhängigkeit aus welcher Quelle Sie stammen, aber sollten ungefähr gleich behandelt werden und sind am schlechtesten.

    Polymer (=VII) Art und SSI (SSI steht für Shear Stability Index, dazu später mehr) haben Auswirkungen auf den Noack. Für eine gegebene Viskositätsspreizung (und gleichem Basisöl!), hat ein 5W20 basierend auf HydrogenatedStyrene-Diene (HSD) VII hat einen niedrigeren Noack als eines basierend auf günstigeren, verbreiteteren Olefin Copolymer(OCP) VII. Ebenso, ein Öl basierend auf Polymeren mit einem hohen SSI (mehr scherbar, hoch = schlecht, aber gut für Noack) gibt einem niedrigere Verdampfungsverluste als ein gleichwertiges Polymer mit einem niedrigen SSI (typischerweise genutzt in europäischen Motorölen).

    Öle welche einen hohen Anteil an DI (Detergent Inhibitors) Additiven enthalten, haben einer höheren Noack als jene die weniger enthalten. Typischerweise enthalten europäische Motorenöle für Personenfahrzeuge (welche formuliert sind für Benzin und Diesel Fahrzeuge zu funktionieren) höhe Anteile an DI Additven und haben daher tendenziell höhere Noacks als zB US Öle welche nur für Benzin ausgerichtet sind.

    Abschließend (und das ist wichtig, also seit aufmerksam), ob ein 5W20 mit einer geringen oder hohen Viskositätsspreizung geblendet wird hat eine starke Auswirkung auf den Noack. Ein 'starkes' 5W20 hat eine KV100 von 6,91cst und einen CCS von 6599cP auf der anderen Seite der Möglichkeiten hat ein 'schwaches' möglicherweise eine KV100 von 9,29cst und einen CCS von zB 3301cP (= dünneres Basisöl). Beides sind nach Norm 5W20, aber das 'starke' Oil hat einen deutlich niedrigeren Noack als das 'schwache' Öl. US Ilsac Öle tendieren dazu eher schwächer zu sein als API Pendant. Europäische Öle tendieren dazu generell stärker formuliert zu sein.

    Zusammenfassend, für den niedrigst möglichen Noack möchte man ein 5W20 aus DI-Ester und PAO Basisöl und hochwertigen HSD Polymeren mit einem hohen SSI und einem niedrigen DI Addpack geblendet haben."


    Zeigt wieder das die Empfehlung die Viskositätsspreizung so gering wie möglich zu halten und dickes Basisöl (egal ob bei 0W, 5W, 10W...) zu verwenden nur Vorteile hat. Erklärt auch warum einige lowSAPS Öle etwas bessere Noack-Werte aufweisen als die FullSAPS Öle. Die Addtive klauen einem etwas der guten Basisöleigenschaften.

    Zum SSI möchte ich noch sagen, ein geringer SSI ist gut, weil das Öl scherstabiler ist, aber für den Noack ist ein Polymer mit einem hohen SSI von Vorteil. SSI = Basisöl zB 5cst + Polymere = 15cst also 10cst Verdickung durch die Polymere, danach folgt ein Scherstabilitätstest (Injektortest zB) und es wird wieder gemessen. Wenn das Öl jetzt 12cst hat ist der SSI = 3cst, der Verlust an Viskosität. Oder in % ausgedrückt geteilt durch die Eindickung (=10) mal 100 = 30%

    Kann man hier nachlesen bei Chevron Oronite unter "calculating permanent viscosity loss/shear stability index": https://www.oronite.com/products-techn…rs/default.aspx

    Gruß

    Karsten