Merkwürdige Beobachtung beim Vergleich 0W-30 Helix (AB-L) und Ravenol SSO 0W-30

  • Hallo,

    habe in meinen Elch mal das o.g. Helix drin gehabt und zwischendurch das Ravenol SSO probiert. Beiden gute Öle
    zwischen ich mich nicht "endgültig" entscheiden kann.
    Auto ist A-Klasse W169 (150er Benziner, Normal)

    Folgendes ist mir aufgefallen:

    Beim Helix; Motor ist drehfreudiger in Stadtverkehr, "bisschen" lauter und sparsamen, aber bei 160km/h (Vmax ist 175 laut H.)
    ist die Luft raus (mit Mühe).

    Beim Ravenol: Wirkt etwas müder im Stadtverkehr, bzw. nicht "ganz so" so drehwillig, dafür leiser....
    und ab 170km/h ist noch "gut" Luft nach oben. Wollte nicht viel mehr wie Vmax Gas geben,gefühlt noch gut Potenzial
    für wunderbar die 190 zu schaffen. Dabei hängt er ab 120 bis Max wunderbar und gleichmässig am Gas.

    Habe schon ähnliches in meinen Vorgängerauto beobachtet, zwischen Hydrocrack und Volsynth ölen.

    Wie lässt sich das erklären ? Jemand ähnliches beobachtet ?

    Das Helix hat ja einen Hammer VI-Index dürfte also nach meiner Vorstellung gerade bei schnellen Fahrten
    nicht so schnell ausdünnen und dem Ravenol überlegen sein. :überleg:

    Bin neugierig auf eueren Statement hierzu.

    Und bitte...keine alles Einbildung Argumente. Fahre für gewöhnlich nüchtern :dri2: und :roey: bin ich auch nicht.

    vG Dampfer

  • Spoiler anzeigen

    ...
    Folgendes ist mir aufgefallen:

    Beim Helix...bei 160km/h (Vmax ist 175 laut H.)ist die Luft raus (mit Mühe).

    Beim Ravenol: ...noch gut Potenzial für wunderbar die 190 zu schaffen...

    auch wenn du es nicht hören willst: Das ist technisch nicht möglich!

    Entweder hattest du mit dem Shell Öl einen Defekt am Motor oder die Sache ist stark übertrieben.

    Bei solch einem Unterschied müssten ja locker 20-30PS fehlen! Sowas ist mit einem Ölwechsel nicht zu erklären (selbst wenn hier 0W30 und 20W50 vertauscht wurden).


    :motu: :she: 32884-federal-tyres-logo-1-png
    :xa: :lm:

  • Schon geahnt das sowas in die Richtung kommt :)

    es war eine Beobachtung über Jahre. Also die Autos hatten nicht zufällig einen "Bad PS Day" :nee: .

    Fahren, Fahren beide. Eben müht er sich mehr mit dem Shell ab 120,
    Bei dem Ravenol eher genau umgekehrt. Gut finde ich beide "Grundsätzlich"


    Zum Thema Einbildung Fällt mir mein Focus ein:
    Es gibt auch Leute die rieten mir dringend im Ford ein A3/B3 öl sprich HTHS über 3.5 zu fahren statt
    "Ford" öl. Alle im Ford Forum Hakten böse auf A5 ölen rum...also umgeölt, sogar mehrere Visoksitäten probiert
    mit 229.5 Profil. Auto lief aber gefühlt wie mit Honig und das "nicht nur mein" empfinden.

    Trotzdem kammen auf mein Resüme im Ford Forum ebenfalls Einbildungs und Technische
    Erklärungen wieso das "Unmöglich sein" Einbildung usw. Erklärungen.
    Nach 1 nem Jahr habe ich doch wieder das Ford öl (A5) reingekippt, weil er einfach Kake lief mit sämtlichen 229.5 ölen
    und das Auto lief wieder "normal" flink wie ausgewechselt. Und wie es für die damals 125 PS sein sollte.

    Teures Lehrgeld und Zeit bezahlt :angry3: Und eindeutig festgestellt das es anscheinend Leute gibt die einfach
    entweder sich Sachen anhang Technischem Halbwissen schön und noch ihrer logik denken oder gar nichts mehr mitkriegen
    weil sie vielleicht immer mit BW Stiefeln und ohne Tacho fahren. Was weiss ich

  • Klar gibt es die Messungen, was raus kommt liegt, innerhalb einer Viskositätsklasse, idR innerhalb der Messtoleranz, kann somit auch keine Auswirkungen haben.

    Ich sage nicht das es unmöglich ist etwas zu bemerken, aber das sich die Höchstgeschwindigkeit/Beschleunigung eines Autos dadurch in dem Maße verändert ist einfach totaler Quatsch.

    Ein 0W30 kann gegenüber einem 15W40 knapp über 3% an Kraftstoffverbrauch einsparen! Wie groß kann der Unterscheid zwischen zwei 0W30 wohl sein?

    EDIT: Motul hat für seine Werbung fürs 300V Öl mal getestet, da möchte mal ja besonders gut abschneiden. Unterschied zwischen Motul 300V 0w20 (!) und 5W40 eines Konkurrenten waren ganze 4PS bei einer Öltemperatur von 88°C, bei 103°C sind es knapp über 1PS, das ganze bei einem 2l Motor mit 187PS (bestes Ergebnis also 183PS mit 5W40).

    Gruß

    Karsten

  • @Dampfer die Öle kommen aus verschiedenen Klassen nach ACEA: C3 und A3. Das kann schon sein, dass die Geräuschkulissen sich unterscheiden. Fullsaps hat ja mehr Additive drin.
    Wegen der Leistung:
    Es kann sein dass du die Leistung wegen der
    Geräuschkulisse unterschiedlich wahrnimmst?
    Nur so kann ich mir deine Beobachtungen erklären.... :überleg:

  • Klar gibt es Unterschiede. Die lassen sich auch im Labor mit genormten Prüfbedingungen nachweisen.

    Selbst bei dem gleichen Öl gibt es Unterschiede zwischen neu und wechselfällig. Bei meinem damaligen ultra konstanten Fahrprofil konnte ich noch knappe 0,2 Liter Diesel Verbrauchreduzierung auf 100 Km für das jeweilige ca. 850 Km Volltankintervall messen. Bei den allermeisten geht das in der Messtoleranz unter.

    Ist ja nicht so unplausibel. Selbst bei ganz frischen Öl gilt, dass etwas weniger innere Reibung zu ganz geringfügig mehr PS führt, die dann wieder zu etwas geringeren Verbrauch oder halt zu etwas höherer Endgeschwindigkeit führt.

    Dein größtes Problem ist, diesen Effekt relativ zweifelsfrei nachzuweisen ist der kaum kalkulierbare Fahrtwind. Dieser begrenzt insbesondere in obersten Geschwindigkeitsbereich die Endgeschwindigkeit eines normalen PKW. Mathematisch ausgedrückt steigt der Windgegendruck im Verhältnis zur Geschwindigkeit nicht linear, sondern im quadrat. Etwas einfacher ausgedrückt: Bei Deinen 175 vs 190 Km/h hast Du kaum eine Chance zu ermitteln ob und wie viel des Geschindigkeitszuwachses auf Rückenwind zurückzuführen ist. Bei Bergauf- vs Bergabfahrt ist das natürlich einfacher zu beurteilen. Einen ganz geringfügigen Geschwindigkeitszuwachs halte ich für möglich.

  • Hier noch ein Video, wenn schon die Ergenisse unter nicht perfekt wissentschaftlichen Bedingungen so ähnlich sind...

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Prozentual sind das zwischen dem besten und dem "schlechtesten" nicht einmal 2% Unterschied.

    Gruß

    Karsten

  • Es gibt auch Leute die rieten mir dringend im Ford ein A3/B3 öl sprich HTHS über 3.5 zu fahren statt

    "Ford" öl. Alle im Ford Forum Hakten böse auf A5 ölen rum...also umgeölt, sogar mehrere Visoksitäten probiert
    mit 229.5 Profil. Auto lief aber gefühlt wie mit Honig und das "nicht nur mein" empfinden.

    Trotzdem kammen auf mein Resüme im Ford Forum ebenfalls Einbildungs und Technische
    Erklärungen wieso das "Unmöglich sein" Einbildung usw. Erklärungen.
    Nach 1 nem Jahr habe ich doch wieder das Ford öl (A5) reingekippt, weil er einfach Kake lief mit sämtlichen 229.5 ölen
    und das Auto lief wieder "normal" flink wie ausgewechselt. Und wie es für die damals 125 PS sein sollte.

    Von A5 auf A3 kann ich mir schon eher vorstellen... Du bist ein sensibler :flü: :zwinker:

  • Für v-max 170 statt 160 sind einige PS mehr erforderlich. Das macht kein Öl.
    Aber 10 km/h Rückenwind machen das gleiche Ergebnis. Das sind Windstärke 2, also fast nix. Auch eine ganz leichte Steigung oder ein ganz leichtes Gefälle macht bei hoher Geschwindigkeit sehr viel aus.

    V-max Vergleiche bringen nur auf der selben Stecke und bei Windstille was. Oder in beide Richtungen, und dann den Mittelwert bilden. Die Unterschiede bei der Richtung sind enorm!
    Ich habe vor der Haustür 2 Autobahn-Anschlüsse mit 6km Abstand, zum Testen ist das optimal...

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Moin. Gefühle können stark täuschen. Ich fahre jetzt auch oft ein Fahrzeug mit wenig Leistung und je nach Tagesverfassung kommt mir die Fahrt mal ganz flott vor und manchmal ziemlich zäh. Im Endeffekt bin ich wahrscheinlich jedes Mal lahm unterwegs, es fühlt sich nur anders an.
    So etwas merke ich auch ganz deutlich auf langen Autobahnetappen. Es braucht ne gewisse Zeit, bis man sich an die Geschwindigkeit gewöhnt hat, dann ist es langweilig und ich fange an sehr schnell zu fahren und nach paar Stunden fahre ich wieder deutlich langsamer, weil irgendwann die Konzentration nachlässt.

    Man darf sich da nicht täuschen lassen. Belastbar sind nur Leistungstests auf dem Prüfstand und auch hier bestenfalls direkt kurz aufeinander, damit gleiche Umweltbedingungen herrschen und die Software nicht groß unterschiedliche Variablen rechnen muss.

    Einen Vmax Unterschied bei unterschiedlichen Ölen kann ich mir so im Bereich um 2km/h bei gleicher Strecke und Bedingung vorstellen. Winhhd hat tatsächlich einen großen Einfluss, wobei man da nicht davon ausgehen sollte, dass 10km/h Rückenwind gleich 10km/h mehr Vmax sind, denn Reibung, rotierende Massen, Aerodynamik und Turbulenzen spielen da eine sehr große Rolle.
    Unser alter Transporter machte bei Rückenwind hin und wieder mal 10km/h mehr, aber da war es schon ein richtig heftiger Wind um geschätzt 60 - 80km/h... Also fast schon Sturm. Auf der Enduro merkt man das noch deutlicher, als in Autos, da man dabei wahrscheinlich von der Windschlüpfrigkeit her am schlechtesten unterwegs ist.
    Viele Grüße Jörg