Die Evolutionstheorie - eine Theorie ohne Nachweise

  • Es gibt mal wieder ein heißes Thema. :grins3:

    Die Evolutionstheorie wird ja bis heute als vermeintlich wissenschaftliche Erkenntnis proklamiert. Doch beschäftigt man sich mit diesem Thema etwas umfangreicher, wird schnell klar, dass die Evolutionstheorie alles andere als nachgewiesen ist, daher auch weiterhin als Theorie benannt.

    Ich fing vor etwa 3-4 Jahren an, mich etwas genauer damit zu befassen.
    Es gibt zu diesem Thema sehr interessante Videos mit absolut logischen Schlüssen. So ist das Hauptargument die fehlenden Evolutions-Stufen eines sich verändernden Lebenwesens. Es müsste unendliche viele Lebewesen mit Zwischen-Stufen geben, und das auch heute noch. Denn die Evolution würde sich ja immer weiter anpassen wollen, immer perfekter werden wollen. Dass heute alles fertig entwickelt sein soll, ist kein haltbares Argument. Es fehlen ja auch die Skelette zum Nachweis der angeblich vergangenen Evolution.

    Hinzu kommt, dass Lebewesen in Zwischenstadien kaum bis nicht überlebensfähig wären. Die bekannten Organismen sind quasi fertige "Konstruktionen".

    Als sehr gutes Beispiel kann man den Specht nehmen. Denn das erstaunliche ist seine Zunge, diese um den Kopf verläuft.


    Quelle: https://dassiliconvalleymindset.com/2019/01/11/die…ti-renaissance/


    Quelle: https://www.wissen.de/lexikon/spechte

    Der Aufbau ist so ausgeklügelt, dass eine schrittweise Entwicklung nicht nachvollziehbar ist.
    Es stellt sich die Frage, wie sich ein Vorzeit-Vogel bis hin zum Specht "evolutionieren" sollte, ohne dabei seine Überlebensfähigkeit einzubüßen?
    Wie sollen die Zwischen-Schritte ausgesehen haben?
    Wo sind all die Skelette der Zwischen-Schritte?


    Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist auch die sogenannte nichtreduzierbare Komplexität.
    Dabei handelt es sich um einen Aufbau, eine Konstruktion, bei dieser alle Bauteile zur Funktion benötigt werden. Fehlt nur ein einziges Bauteil, so ist die Funktion nicht mehr gegeben.
    Die klassische Mausefalle ist z.B. eine nichtreduzierbare Komplexität.


    Bevor gemutmaßt wird; ich möchte damit keinen Glauben, keine Religion, nahe bringen. Ich selbst bin zu Lehrzeiten aus der Kirche ausgetreten und habe einfach meine eigenen Ansichten, ohne dass mir etwas vorgesetzt wird an das ich glauben soll. Mir geht es hierbei um die objektive Betrachtung des Lebens auf der Erde.
    Jahrelang war ich von der Evolutionstheorie überzeugt, bis eben vor so 3-4 Jahren. Durch die neuen (logischen) Erkenntnisse habe ich meine Ansicht komplett über den Haufen geworfen, und auch wenn ich nicht an Gott oder so glaube, gehe ich mittlerweile von einer Art "Schöpfer" aus.
    (das ist ähnlich, wie wenn man als überzeugter 0W-Fan durch tieferes Wissen den Weg zu 10W findet, weil man den Aufbau der Öle verstanden hat und sich eben neu orientiert)

    Die Erde mit all ihrer Funktionalität, darunter eben auch nichtreduzierbare Komplexitäten, ist in meinen Augen eine intelligente Erschaffung, von wem auch immer (wieder anderes Thema). Dieses ganze "alles durch Zufälle" kann ich nicht mehr glauben, da es einfach nicht nachvollziehbar ist.

    Hier noch sehenswerte Videos, darunter wissenschaftliches und philosophisches.

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  • Ich sehe die Zwischenstufen der Evolution jeden Tag, er zeigt sich in der Vielfalt der verschiedenen Gattungen.
    Der Grund warum man keine offensichtlichen Zwischenformen sieht wie du es sagst sehen müsste. Liegt da dran das Evolution unglaublich langsam ist.
    Evolution ist auch der Umgebung geschuldet.
    Die Umgebung ist aber seit wie vielen von Millionen Jahren nahezu gleich?
    Es gibt paar Beispiele die Evolution in der heutigen Zeit zu beobachten sind.
    Eisbären und die Landbären, schwindet das Eis paaren sich die Eisbären mit den Herkömmlichen Landbären.
    Kommt das Eis wieder werden die Mischlinge sich wieder zu Eisbären entwickeln, außer man ist der Überzeugung eine höhere Macht hat die Eisbären auf das Eis gepflanzt isoliert und als fertiges Wesen.
    Bei Bakterien sieht man die Evolution.
    Und bei Menschen, am ehesten anhand der Körpergröße. Wir werden uns wohl hin richtung 2 Meter Riesen entwickeln, da wir im Schnitt Immer größer werden.
    Anhand Hunden kann man Evolution sehen.

    Evolution bedeutet nicht das sich ein bestehendes Wesen in seiner Lebenszeit Mutiert sondern das die bestimmten Merkmale weiter gegeben werden die das Überleben sichern.

    Sei es körperliche Fehlbildung die ihm dennoch ein Vorteil verschaffen z.b Geweihe oder Hörner.
    Sei es besondere Intelligenz oder attraktives Aussehen für ein anderes Tier.

    Nehmen wir den Faktor Umgebung. Kälte z.b da Innerhalb einer Art nicht alle Tiere komplett gleich sind so wie wir Menschen (auch ein Tier) gibt es Individuen die mit Kälte besser klar kommen als andere Individuen. Die die sterben werden auf lange Sicht ihr Erbgut nicht weiter Vererben und Sterben. Doch die anderen mit z.b von Geburt an dickeren Fell innerhalb der Ursprungs Art schon. Und da hast du deine Evolution, es wird sich immer mehr in ein Kälte Resistenteris Tier verwandeln.


    Und ich nehme Mal stark an das Menschen vor der Archäologie Knochen Funde von Tieren die mögliche Zwischenformen sind einfach nicht interessiert haben. Daher können wir auch kaum welche finden und wenn wir was finden ist es so weit unter der Erde das diese Funde wesentlich älter sind als die Zwischenformen.
    Heute noch werden neue Tierarten gefunden, bestimmte Mäuse-Arten usw. Aus dem Ozean ganz zu schweigen.
    Nicht so alte Tiere die Zwischenarten waren wurden bestimmt auch nicht versteinert und können noch als Fossil gefunden werden.

    Was mir noch einfällt sind Menschen die besondere Merkmale haben von unseren Affenmenschen z.b Wolfsmenschen mit der starken Behaarung oder die mit der verlängerten Wirbelsäule alles Indizien die den Ursprung Beweisen.

  • mastergamer, die ganze Öl-Thematik hat auch Potential. :grins3:

    Aber im Ernst, beschäftige Dich damit mal etwas und schaue bzw. höre Dir unvoreingenommen an, was alles berichtet und wissenschaftlich dargelegt wird.
    Ich habe den Thread nicht wegen einer Glaubensfrage eröffnet. Es geht um Fakten.

    Darwin selbst hatte zu seinen Lebzeiten gesagt, dass seine Theorie in Zukunft hinfällig werden könnte, sobald man die Möglichkeit besitzt, tiefer in den Zellaufbau schauen zu können, wie das alles funktioniert.

  • Die Evolutionstheorie als Fundamentes des Lebens auf der Erde ist doch schon länger widerlegt. Natürlich gab es unbestritten Evolutionen - also Weiterentwicklungen von Pflanzen und Tieren - um sich den veränderten Lebensumständen anzupassen. Aber bereits die Grundlage des Lebens - eine einfache Zelle - enthält so komplexe Strukturen, die sofort als Ganzes vorhanden sein mussten, damit es überhaupt losgehen konnte. Und die Bausteine innerhalb der Zelle hatten keine Chance sich per Evolution zu entwickeln. Sie mussten zum Funktionieren von Anfang an in der komplexen Form vorhanden gewesen sein und beweisen somit indirekt, dass es irgendwo ein Bauplan dafür gegeben haben muss.
    Das Entstehen dieser Zellbausteine auf Zufall zurück zu führen ist genauso wahrscheinlich wie die Behauptung ein am Straßenrand stehendes Haus sei nicht gebaut worden sondern nur zufällig als Laune der Natur dort entstanden.

  • Genau.
    Das ist nämlich der Punkt mit der nichtreduzierbaren Komplexität. Die Zellen sind vom Prinzip her so aufgebaut wie eine klassische Mausefalle. Es müssen von Anfang an direkt alle Bauteile in ihrer passenden Form vorhanden sein, weil es sonst nicht funktionieren würde.

    Per Evolution hätte eine Zelle wie wir sie aus unserer Welt kennen niemals entstehen können.
    Hinzu kommt der Informationsträger DNA, dieser ebenfalls nicht einfach so per Zufall und Evolution entstehen sowie sich weiterbilden kann.

    PS: Das sinnbildliche Beispiel mit dem Haus ist sehr treffend. :grins3:

  • NK.1992, ich weiß, dass das erstmal völlig absurd klingt, weil einem seit Jahrzehnten etwas anderes beigebracht wurde.

    Schaue Dir mal die drei Videos oben an, und verknüpfe die Punkte mit Logik.
    Etwas komplexes hat übrigens nichts mit Subjektivität zu tun, ganz im Gegenteil. Eine nachweisbare Komplexität ist objektiv, weil eben faktisch vorhanden.

    Eine Mausefalle ist in ihrem Aufbau ja auch keine Subjektivität, sondern real, und somit die Funktion objektiv betrachtet.
    Gleiches ist es mit den Zellen, oder der Zunge vom Specht.

  • Nein es scheint komplex ist aber Simpel. Das ist die Subjektivität. Die ihr hier rein bringt, es sei "zu Komplex" sagt ihr.

    Im Gegenteil, die Evolutions wird immer besser verstanden und in der Realität beobachtet.

    https://www.scinexx.de/dossierartikel/nur-eine-theorie/

    Die Evolutionsbiologie ist voll von Beweisen der Evolutionstheorie.

    Und die Aussage zur DNS könne sich nicht weiterbilden.
    Was ist bitte Mutation? Dafür gibt es zig Tausende von Beweise.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Evolutionsfaktor


    Es ist fast alles was ihr hier als nicht möglich definiert schon passiert und beobachtet worden.

    Das einzige was bis jetzt nicht beobachtet wurde ist wie Leben ohne Leben entsteht. Daher gibt es die Annahme, Leben ansich ist evtl. Sowas wie ein Grund Element wie Wasser z.b es ist. Das widerlegt aber nicht die Evolutionstheorie.

    https://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/tiefseeschlote…lebens20191105/


    Hartmut, merkst du eigentlich noch was?

  • Es geht nicht um "zu komplex", sondern überhaupt um komplex, einem System, dass von Anfang an fertig sein muss.

    Ich bleibe mal bei der Mausefalle als Beispiel.
    Stelle Dir vor, die Falle wäre ein Lebewesen und die Funktion muss vorhanden sein, damit sie überleben kann.
    Wie soll sich die Konstruktion Stück für Stück entwickelt haben, ohne dass die Falle gestorben wäre, weil sie nicht funktionstüchtig war?

    Es gibt ja auch Lebewesen mit einer ausgeklügelten Schnapp-Mechanik, diese regelrecht vorgespannt wird (z.B. in der Unterwasserwelt). Solche Mechanismen müssen sofort komplett vorhanden sein.

    Oder schaue Dir die Verzahnung der Hinterbeine einer Zikade an (übrigens weltweit erstes entdecktes natürliches Zahnradgetriebe):

    Quelle: https://www.weltderphysik.de/gebiet/leben/n…hr-sprungkraft/

    Diese Zahnrad-Struktur kann sich nicht stückweise entwickeln.
    Wie soll das aussehen? Erst leichte Wölbungen die nicht richtig greifen und sich verklemmen?
    Nein, sowas muss ab Beginn vollendet vorhanden sein.

  • Alles hat einen Ursprung und entwickelt sich.
    Oder denkst du die Zikade erscheint aus dem nichts?
    Nein sie entwickelt sich wie jedes Lebewesen.
    Das es am Ende engverzahnte Hinterbeine hat liegt an der Evolution. Du siehst nur das Endprodukt und kannst dir nicht erklären wie es davor ausgesehen haben soll. Aber die zig Mutationen die das Endprodukt hervorgebracht haben beziehst du nicht ein.
    Warum siehst du die Zikade? Warum lebt sie heute?
    Weil im Evolutionsprozess genau diese Art bis heute überlebt hat. Und nicht weil irgendetwas einen Bauplan hatte.

    Und bei Zellen ist es das selbe.
    Lies dir den letzten Artikel durch - protozellen.

    Selbst Atome haben noch kleinere Teile. Und auch diese Teile haben noch kleinere Teile. Und diese wieder kleinere Teile, bis es nur noch Energie Potenziale sind, Up and Downs.

  • Aber die zig Mutationen die das Endprodukt hervorgebracht haben beziehst du nicht ein.

    Wo sind die denn?
    Es muss davon doch Fossilien geben?!
    Überhaupt, von allen Lebewesen müsste es unendlich viele Fossilien/Skelette der "Mutationen" geben.
    Die gibt es aber nicht.

    Wie gesagt, schaue Dir mal in Ruhe die Videos an und sei offen für neues. :zwinker2:

  • Ich hab doch ganz am Anfang erklärt warum es viele Fossilien oder Skelette nicht mehr gibt in Oberen Erdschichten. Wichtig ist Betonung auf Oberen, da nur dort relativ frische Funde möglich wären. Alles weiter unten liegt in der Zeit viel weiter zurück.
    Allgemein, so wie du es darstellst müssten ja generell der Boden voll von Skeletten und Fossilien sein. Das es nicht so ist stellt du dar als gäbe es die diese Toten Tiere nicht und hätte sie ja auch nie gegeben. Das ist eine falsche Schlussfolgerung.
    Und wieso wiederholst du wieder ich soll mir die Videos angucken? Ich hab sie mir angeguckt, denkst du etwa ich würde dann direkt so denken wie du und hartmut?

    Ich bin neues offen für neues, aber nicht offen für unlogische und versimpelte annahmen und Schlussfolgerungen.

    Und auf die frage ob es Fossilien gibt die Zwischenformen darstellen. JA DIE GIBT ES. Aber nicht von jedem Tier und jeder Zeitepoche. Zudem gibt es auch Fossile zu Brückentiere.

    Und Jetzt mal ne Frage an dich.
    Wieso gibt es heute die damaligen Tiere nicht mehr? Oder haben sich diese Tiere evtl doch einfach nur weiter entwickelt durch Umwelteinflüsse?

    Auch mal von mir ein Video: http://www.learnity.com/kursdetails_vi…Contentid=12167 Oder https://www.youtube.com/watch?v=Rwsgpmu4Wec ;)

  • Hier muss ich NK.1992 zustimmen! Nur weil man nicht für jedes Tier einen Evolutionsnachweis hat heißt es nicht das es keine gibt.
    Zum Teil vllt. noch nicht gefunden, Funde wurden/sind fehlinterpretiert oder für immer vernichtet.

    Trotz allem ist der Darwinismus sowie der christliche Glaube (Gott erschuf die Erde usw. :wohh: ) zum scheitern verurteilt.

    Die wichtigste Entdeckung für alles Leben auf dieser Erde ist die Entschlüsselung der DNA die jedes Lebewesen in sich trägt.
    Dadurch werden zukünftig noch einige vorherrschende Theorien auf den Kopf gestellt.
    Somit ist die Diskusion hier überflüssig, da spätestens übermorgen auf Grund neuester Erkenntnissen schon wieder überholt.

    BMW E39 530i M54B30 07/2001 LPG Prins V2

    Motor: :pen: Racing 15W-50

    Servoöl: :lm: ATF 1100

    Differenzialöl: :lm: 75W-90 (GL5) + 5% :lm: Ceratec

    Automatikgetriebe: ZF LifeGuardFluid 5

    Zündkerzen: Denso IK20TT

  • Warum haben wir ein Steißbein? Oder einen Blinddarm?
    Wieso haben manche Katzen und Hunde einen Überrest einer fünften Kralle (Wolfskralle)?
    In den Regenwäldern um den Äquator herum ist es das ganze Jahr über warm und Wasser nie knapp. Wieso konnte sich Flora & Fauna dort so gut wie nirgendwo sonst auf unserem Planeten diversifizieren, sprich die Artenvielfalt ist dort am höchsten?

    Übrigens ist die neueste international interessante Meldung zum Thema Evolution gerade mal zwei Tage alt: Klick!

    EDIT: Ich habe mir das erste Video bis knapp über 20 Minuten zu Gemüte geführt. Darin wird die Existenz des "Geißelmotors" eines Bakteriums mit der nicht reduzierbaren Komplexität zu beweisen versucht. Mit starken Übertreibungen wie theatralischer Hintergrundmusik, abgefahrenen 3D-Animationen und behaupteten 100.000 U/min (Wikipedia: 50 Hz = 3.000 U/min) soll die Sensation eines Rotationsmotors an einem Bakterium bewiesen werden, der diesem zur Fortbewegung dient. Es sei nicht schlüssig, dass diese komplexe Mikromaschine sich evolutionär (d.h. ihre Einzelteile sich schrittweise) herausgebildet hätten, da die Funktion (d.h. Fortbewegung) in einem früheren Stadium somit nicht gegeben gewesen sein kann.
    Das hat auch niemand behauptet. Betrachten wir das ganze mal nüchtern, ist die Geißel nichts anderes als ein Schwänzchen des Bakteriums, das irgendwann mal angefangen hat nicht nur hinterhergezogen zu werden, sondern bewegt werden konnte und sich schließlich langsam und dann schneller drehen konnte. Keine Hexerei, sondern eine Abfolge von Überlebensvorteilen gegenüber Artgenossen, denn schnellere Fortbewegung = als erstes am Futter. Nix mit nicht reduzierbarer Komplexität. Diese beruht nämlich auf der Annahme, dass über einen Bestandteil einer biologischen Erscheinung nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass die Funktion dieser entfiele. Doch wer hat die Funktion postuliert? Wer hat behauptet, das Herausbilden der Bestandteile der Geißel hätte nur ihrer Gesamtfunktion wegen stattgefunden? Richtig, niemand außer derjenige, der genau das widerlegen will. Das Widerlegen eines nie behaupteten Gegenarguments nennt man Stohmannargument. Für mich ist die Thematik eine nicht ernstzunehmende Pseudowissenschaft.

    EDIT2: Ein bisschen Recherche hilft, das ganze aus einer weiteren Perspektive zu beleuchten. Einfach mal die Namen der Interviewpartner aus Video Nr. 1 googlen. Allesamt Kreationisten. Wir haben es hier mit der Thematik des Intelligent Design zu tun. (Nebenbei: Wie kann es sein, dass man sich "3-4 Jahre" mit einem Thema beschäftigt, ohne es in einer Abhandlung dazu bei seinem Namen zu nennen?)
    Danke für die nette Abendunterhaltung, Thema ist durch.

    BMW F11 520d N47
    BMW E53 X5 4.8is @ Prins VSI 2 eVP-500
    BMW E63 M6 V10 LCI
    BMW E39 554i M73N V12

    2 Mal editiert, zuletzt von sese (8. November 2019 um 22:54)

  • Ich fing vor etwa 3-4 Jahren an, mich etwas genauer damit zu befassen.

    Es gibt zu diesem Thema sehr interessante Videos mit absolut logischen Schlüssen.


    Die Logik kann uns in Fragen, die sich auch in diesem Thema auftun, nicht überall weiterhelfen. Es gibt Fragen in diesbezüglichen Themen, die in Bereiche der Wirklichkeit, des Seins, hineinreichen, aus denen niemals ein Selektionsdruck auf unsere phylogenetische Entwicklung gewirkt hat. Deshalb ist unser Organismus und unser Gehirn nicht an solche Ebenen der Wirklichkeit adaptiert. Es bestehen also Fragen, die wir niemals lösen können und zwar nicht nur deshalb, weil unsere kognitive Leistungsfähigkeit nicht dafür ausreichen würde, oder weil die Wissenschaft nicht in solche Bereiche vordringt, sondern schon deshalb, weil epistemologische Erkenntnisgrenzen bestehen.
    Würde ein höheres Wesen zu uns hinabsteigen, in irgend einer Art und Weise unsere Sprache sprechen, so könnten wir die Antworten auf diese Fragen dennoch nicht verstehen und/oder wir würden sie für nicht evident halten, sogar widersprüchlich unserer intuitiven Logik.

    Ein Beispiel ist die Frage, ob es einen freien Willen gibt. Dabei handelt es sich meiner Meinung nach um eine metaphysische Frage, die tief in das Gebiet greift, das Gerhard Vollmer den Makrokosmos nennt, oder Norbert Bischof den Metakosmos. Selbst wenn uns hier gewisse Antworten als evident erscheinen, können sie dennoch nicht-objektiv sein, d.h. nicht real. Phänomene aus der Quantenphysik zeigen uns auf, wie zerbrechlich und schwach unser kognitiver Apparat bezüglich der Erfassung solcher Seinsbereiche ist. Aspekte der Evolution treten ebenfalls in diese Bereiche der Wirklichkeit.

    Ein Beispiel dafür sind funktionale Täuschungen. So sehen wir Farben, nehmen diese phänomenal wahr, obwohl es diese in der Außenwelt so – aller Wahrscheinlichkeit nach – nicht gibt. Dennoch hatte das Farbsehen evolutionäre Vorteile. Das gleiche betrifft die Moral und Ethik; sie sind veridikal, nicht aber objektiv. Veridikal bedeutet, dass sie adaptiv hinsichtlich der Anpassung des Organismus an die Umwelt wirken. Die Veridikalität kann sich im besten Fall approximativ der Objektivität annähern, sie kann aber auch, wie gerade an zwei Beispielen genannt, fernab dieser fallen.

    Ich Beispiel für Veridikalität fernab von Objektivität: der intrinsisch-religiöse Glaube kann helfen, schwere Zeiten oder Ereignisse besser zu überwinden; dies haben Studien beispielsweise aus der Persönlichkeitspsychologie gezeigt. Hier kann der Glaube also veridikal wirken, ohne jedoch inhaltlich objektiv zu sein. Genauso trifft dies die Abwertung von Fremdgruppen, während die eigene Gruppe aufgewertet wird (falsche Stereotype und Vorurteile), um dann im Kampf gegen die andere mit höherer Kraft, dank der eigenen mentalen Überzeugung, vorzugehen. Sie können veridikal wirken, ohne jedoch objektiv zu sein. In diesem Bereich punkten Vertreter der Erkenntnistheorie des Radikalen Konstruktivismus, ohne das dieser aber hinreichen durch funktionale Täuschungen belegt werden würde. Ich selbst vertrete den kritischen Realismus und die Evolutionäre Erkenntnistheorie, jene unter den Kritischen Realismus fällt.

    Im übrigen kann man mit Logik, die eine Domäne der Philosophie ist, alles beweisen und alles widerlegen. Sogar die Gesetze der Logik selbst. Mit rein apriorischer, rational-argumentiver linguistisch-konzeptueller Logik lässt sich alles beweisen und widerlegen. Reine Logik, ohne eine Verbindung zur natürlichen Welt, bezieht sich lediglich auf apriorisch möglich-konzeptuelle Welten, sie ist dann also reine Metaphysik, nicht aber auf die natürliche Welt, also auf jene Welt, in der wir leben.

  • Der Thread hat mal wieder Potential :whistling:


    Sehe ich auch so – also ironisch gemeint. Diese Themen sind so komplex, dass, wenn man seinen eigenen Standpunkt fundiert darlegen möchte, man schon seitenweise schreiben müsste. Darauf müsste die andere Person wieder seitenweise zurückargumentieren. Und dazu in einem Forum, in dem die wenigstens wahrscheinlich fundiert darüber bescheid wissen. Selbst in korrekten Fachforen machen solche Diskussionen meiner Meinung nach keinen Sinn, denn sie verlaufen dort in der Regel auch immer im sinnlosen hin und her; also final im Sande. Wer sich wirklich mit solchen Themen beschäftigten möchte, muss jahrelang studieren, sei es an einer Universität oder auch autodidaktisch selbstständig.

    Fundiertes Wissen kann man sich auch nicht über das selbstausgewählte Querlesen verschiedener Artikel im Internet aneignen. Das bedarf einem systematischen Wissensaufbau, der Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, andauert. Die höheren Themen kann man als Laie gar nicht mehr verstehen; die Studien, Bücher/Fachliteratur etc. und das diesbezüglich notwendige Wissen haben, um diese überhaupt noch zu verstehen, haben ein viel zu hohes Niveau.

    Damit möchte ich das Thema aber nicht lächerlich machen – man kann sich ja gerne austauschen. Aber ich würde hier nicht mit der Erwartungshaltung rangehen, dass im Oil-Club komplex fundierte Beiträge zu der Thematik folgen werden.


    mastergamer, die ganze Öl-Thematik hat auch Potential. :grins3:

    Aber im Ernst, beschäftige Dich damit mal etwas und schaue bzw. höre Dir unvoreingenommen an, was alles berichtet und wissenschaftlich dargelegt wird.
    Ich habe den Thread nicht wegen einer Glaubensfrage eröffnet. Es geht um Fakten.

    Darwin selbst hatte zu seinen Lebzeiten gesagt, dass seine Theorie in Zukunft hinfällig werden könnte, sobald man die Möglichkeit besitzt, tiefer in den Zellaufbau schauen zu können, wie das alles funktioniert.

    Noch etwas dazu: man muss natürlich bedenken, dass es auch in fachbezogenen Bereichen und Themen nicht die Wissenschaft gibt.
    Ich nehme noch einmal den bereits genannten Radikalen Konstruktivismus. Dieser war eine Erkenntnistheorie, die vor vielen Jahrzehnten von einigen berühmten Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen vertreten wurde. Einer ihrer Hauptvertreter, Ernst von Glasersfeld, warf der Biologie und Vertretern der Evolutionären Erkenntnistheorie vor, z.B. "schwere Fehler" zu begehen, wenn sie glauben, dass die Evolution uns es erlaube, ein Rekonstruktion der Welt phänomenal erleben zu können. Es gäbe keine Veridikalität, sondern nur die Viabilität (ich spare die Erklärung hier, wird alles zu lang). Die Biologen und Vertreter aus anderen Disziplinen feuerten natürlich zurück und zeigten auf, warum die Kernthesen des Radikalen Konstruktivismus – und somit dieser selbst – einer, wenn auch als wissenschaftlich markierten und verkauften Amateurerkenntnistheorie entsprach. Der Radikale Konstruktivismus ist im Endeffekt ein erkenntnistheoretischer Solipsismus, eigentlich sogar ein ontologischer Solipsismus und ein Kantianismus für Arme.
    Dennoch sind Teile des Radikalen Konstruktivismus, der eine Form des Antirealismus darstellt, bis heute insbesondere in den Sozialwissenschaften erhalten geblieben und werden dort bis zum heutigen Tage gelehrt – unfassbar, aber so läuft es in den "Wissenschaften"!

    Was ich damit aufzeigen möchte: selbst innerhalb der Einzelwissenschaften wird man zu den großen Themen kaum ein Konsens finden und wenn etwas als "wissenschaftlich" oder als "Fakten" verkauft wird, so heißt das noch lange nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Awakening (9. November 2019 um 14:30)

  • Diese Zahnrad-Struktur kann sich nicht stückweise entwickeln.
    Wie soll das aussehen? Erst leichte Wölbungen die nicht richtig greifen und sich verklemmen?
    Nein, sowas muss ab Beginn vollendet vorhanden sein.


    Eine Frage diesbezüglich: wenn deiner Ansicht nach bereits solche Mechaniken des Phänotyps nicht über die phylogenetische Entwicklung erklärbar sind, wie ist dann deiner Meinung nach so etwas – um Welten komplexeres – wie das Gehirn erklärbar, das dazu in Verbindung mit dem eigenen Körper und der Welt noch etwas wie Bewusstsein schafft? Auch hier erfolgte beispielsweise eine enorme Weiterentwicklung, z.B. des Neocortex verglichen zu anderen Lebewesen, die es von Beginn an nicht gab.

    Übertragen von deinem Beispiel auf mein Beispiel wäre die Formulierung: wie sollen sich solche enorm komplexen Areale und Netzwerke entwickeln, wenn diese nicht von Beginn an vorhanden waren?

    Und hartmut: Bitte einmal erklären, welche Aspekte der Evolutionstheorie widerlegt sein sollen, sodass inzwischen gar die ganze Theorie widerlegt sei, oder wissenschaftliche Beiträge/Literatur etc. dazu verlinken.