E-Mobilität muss der breiten Masse verfügbar sein. Ich kann nicht immer verschiedenste Roaming Anbieter vergleichen, einen Ladetarif abschließen, oder Blockiergebühren bezahlen, weil die Karre halt mal über Nacht da steht.
Erzählt eurem Opa ruhig wie er über eine App oder eine RFID die Ladestation freischalten soll… und Zigaretten spuckt die auch nicht aus.
Ja, sag's mir mal.
Falls ich's überhaupt begreife, habe ich es morgen wieder vergessen.
Aber es ist so, die Jüngeren und anscheinend auch die Politiker begreifen dieses, eines der Hauptprobleme nicht?
Gut ich bin 64 und habe leicht reden, wenn ich sage, ein E-Auto kommt mir nie und nimmer ins Haus. (Ich könnte mir als bald Rentner eh keins leisten)
Mein Alptraum, wenn ich an E-Auto denke, ist immer, "ich muß laden, finde dann auch eine Ladesäule, es regnet in Strömen, ich stehe an der nicht überdachten Säule und die Aktivierung/Bezahlung klappt nicht."Wegen mir kann jeder empfehlen, kaufen und fahren was er will.
Nur die Schönrederei, wie in meinem verlinkten ADAC-Beitrag finde ich auch nicht in Ordnung.
Es ist schlicht gesagt ein Witz, wenn man eine Reichweite von 180/190 Kilometern, mit einem mittelgroßen Wohnwagen und unter optimalen Bedingungen (Nebensaison), schön redet.
Im Sommer bei Hitze und Stau oder wenn mit Stau zu rechnen ist, muß das dann der pure Streß sein und nur jemand mit dem Gemüt einer Dampfwalze kann sich eigentlich auf so ein Abenteuer einlassen.
Und wenn man das ganze in Verbindung bringt mit schwerkranken Angehörigen, mit Pflegestufen und speziellen Krankheiten, Notfällen etc., da geht das Fluchen des Todes los und die Idee von der Tesla-/Handyspielerei landet sofort ins Klo.
Elektromobilität ist was für Schönwetterunternehmen.
wespentaille nein ist es nicht. Ich mache das beruflich und das hat damit nichts zu tun.
Smart Grid, PV (Überschuss), Day-Ahead Strompreise, Wartungsverträge etc. all das sind Themen die gerade bei vielen meiner Kunden auf der Tagesordnung stehen.
Also „Schönwetter“ ist es nicht. Auch bei meinen alten Berufsstellen u.a. Außendienst wird auf E Mobilität umgestellt.
Das letzte aber aus Zwang und Nötigung, nicht weil es Sinn macht. Uns wurde, im Aussendienst, eine persönliche EMail aus hohen Etagen zugetragen es bitte nicht zu probieren.
Kommt halt auch immer darauf an in welchem Anwendungsfall.
Ein Pflegedienst, aber auch UBER und Taxen in der Stadt werden bestens zurechtkommen.
Vertreter im Außendienst mit Termindruck auf der Autobahn eben nicht.
Auch mal ein bisschen über den Tellerrand schauen und zwar auf beiden Seiten.
Nicht Alle, schicken Angehörige in den Pflegedienst.
Und auch hier empfiehlt sich über Tellerrand zu schauen.
Ein Pflegedienst braucht aber auch ehr einen E-Ka oder E-Corsa und keinen EQS und keine 130kWh-Batterie.
Es werden eben Falsche Signale, Anforderungen und Co. gefordert. Wenn man das Konzept von Begin an auf Kleinwagen und Innenstadt angewandt hätte würde das auch anders laufen. Da hätte man die Entwicklung fördern und suben können.
Stattdessen können die Leute mit 3 Teslas 30k Gewinn beim Widerverkauf einkassieren. Zum Glück ist das abgewürgt.
Die anderen müssen permanent an der Ampel die Reifen quälen nur um dann auf der Autobahn zu verhungern. Und welchen Anteil die Reifenqual hat wird ja zum Glück auch zum Thema.
Drehmoment kostet leider Reifen, das stimmt. Ein GTI-Verbrenner wird auch ordentlich die 225er fressen. Ein E Auto aufgrund des Drehmoments und höheren Gewichts zusätzlich.
Nur das es selbst unter den GTIs und ähnlichen Fahrzeugen nur wenige gibt die nen Vergleich brauchen und suchen.
Was aber manche, Verzeihung, Hausfrau auf der Stadtautobahn von Ampel zu Ampel sprintet ist auffällig. Vorallem wenn sie dann nach Ortsausgang nur noch 90 fahren und dann überholt werden, hat man ja nun nicht immer Glück auf der grünen Welle.
Kann mir keiner erzählen das der 200Ps 320D mit xdrive und Autohold sich anstrengen muss wenn Jury im EAuto eigentlich nix will. Dosierbarkeit können die EAutos auch, aber Beschleunigen ist relativ preiswert.
Früher mit nem Handschalter musste man da noch was können, heute aber kann jeder aufs Pedal treten und denken er kann es.
Auf dem Motorrad mit "kaltem Motor" bin ich da echt vorsichtig geworden. Wenn du da nicht durchladen kannst lässt sich Opa Gerd im Gegenverkehr verhungern, wie zu 125er Zeiten.
