E-Autos - die alte neue Mobilität - Wasserstoff oder E-Fuels?

  • Bezüglich Modulreparatur in #237:

    Bei 70% Kapazität nach 200 tkm nur eine Modulreparatur durchzuführen ist wie nur ein Hydrostößel zu tauschen oder eine Lagerschale der Pleullager...

    Dort ist die Aussage "... wieder in einen alltagstauglichen Zustand zu versetzt werden.". Das müsste erstmal definiert werden.

    Das Problem hier ist erstmal nicht, dass die Kapazität abnimmt, sondern das Ansteigen des Innenwiderstandes durch diverse Alterungsvorgänge wie z.B. kalendarische + zyklische Alterung.

    Eher komplett neue Batterie und die "verbrauchte" in eine second life Anwendung wie (größtenteils sinnlose) private PV Speicher oder Großspeicher.

    - Die Wartungskosten im laufenden Betrieb sind beim E-Motor vernachlässigbar. (Kein Ölwechsel, kein Wasserkreislauf, kein Kat und Auspuff, keine defekte ZKD, verkokte Ventile usw.)

    Jaein, Wasserkreislauf gibt es nun mehrere und >=3 Wasserpumpen sind standard, das Thermomanagement hat eine weitaus höhere Komplexität wie in einem Verbrenner. Getriebeöl wird es auch weiterhin geben. Aber sonst bin ich bei dir.

    - Letztere Argumente zählen aber nur, wenn man eine heimische PV Anlage besitzt, die übrigens aktuell (bis 10 kWp) abgabenfrei betrieben werden können. Auch Altanlagen!

    - Bei den zur Zeit gültigen PV Installationskosten produziert man die eigene CO2 freie kWh für unter 8 Ct, Tendenz fallend. Damit liegen die Energiekosten für das eigene E-Auto bei 1,60 € /100 km.

    - Die PV-Anlagen sollen ja aktuell wieder mehr gefördert (von Abgaben befreit) werden und jede neue PV Anlage entlastet auch die zukünftig benötigte Ladeinfrastruktur für E-Autos.

    Tendenz fallend... wenn ich mir die Angebote seit dem letzten halben Jahr der Solateure im PV Forum und von Kollegen anschaue, eher Tendenz stark steigend.

    Mein Kollege findet aktuell keinen Solateur, der ihm das Dach voll belegt und keinen Speicher einbaut. Solateur: "Ohne Speicher geben wir kein Angebot ab" oder Abwehrangebot, das ist aktuell richtige Goldgräber Stimmung.

    Diese 10 kWp Grenze gibt es auch nur durch die Medien und die neue Möglichkeit für Antrag auf Liebhaberei <10kWp veranlasst leider die Leute dazu ihr Dach unwirtschaftlich halb voll zu machen und wertvolle Fläche zu vergeuden. Das mit der Steuer und EEG bei >10 kWp ist auch keine Raketenwissenschaft.

    Aktuell werden die unwirtschaftlichen und ökologisch nicht sinnvollen privaten Speicher gefördert. Wie es mit dem EEG ab Ende dieses Jahres weitergeht kann aktuell nur die Glaskugel beantworten.

    Aber zum Thema:

    Ich finde die Themen werden Allgemein alle zu viel über den Haufen geschmissen.

    Thema Elektromobilität ist die eine Sache und der Umweltschutz wieder ein anderes, auch wenn diese teilweise zusammenhängen.

    Elektromobilität ist erstmal ein Wechsel auf eine andere Energieform mit Effizienzsteigerung im Vergleich zu einem Verbrenner (lokal im Auto betrachtet) mit den notwendigen Übel der Speicherung der Energie und die Verlagerung der Emissionen an einen anderen Ort.

    Ein Vergleich der Effizienz von Elektro zu Verbrenner macht so wie in den Medien dargestellt oft wenig Sinn, denn die Effizienz, Leistungs, Drehzahl... Diagramm in Verbindung der Bewertung eines Lastkollektives eines Verbrenners übersteigt in Anzahl und Dimensionen der Parameter und Abhängigkeiten die Vorstellungskraft der meisten Menschen. Leider gibt es (noch) kein entsprechendes Hybrid Konzept, dass die Welten entsprechend vereint, das könnte aber bald kommen...

    Man muss sich auch mal bewusst machen, dass wir beim Diesel Tanken von 50l einfach mal schnell >0,5MWh Energie ins Auto Packen, die bei einem Verbrenner größtenteils in einem Betriebspunkt mit geringer Effizenz verbraucht werden und genau hier ist ein E-Antrieb weit vorraus.

    0% lokale Emission ist auch nur Marketing... keiner traut sich an die Emissionen von Bremsen und Reifen, aber seit (gefühlt) ~2 Jahren beschäftigen sich Zulieferer verstärkt hiermit.

    Wasserstoff/Brennstoffzelle (+ Batterie): Hier bin ich gespannt, wie es weiter geht. Wirkungsgrad der Kette bescheiden aber evtl. eine Alternative für Langstrecken/LKWs. Angenommen wir hätten genug Energie aus regenerativen Quellen, wäre der Wirkungsgrad völlig egal und es könnte sehr attraktiv werden. Auch wenn so eine Brennstoffzellenstack mehr Sensorik, ähnlich viele Nebenaggregate und (aktuell) auch nur eine eher kurze begrenzte Lebensdauer im Vergleich zu einem Verbrenner hat.

    "Am Öl kanns nicht gelegen haben... war ja keins drin."

  • Bei den Solarspeichern verstehe ich die teure Lithium Technologie nicht. Fürs gleiche Geld kann man sich die 4-5 fache Kapazität an Bleibatterien in den Keller stellen.

    Total irrsinnig, Gewicht und Platzbedarf spielt doch bei ortsfester Anwendung keine Rolle... :roey:

    Wieder sinnlos knappe Ressourcen verballert, und das soll Öko sein?

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Dann muss man aber schon vergleichbares hernehmen wie z.B. OPzS mit DoD 40-60% und Lithium mit DoD 80-90%. Da braucht es mit OPzS schonmal die doppelte Nennkapazität um die gleiche nutzbare Kapazität zu erhalten. Der Preisunterschied ist dann garnicht so groß.

    Davon abgesehen dümpelt der Speicher bei den üblich (zu klein) ausgelegten PV Anlagen und Nutzung, das halbe Jahr im unteren Bereich der Ladung rum. D.h. Blei sulfatiert vor sich hin und verkürzt die Lebensdauer und die Lithium Batterie befindet sich im Bereich der langsamsten Alterung. Lässt sich aber durch entsprechendes Handling entgegenwirken, wenn man sich mit der Materie auseinander setzt.

    Platzbedarf kommt drauf an, die neuen EFH's werden oft kleiner und ohne Keller gebaut im Vergleich zu früher (meine Beobachtung in meiner Gegend) und die ganze Technik soll in einen kleinen Hauswirtschaftsraum. Mal nebenbei werden die Grundstücke auch kleiner, in meiner Gegend sind wir inzwischen bei ~220qm angekommen.

    z.B. den oben genannten Kollegen/Bekannten von mir: baut aktuell ein KfW40+ gefördertes Haus und hat Probleme, den geforderten Speicher Platzmäßig unterzubringen, da kommen aktuell witzige (traurige, schlechte Workarounds) Ideen zum Vorschein.

    Aber ich verstehe die Leute nicht, die sich überhauptnicht mit ihrer teuersten Investition ihres Lebens beschäftigen und nur die Zahlen der Zuschüsse sehen. Egal ob sinnvoll oder nicht. Aber egal, ich schweife ab.

    B2T: evtl. tanken wir in Zukunft auch unsere Redox-Flow Batterie an der Tankstelle. Wer weiß das schon.

    "Am Öl kanns nicht gelegen haben... war ja keins drin."

  • Ich denke "normale" Bleibatterien für Solar reichen aus, und mit der vielfach größeren Kapazität wird nur ein Bruchteil der Kapazität genutzt. Dann halten die Dinger ewig.

    Okay, wenn so sehr entladen wird, ist ein Blei Akku technisch unterlegen. Aber warum so tief entladen? Die Panels erzeugen so auch nicht mehr Energie, und im Winter ist man sowieso auf Strom aus dem Netz angewiesen.

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  • Zu den markierten Aussagen ein paar Anmerkungen:

    Bei dem was ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist, muss man zwischen volkswirtschaftlich und privatwirtschaftlich stark unterscheiden. Für einen Privathaushalt macht eine kleinere PV Anlage mit Speicher durchaus Sinn, da die Einspeisung immer schlechter vergütet wird und somit der eigene Vorteil durch mittels Speicher genutzten Eigenstrom immer größer wird. Zur Zeit beträgt die Einspeisevergütung für Neuanlagen nur noch ca. 8 Ct/kWh, während man für Strom aus dem Netz ca. 30 Ct/kWh zahlen muss. Macht eine Differenz von 22 Ct/kWh, die einen Speicher im Privathaushalt durchaus attraktiv machen können. Habe seit knapp einem Jahr eine "Kleinanlage mit Speicher im Betrieb" und werde damit über das Jahr mehr als 85 % meines Eigenbedarfes von 3500 kWh/anno erzeugt und zusätzlich knapp 5000 kWh eingespeist haben. Ohne Speicher hätte ich knapp 2000 kWh mehr aus dem Netz beziehen müssen und somit 440 €/a mehr an den Versorger bezahlen müssen. Mit einem bidirektional zu ladendem E-Auto könnte die Autarkie weiter gesteigert werden und der statt ins Netz eigespeiste Strom würde es idealisiert für ca. 25.000 km Fahrstrecke reichen.

    Überdies machen Speicher und später im vermehrten Maße auch bidirektional zu ladende E-Autos auch volkswirtschaftlich Sinn, da sie lokale Strompuffer darstellen und somit das Netz entlasten. Schon heute kann an sonnigen Tagen, nicht der gesamte erzeugte PV-Strom abgenommen werden und muss daher wegen mangelnder Speicher und Netzkapazität schlicht abgeregelt werden.

    Zum Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren im Lastkollektiv: Hier gibt es leider keine verlässlichen Statistiken, aber man kann davon ausgehen, dass der effektive Dauerwirkungsgrad im Lastkollektiv bei mit

    Verbrennungsmotoren betriebenen Fahrzeugen bei unter 20 % liegt und somit der E-Motor im Wirkungsgrad mindestens 4 x so effektiv betrieben werden kann. Wobei seine Fähigkeit zur Rekuperation noch nicht einmal berücksichtigt ist, die zudem auch den Bremsenverschleiß und somit die Feinstaubemissionen des Fahrzeuges verringert.

  • Ich kann leider nicht alle zitieren, also schmeiße ich das so in den Thread:

    Thema kWp: Die aktuelle, seit 2021, versteckte maximale Ausbaustufe für das EFH beträgt 25kWp, nicht 30kWp. Ab 25,01 bis 30kWp muss man ein Smartgateway vom örtlichen Stromanbieter verwenden, der die Einspeisung nach Bedarf regelt. Bis 25kWp darf man mit 70% Abregelung arbeiten. Das würde ich also niemanden Empfehlen und daher hier klar eine Grenze bei 25 ziehen.

    Thema Speicher: Blei rechnet sich zu Lithium nicht, weil man von allem doppelt und mehr benötigt. Das fängt beim Platz an, und den haben da wo das Zeug am Ende hin muss, die wenigsten. Sollte das Ganze relative nah bei einander sein wegen Kabelwegen und Kabelverlegung. Nicht nur das man die Kapazität verdoppeln muss, auch bei Lade und Endladeströme ist der Lithiumakku besser, bei selbiger. Es kotzt einen nämlich an, wenn der Bleiakku gerade einmal 2kW-Ladeleistung hat, das Dach 6kW produziert und das Haus nur 0,5kW verbraucht. Die Lithiums schaffen hier 5kW und mehr. So bekommt man den Speicher auch bei wechselhaftem Wetter schneller voll und speist nicht sinnlos(relativ) daran vorbei ins Netz. Zudem werden aktuell alle modernen Lade- und Erhaltungstechniken darauf ausgelegt, und so werden PV-Lithium nebenher einfach mitentwickelt.

    PS: Im besten Fall, hat man nach 15-20 Jahren der Mehraufwand des Speichers wieder drin... 7000€ bezahlt, in 20 Jahren 7000€ gespart, meistens schießt man jedoch darüber hinaus und bekommt das Geld nicht wieder rein. Gut fürs Gewissen, mehr nicht.

    Thema Auslegung: Zu Groß und zu Klein ist immer relativ und genau da dreht sich der Kreis zum Thema E-Fuels für mich. Eine Anlage die im Winter den Verbrauch deckt, ist absurd. Ein Kunde bekommt ein 9kWp Anlage, Platz bis 18kWp, mit O/W Ausrichtung. Mit seinen aktuellen 3k-kWh Jahresverbrauch kann er vom Jahresertrag effektiv 15% selber verbrauchen, + Speicher 35%, + E-Auto 48%. Die Anlage ist eigentlich noch 20% zu Groß, für den Schnittpunkt P/L, aber mit ordentlicher Absprache und Erläuterung und allem was dazu gehört, war Kosten/Nutzen/Psychologie(Winterertag) das für Ihn der beste Kompromiss.

    Thema E-Fuel: Wir könnten so viel Strom, auf den deutschen Dächern produzieren, in den guten Monaten, das wir keinen Acker oder Bauland dafür opfern müssten. Das scheitert daran, das man lieber einen Bauern fragt und fördert, statt 20 EFH-Besitzer. Diesen Überschuss könnte man wunderbar in solche E-Fuel-Speicher stecken. Aber Nein..., lieber bieten wir jedem für eine absurde Förderung einen Lithiumspeicher an, die nicht einmal die Anschaffung deckt, nur damit das Ding innerhalb seiner erwartetenden Lebenszeit abgeschrieben werden kann, weil es sich sonst überhaupt nicht rechnet. Dazu müssen wir das alles so bauen, die Speicher so gebaut werden, das im Fall-X die Hütte nicht abbrennt.

    Thema Psychologie: Ich finde es toll(Sarkasmus), sich mit ehemaligen Dieselfahrern zu unterhalten, wie Sie die Autobahn jedesmal mit 200+ privat benutzen mussten, verbraucht der Diesel ja nur 7-8-9L(?) im Schnitt. Jetzt wo man aber E-Auto fährt, geht alles mit 110-130km/h. Da werden Überschläge gemacht für "es ist ein toller Wettbewerb zu sehen ob man die Herstellerangabe schafft bzw. mehr schafft". Wieso ging das vorher nicht mit dem Diesel? Jetzt wo Energie knapp ist, und nachtanken dauert, finden die Leute zum effektiven Umgang mit dem Auto?

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  • Stimmt, mit e Fuel kann man Überschüsse wunderbar speichern, und dann anderweitig oder in schlechten Zeiten verbrauchen.

    Es ist ja alles mehr ein Speicherproblem als ein Erzeuger Problem. Wind (offshore, an Land auf Nutzfläche jenseits bewohntem Gebiet) und Photovoltaik (auf jedem Dach) haben noch gewaltiges Potential, man muss es nur politisch wollen.

    Mobilität geht dann batterieelektrisch oder mit Kraftstoff, da wo das eine oder das andere eben vorteilhaft ist.

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  • Die Rechnung mit 30 ct/kwh ist auch ein theoretischer Durchschnittswert. Wenn man eine Wärmepumpe hat oder ein Elektroauto, dann gibt es Spezialtarife und da landet man bei 20-24 ct/kwh.

    Solange man eine Einspeisevergütung bekommt ist das für mich murks (vielleicht rechne ich auch falsch). Viel besser wäre ein Guthabenkonto. Wegen mir auch mit Gewichtung. Eine kwh am Tag erlaubt 0,2 kwh in der Nacht kostenlos zu verbrauchen. Das wäre ein Attraktives Modell und nicht dieses bekommst eine mickrige Einspeisevergütung, darfst den Strom aber ganz normal zum gewöhnlichen Preis beziehen. Im Ernst, ich würde nie solche Geschäfte machen als Geschäftsmann.

    Gruß Edwin

    ---

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    Smart #1 Brabus

  • Genau betrachtet gibt es in deinem Modell keinen faktischen Unterschied zu der niedrigen Einspeisevergütung. Auch bei dir liefert man zu 1/5 des Preises, den man selbst bezahlen muss.

    Nochmals kurz zum Thema Speicher: Ob er sich rentiert hängt auch stark vom eigenen Nutzungsverhalten ab. Bin ich tagsüber nicht daheim und nutze ich den gespeicherten Strom dann abends, rentiert er sich eher, als wenn ich tagsüber daheim bin und abends früh ins Bett gehe. Letztendlich ist das aber alles nur Makulatur, denn niemand kann verlässlich voraussagen, wo der Preis für Strom (aber auch für fossile Kraftstoffe) in 10 bis 20 Jahren stehen wird.

    Außerdem entlastet jedweder lokale Speicher die bundesdeutschen Netze und hilft mehr von der geschenkten Sonnenenergie an einem schönen Tag zu nutzen. Außerdem bietet er auch noch Notstrom bei Ausfall des Netzes, dessen Reserven mit einem gerade nicht gebrauchten und bidirektional zu ladendem E-Fahrzeug sich zusätzlich noch dramatisch erhöhen würde. Nach meiner Erfahrung aus den letzten Monaten könne ich unter dieser Konstellation von Anfang März bis in den November hinein komplett auf eine Netzanbindung verzichten.

  • Der Mensch und sein Verhaltenen ist der oberste Faktor, aber da können wir uns auch um alles drehen. Wer braucht wovon wieviel wirklich. Natürlich kann man sich selbst so einstellen das man max. aus der Anlage profitiert. Das kann man aber niemanden verkaufen, das wenn er das will, erstmal an sich selbst arbeiten muss. Optimieren ja und noch etwas mehr sparen, aber das es erst durch Zwang rentabel wird, leider nein. Kann ich 101 Story niederschreiben.

    Notstrom... geiles Argument, nimmt man gern mit, bin ich voll dabei. Aber wirklich brauchen? Wegen 1x im Jahr für 8h Strom weg. Ist nur Boni...

    Wer nur Abends Strom verbraucht um den Speicher zu rentieren... warum nicht alle Verbrsucher auf 1300 Uhr programmieren? Der Strom der am meisten "Geld bringt" ist der selbstverbrauchte.Also nicht 10kwh hinstellen um Abends Wäsche zu waschen sondern die Waschmachine auf 13uhr programmiert. Und wer bedankt sich den dafür das ich das Netz entlasten?

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  • hartmut Es mag sich gleich anfühlen, ist aber dennoch unterschiedlich, denn man muss nicht die Steuern hin und her bezahlen, man müsste kein Gewerbe anmelden, man müsste für einen kleinen Benefit nicht so viel Aufwand betreiben. Einfach kundenorientierter machen.

    Was auch toll wäre, wenn man sich das selbst aushandeln könnte. Ich gehe zu Anbieter XY, weil der kauft mir den Strom für 10 ct/kwh ab.

    Vielleicht liegt es auch daran, dass ich kein Fan von Regulierungen und Subventionen bin. Da schließen wir wieder den Kreis zu den Elektroautos. Warum müssen diese subventioniert werden? Der Hersteller hat doch schon genug Eigeninteresse die auf den Markt zu bekommen. Hat zur Folge, dass die einfach viel zu teuer sind und der Hersteller sich freut. Tolles Beispiel ist auch der Dacia Spring. Kostet bei uns in D'schland zufälligerweise genau um den höheren Betrag mehr als in Frankreich gefördert wird.

    Ich weiß ja nicht, aber gab es damals bei der Einführung von PKWs irgendwelche Subventionen? Tausche 2 echte Pferde und du erhälts 30 (virtuelle)!? Dennoch fährt keiner mehr Kutsche.

    Bei den Smartphones gab es doch auch keine Subventionen und dennoch hat es sich durchgesetzt. Will sagen: Wenn etwas richtig gut ist, dann wird es sich durchsetzen.

    P.S.: Das mit den Wartungskosten geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Das Argument zählt vielleicht für Leute die nur Werkstattbesuche machen, aber bei DIY-Leuten ist das Gegenteil der Fall. Elektroauto haben weniger Komponenten - ja. Der Austausch ist aber komplizierter und nicht mit einfachen Werkzeugen (z. B. 400 kg Akku) oder nur noch in großen Teilen möglich (z. B. Inverter beim Renault Zoe kostet auch schlanke 1.000 - 1.500 €).

    Gruß Edwin

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  • hartmut Es mag sich gleich anfühlen, ist aber dennoch unterschiedlich, denn man muss nicht die Steuern hin und her bezahlen, man müsste kein Gewerbe anmelden, man müsste für einen kleinen Benefit nicht so viel Aufwand betreiben. Einfach kundenorientierter machen.

    Das hat mit Steuern an sich nichts zu tun. Einmal im Jahr werden deinem Zähler die eingespeisten und die aus dem Netz gezogenen kWh abgelesen. Moderne Zähler können beide Richtungen erfassen. Die eingespeisten kWh werden von deinem Netzbetreiber automatisch vergütet und die bezogenen kWh stellt dir dein Stromversorger wie gehabt in Rechnung. Das ist der aktuelle Stand. Vom der Berücksichtigung beim Finanzamt kann man sich befreien lassen (s.o.) und dann ist damit die PV Anlage ohne jegliche steuerliche Relevanz.

  • Du musst auch heute kein Gewerbe anmelden und auch keine Steuern extra zahlen, wenn deine Anlage kleiner gleich 25kWp ist. Anmeldung Netzbetreiber, Stammdatenregister etc. Hilft dir dein Elektriker und da kommst du so und so nicht drum herum.

    Ich möchte mich mal entschuldigen das, auch Speicher, bei mir alles so negativ klingt. Für die Leute, wie es hier genug gibt, die sich da einbringen ist das alles machbar, auch wirtschaftlich nutzbar. Diesw Leute sind fähig sich an einen gewissen Regelkatalog zu halten und mit der Technik in Symbiose zu leben.

    Mein Problem ist... Technikaffine Leute holen sich das, testen das, richten sich selbst danach aus so gut es geht, aber sie tun es, progagieren das Ergebnis und der kleine Mann denkt das is geil ab Werk. Aufbauen, anschließen, nie wieder ansehen müssen. Was er nicht weiß, wie viel Mikromanagement dazu gehört... wieviel Eigeninitiative, Selbstbeherrschung und irgendwo Einschränkung. PV heißt Strom verbrauchen wenn er vom Dach kommt. Eine Batterie heißt nicht, das der Strom abends günstiger ist, nur kann man sie so besser ausnutzen und dadurch ihr amortisierung voran treiben. Bringt nix wenn sie am nächsten Morgen noch 50% hat. Dann hat sie nur die Hälfte ihrer Kapazität umgesetzt. Ok... entlasten wir das Stromnetz, Förderung seit Februar ausgelaufen... kauft euch ein E-°Auto, fahrt euren Speicher durch die Welt, warum für zu Hause fördern?

    Strom verbrauchen, Strom sparen... ist wie mit dem Wasser. Erst Wasser sparen und jetzt Gebühren zahlen weil die Rohre gespült werden müssen weil Zu wenig Wasserdurchfluss.

    Das gleich bei Heizung, wann und wieviel muss geheizt werden. 23°C oder 21 und dafür mal einen Pulli statt Unterhemd auf dem Sofa. Lieber die Rollos bei Sonne und Wärme runter, statt Klimaanlage. Vieles wäre einfach, aber sehr viele Menschen fühlen sich hier gegängelt, bevormundet, eingeschränkt. Wird so gebaut weil klingt super und nach 6 Monaten sind alle Funktionen absurdum auf 0 programmiert weil sich die Leute "genervt" fühlen. Es wird nicht optimiert, es wird abgeschafft weil keinen Schritt beiseite macht. Früher war alles besser... das ist der allgemeine Tenor, nicht vom Stammtisch wo alle der Zukunft fröhnen, sondern wie es am Ende von MüllerMeierHeinze gelebt wird.

    Mehr Aufklärung, Sensibilisierung, Förderung der Technikaffinität... ja gern, wird Zeit. Ab 5te Klasse Physik bis die Ohren Blütenblätter tragen...

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  • Meine einzige Angst/Sorge/Befürchtung... die ganzen schönen Oldtimer fahren seit 80 Jahren mit Benzin und Diesel, man muss vielleicht etwas aufpassen wie die Geschichten um den Cetanwert beim Vorkammerdiesel, aber läuft. Was wird damit, wenn der Liter dank aller Macht 2.3.4.50€ kostet soll? Nostalgie für Superreiche? Eine Runde MZ fahren auf Kredit?

    Es sollen alle E-Auto fahren die das geil finden, ohne das ich nir Sorgen machen muss meine Oldtimer alle ins Museum zu schicken weil die Benzin brauchen und das mal unter Strafe gestellt wird, oder ich für eine Runde mit der Simme auf eine Rennstrecke muss, für einen Tag, weil man da aus keine Ahnung wo 1000l Benzin über die Grenze geschmuggelt hat.

    Gestern gut und voller Freiheit, morgen der Tod ungebohreren Kinder.

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    Einmal editiert, zuletzt von TigerRC (2. Juli 2021 um 16:51)

  • hartmut

    Kannst du deine PV Anlage mal etwas ausführlicher erklären?

    und wie das mit den Kosten Aussieht, und wann sich das Armortisieren wird?

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:aveno Wiv Multi LL 5W30 Mit Wynns Super Friction Proofing/ Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • Gerne :

    Habe letztes Jahr eine knapp 6,5 kWp große PV Anlage mit dem E3DC S10 Mini Hauskraftwerk und integrierten 6,5 kWh Speicher installieren lassen. Bei der Zusammenstellung der Anlage war übrigens der E3DC- Konfigurator sehr nützlich. https://www.e3dc.com/konfigurator/

    Mit 16% MWST und nach zähem Verhandeln hat die Anlage 16.500 € gekostet. Ich habe keinerlei staatliche Förderung beantragt und bekommen, da ich die Anlage vor dem Finanzamt als Liebhaberei anmelden wollte, was dann auch problemlos geklappt hat! Lediglich die auf der Rechnung ausgewiesenen Handwerkerleistungen konnte ich auch so geltend machen, was zu einer Steuerersparnis von ca. 500 € führte. Somit reduzierte sich der Kaufpreis für mich auf netto rund 16.000 €.

    Auf der Einnahmenseite stehen für mich rund 920 €/ anno Ersparnis beim eigenen Stromverbrauch und ca. 450 €/anno Einspeisevergütung. Bei Inbetriebnahme im Sommer 2020 bekommt man noch 9 Ct/kWh über die gesamte Laufzeit der Anlage. Aktuell sind es nur noch 8 Ct/kWh.

    Damit würde sich rein rechnerisch die Anlage nach 11,7 Jahren amortisieren. Dann muss aber vermutlich der Wechselrichter getauscht werden, was die Bilanz etwas verschlechtern wird. Anderseits kann durch steigende Strompreise oder Anschaffung eines E-Autos sich die Amortisationszeit auch wieder verkürzen.

    Anmerken muss ich noch, dass ich ein reines Süd-Dach mit 35° Dachneigung habe und im sonnigen Südwesten wohne. Also trifft meine PV-Anlage auf Idealbedingungen.

  • Tequila009  Andy evtl. sollten wir der Übersichtlichkeit, die PV Anlagen betreffenden Beiträge in einen speraten Thread verschieben, hier gehts schließlich um Mobilität und ich denke die angenehme und sachliche Diskussion bezüglich PV könnte noch weiter gehen ;)

    Bitte Beitrag komplett lesen.

    Bedingungen für folgende Betrachtung:

    - Autarkiequote ist für mich nur ein Marketingbegriff. Entweder man ist Autark oder eben nicht. Im folgenden als Eigenverbauchsdeckung betitelt.

    Die Eigenverbrauchsdeckung ist das nette Beiwerk bei der wirtschaftlichen Betrachtung einer privaten PV.

    - Eigenverbrauchsquote ist für mich nur ein Marketingbegriff. Es ist doch egal, ob ich 20 oder 80% meines erzeugten Stromes verbrauche. Außerdem verleitet diese dazu, mehr Strom zu Verbrauchen, weil ja dann die Eigenverbrauchsquote steigt.

    Die Eigenverbrauchsquote hat absolut keine Auswirkung auf die wirtschaftliche Betrachtung einer PV Anlage.

    PV Allgemein:

    - Einspeisevergütung/ Strom verschenken für 7/8/9 ct..

    Im Jahr 2006 hat man für eine 6kWp PV Anlage bei einem sehr guten Angebot ~30000€ netto hingelegt bei 51,8 ct/kWh Einspeisevergütung (Strompreis 19,46 ct/kWh).

    Im Jahr 2020 hat man für eine 6kWp PV Anlage bei einem guten Angebot ~ 7500€ netto hingelegt bei 9 ct/kWh Einspeisevergütung (Strompreis 31.81 ct/kWh).

    D.h. PV wurde deutlich günstiger und der Strompreis ist gestiegen. Die Einspeisevergütung im Verhältnis natürlich etwas weniger, aber immer noch nicht verschenkt.

    Diese "lächerliche" Vergütung bezahlt die komplette Anlage ohne Eigenverbrauchsnutzung bereits lange vor Ende der 20 Jahre gesicherten Vergütung.


    - hartmut ich bin so frei und nehme deine Anlage und Dach als Rechenvorlage und betrachte es mal aus einem anderen Blickwinkel.

    Ich gehe von deinem Jahresverbrauch von einem 2 Personen Haushalt (oder sparsamer 4 Personen Haushalt) und Wärmeerzeugung über Gas/Heizöl/Pellet/Holz aus.

    Investitionssumme: 16000€ (netto), aufgeteilt in ca. 9000€ (~1400€/kWp) für die 6,5kWp PV und 7000€ Speicher.

    Aus deinen Daten von Ausrichtung und Standort ergibt sich ein spezifischer Jahresertrag von 1150 kWh/kWp (PVGIS-SARAH, System Loss: 10%, Azimuth 0 (Süd), Slope: 35°, bei Freiburg an der A5).

    Für 16000€ hätte man 15kWp zu ~1065€/kWp installieren können. (Installationskosten pro kWp sinken deutlich, wenn man größer baut! Dadurch können sich sogar Norddächer selbst tragen. Und ich weiß, hier ist vieles von Dachgrößen usw abhängig ...)

    Der Jahresertrag ist bei 1150 kWh/kWp * 15kWp = 17250 kWh und die Mischvergütung (< 10kWp teil und <40kWp teil) liegt im Juni 2020 bei ~9,08ct.

    Einnahmen bei Volleinspeisung 17250 kWh * 0,09 = 1552,5€.

    Jede direkt verbrauchte kWh Eigenverbrauch verbessert das ganze... ein nettes Beiwerk eben.

    Die Anlage ist bereits bei Volleinspeisung wirtschaftlicher. Ich möchte hier nicht auf weitere Gegebenheit eingehen, da diese teils sehr Anwender speziell sind, nur das Verständnis schärfen, weshalb ein volles Dach wirtschaftlich ist und ein Speicher nicht, dazu gleichmehr.

    Vorteile dieser Auslegung:

    • Eigenverbrauchsdeckung steigt automatisch, da täglich früher und länger etwas vom Dach kommt und auch weiter in den Winter hinein etwas vom Dach kommt
    • in xx Jahren (oder Neubau) beim Einbau/tausch der Heizung zu einer Wärmepumpe kann diese das Brauchwasser in der Mittagszeit am effizientesten den Tagesverbrauch aufheizen und in der Übergangszeit per Integralregelung die benötigte Energie für die Nacht in xx Tonnen Estrich (FBH und/oder BKA) speichern und das in einem Takt und vollem Eigenverbrauch. Im März bis zu 60% Eigenverbrauchsdeckung ohne PV-Speicher möglich.
    • Reserven für einen fahrenden Speicher + Wärmepumpe :)
    • psychologisch: Jede eingespeiste kWh vertreibt nicht regenerativen Strom aus dem Netz und dein Nachbar nutzt deinen erzeugten regenerativen Strom (technisch nicht auf dem Papier)
    • PV Modul Lebensdauer (schätze ich auf) >30 Jahre (die aktuellen 20 Jahre alten Anlagen hatten 2019/2020 ihre höchsten Jahreserträge seit Laufzeit, so viel Wirkungsgrad können die nicht verloren haben), Speicher? ka mit viiiel glück 20 Jahre?


    - Speicherauslegung & Kosten & Wirtschaftlichkeit (ausgenommen fahrende Speicher ;)):

    hartmut kannst du bitte mal die Anzahl der Vollzyklen deines Speichers für ein Jahr bereitstellen?

    Investitionssumme: 7000€ für 6,5 kWh.

    Was kostet eine kWh Energie aus diesem Speicher (Annahme der Lebensdauer des Speichers)?

    Investitionssummer/(Kapazität * Zyklen pro Jahr * Lebensdauer)= Kosten der kWh aus dem Speicher

    Optimistisch gerechnet (viele Zyklen pro Jahr (durch große PV und kleinem, passenden Speicher), lange Lebensdauer):

    7000€/(6,5kWh * 220 * 20)=24,5 ct/kWh

    Pessimistisch gerechnet (Speicher zu groß, PV zu klein: wenige Zyklen pro Jahr, kurze Lebensdauer, wettrenen mit der kalendarischen Alterung?):

    7000€/(6,5kWh * 120 * 10)= 89,7ct/kWh

    Das Kostet der Speicher auf seinen zu erwartenden möglichen Energiedurchsatz auf Lebensdauer!

    Dazu kommt noch die entgangene Einspeisevergütung und Wirkungsgrad des Speichers (Ladeverluste, Batterieverluste, Bereitstellungsverluste = ~80% Wirkungsgrad, im Vergleich zur Direkteinspeisung -> 1000 kWh die eingespeist werden könnten sind aus dem Speicher nur noch 800 kWh wegen Wirkungsgrad)

    Das macht je kWh, die aus dem Speicher kommt zusätzlich: 9 ct/kWh * (1/80%) = 11,25 ct/kWh

    Maddin wegen dem Wettrennen mit der kalendarischen Alterung und "wirtschaftlichen" Auslegung sollte eine solche DoD gefahren werden.

    private Speicher Netzdienlich (ausgenommen fahrende Speicher :)):

    Egal ob der Speicher klein oder groß ist, es passt über den Tag im Sommer genau nur der Verbrauch aus der Nacht hinein (ca. 1-4 kWh).

    Selbst eine 3 kWp Anlage mit der Dachausrichtung von hartmut hat an einem Juni Sommertag durchschnittlich einen Ertrag von 13,34 kWh.

    D.h. wer die Ladung nicht steuert und bereits um 7/8 Uhr anfängt zu Laden ist der Speicher bereits um 10 Uhr voll und rauscht nachmittags etwas in die 70% Regelung rein.

    Klärt mich bitte auf? Ich sehe hier keine Netzdienlichkeit, außer er würde zentral vom Versorger gesteuert werden.

    Speicher Notstrom:

    Nur nettes teures (Hobby) feature (teurerer Wechselrichter für Inselbetrieb + Vorrichtung zum Trennen zum öffentlichen Netz).

    Bestimmt kommt der Stromausfall genau dann: im Winter, keine Sonne, Speicher leer (oder man war so Schlau ihn über den Winter immer voll zu halten)

    Und wenns dann soweit ist, hat die automatisch geupdatete Firmware des Inselwechselrichters ein Bug und stürzt bei Netzausfall ab und lässt sich erst wieder mit Netz starten, so passiert bei E3DDC Anlagen 2019/2020 :flitz: .

    Sonstiges:

    Die Rechnung mit 30 ct/kwh ist auch ein theoretischer Durchschnittswert. Wenn man eine Wärmepumpe hat oder ein Elektroauto, dann gibt es Spezialtarife und da landet man bei 20-24 ct/kwh.

    Diese "Spezialtarife" für Wärmepumpen sollte man sich gut überlegen. Die Sperrzeiten müssen bei der Auslegung der Wärmepumpe berücksichtigt werden, diese wird dadurch unnötig groß für den worst case dimensioniert. Die untere Modulierungsgrenze steigt dadurch nach oben somit wird der Wirkungsgrad (JAZ) geringer und die Taktanzahl wird erhöht (Lebensdauer verringert). Außerdem fällt die Sperrzeit in der Regel so, dass in der Nacht geheizt wird, in der eine heute typische LWWP den schlechtestens Wirkungsgrad hat, da die Wärmequelle (Luft) den geringsten Energiegehalt, über den Tag gesehen, hat. Außerdem gibts den Zähler auch nicht umsonst.

    Keine Ahnung wann sich wie was rechnet... habe ich noch nie selbst nachgerechnet.

    Was auch toll wäre, wenn man sich das selbst aushandeln könnte. Ich gehe zu Anbieter XY, weil der kauft mir den Strom für 10 ct/kwh ab.

    Du bist nicht an die Einspeisevergütung nach EEG gebunden. Du kannst jederzeit in die Direktvermarktung für ~2-5 ct/kWh

    "Am Öl kanns nicht gelegen haben... war ja keins drin."

  • Der Jahresertrag ist bei 1150 kWh/kWp * 15kWp = 17250 kWh und die Mischvergütung (< 10kWp teil und <40kWp teil) liegt im Juni 2020 bei ~9,08ct.

    Einnahmen bei Volleinspeisung 17250 kWh * 0,09 = 1552,5€.

    Jede direkt verbrauchte kWh Eigenverbrauch verbessert das ganze... ein nettes Beiwerk eben.

    Soweit - nach heutigem Stand - ja alles ok, aber letztes Jahr waren Einspeisevergütungen für 15 kWp Anlagen noch voll (umsatz-) steuerpflichtig. Auch wenn man die Abschreibung und Kosten gegenrechnen konnte, wollte ich mir diese (1/4) jährliche Auseinandersetzung mit dem Finanzamt sparen. Zumal damals eine zum Glück nicht realisierte Novelle von der Bundesnetzagentur für die erneuerbaren PV-Energien im Gespräch war, nach der alles ganz anders ausgesehen hätte. Nebenbei bemerkt - den Punkt hattest du aber auch schon angesprochen - hat mein Satteldach auf der Südseite wegen einer großen Gaube nur Platz für ca. 8.kWp, wenn es ästhetisch halbwegs im Rahmen bleiben soll.

    Außerdem sollte man bedenken, dass die Einspeisevergütung für Neuinstallationen von Monat zu Monat sinkt. Ebenso kann man davon ausgehen, dass in 20 Jahre - wenn der Speicher getauscht werden muss - der neue Speicher inflationsbereinigt deutlich günstiger sein wird.

    Habe gerade noch einmal nachgeschaut. Werde auf ca. 220 Ladezyklen im ersten Jahr kommen. Anlage ist erst 11 Monate in Betrieb.

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    Gruß Edwin

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