Automobilindustrie - Wirtschaft

  • Es waren wirklich fette Jahre für die Automobil Industrie die letzte Zeit. Dafür hat jeder Mitarbeiter der großen Marken jährlich (zu Recht) eine Prämie von mehreren Tausend Euro nach Hause genommen. Das Management Prämien in anderen Dimensionen.

    Nun gut. Aber Zuwachsraten von 5-10% jährlich sind auf einer endlichen Welt nicht jedes Jahr möglich. Dann kommen technologischer Wandel, total verkackter Betrugsskandal und gesetzliches Chaos mit Umweltzonen und Schadstoffklassen. Sprich die Leute haben wenig Bock, sich gerade jetzt ein neues Auto zu kaufen. Internationale Handels Hemmnisse lasse ich mal außen vor.

    Das führt natürlich zu einem massiven Einbruch der Nachfrage. Und die Zulieferer, die schon in der Hoch Zeit nicht so gut da standen, die brechen jetzt als erste weg.

    Den Standort und eine ganze Industrie wird es nicht kosten - wenn jetzt klug und richtig entschieden wird. Und nicht wahnsinning und mit blindem Aktionismus.

    Da vertraue ich auf die Industrie, die - hoffentlich - aus den Fehlern gelernt hat, und nun die Ärmel hochkrempelt. In der Krise legt man den Grundstein für den zukünftigen Erfolg.

    Der Politik traue ich weder Kompetenz noch Entscheidungsfähigkeit bei dem Thema zu. Die sollen jetzt einfach mal die Klappe halten, und sich um Straßen, Schienen und Außenhandel kümmern. Selbst eine Abwrackprämie 2.0 halte ich für sinnlos. Würde zwar kurzfristig den Absatz ankurbeln, aber ist sinnfrei und teuer, da auf lange Sicht trotzdem nicht mehr Autos in Deutschland verkauft werden.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • 26.09.2019

    Energie- und Klimawende wirkt: Deutschlands Automobilbranche gibt den Löffel ab

    Noch ehe das „Klimapaket“ der Bundesregierung überhaupt seine schädliche Wirkung entfalten kann, machen sich die segensreichen Auswirkungen der bisherigen deutschen katastrophalen Energie- und Wirtschaftspolitik bemerkbar: Massenentlassungen, Stellenabbau, Nachfrageflaute. Die Automobilindustrie, einst Stolz und Rückgrat der Wirtschaftsmacht und Garant des Export-Weltrangs der Bundesrepublik, geht langsam, aber sicher in die Knie. Experten hatten lange vor der vorsätzlichen Demontage der Branche durch die gängelnde, rufschädigende und grünideologische Politik gewarnt – vergeblich. Jetzt kommt die Spirale langsam ins Rollen: Die Meldungen über Stellenstreichungen, Firmenschließungen, Standortverkleinerungen überschlagen sich. Das alles ist aber erst der Anfang einer Katastrophe.

    https://www.journalistenwatch.com/2019/09/26/ene…e-deutschlands/

  • Das ist aber unmöglich alleine Folge der Klimapolitik. Die Nachfrage geht auch aus anderen Gründen zurück. Aber die Verunsicherung und der Blödsinn den Unternehmen und Politik in den letzten Jahren gemacht haben, trägt dazu bei.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Es wurde ja auch die Energiewende genannt.
    Da kommen mehrere Punkte zum tragen, die als Gesamtbild eben dazu führen, dass unsere Wirtschaft über den Jordan geht.

    Die ganzen Ankündigungen im Laufe der Jahre, als Merkel z.B. in Süd-Amerika äußerte, dass der Individualverkehr in Zukunft abgeschafft werden solle (Autonomes Fahren wird zum Zwang), und vieles weitere lassen Europa, insbesondere Deutschland, für Investoren sowie Firmen mehr als unattraktiv werden. Der Klima-Kram dient hierbei zur Vollendung der wirtschaftlichen Zerstörung. Hinzu kommt die "Flüchtlings-Krise", was jedoch ein sehr unangenehmes Thema ist.

    Das ganze läuft ja nicht erst seit gestern, sondern zieht einen längeren Faden hinter sich her.

    Was wir hier im Lande aktuell wirtschaftlich erleben, ist alles andere als eine normale/natürliche Marktregulierung.

    Da der Klima-Thread geschlossen wurde und auch dieser Thread hier in der Kritik steht, werde ich demnächst etwas erläutern.
    Denn diese Themen sollen nicht dazu dienen uns gegenseitig zu Feinden zu machen, sondern uns gegenseitig aufzuklären. So, wie es mit dem Thema Öl auch der Fall ist. Wichtig ist, egal ob Öl oder Klima/Wirtschaft, dass man die Zusammenhänge mehrerer Parameter erkennt bzw. sich nicht verweigert sie zu erkennen.

    Auf Wunsch von Andy werde ich derweil keine neuen Wirtschafts-Meldungen mehr mitteilen. Ich schreibe meine Erläuterung um ebenfalls Zusammenhänge aufzuzeigen, und dann könnt ihr entscheiden, ob ihr unseren oil-club am Leben erhalten, oder ihn von der Bildfläche verschwinden lassen wollt.

  • Meine ganz persönliche Meinung ist, die man ja teilweise nur noch hinter vorgehaltener Hand sagen kann, ist, dass die ,,Verkehrswende" mit dem Ziel, Russland zu schädigen und sich an die künftige Weltmacht China frühzeitig zu binden, vorangetrieben wird. Gerne kann ich damit falsch liegen, aber es scheint mir logisch. Unsere fossilen Rohstoffe mit denen wir fahren und heizen kommen zu ganz großem Teil aus Russland, einem Land, dem unsere Politik eher schaden will. Auf den Lithium Ressourcen hat China nicht zu unerheblichem Teil den Finger drauf. Außerdem lässt es sich ja leichter kontrollieren. Ganz zu schweigen von Fernsteuerung reicht doch ein nicht allzulanger Stromausfall. Bei einem alten Diesel schütte ich am Ende des Tages irgendwelches Öl rein und das Ding fährt.

  • Auf Wunsch von Andy werde ich derweil keine neuen Wirtschafts-Meldungen mehr mitteilen. Ich schreibe meine Erläuterung um ebenfalls Zusammenhänge aufzuzeigen, und dann könnt ihr entscheiden, ob ihr unseren oil-club am Leben erhalten, oder ihn von der Bildfläche verschwinden lassen wollt.


    Als ob der Oil Club davon abhängig wäre das diese beiden Threads weitergeführt werden.

    Gruß

    Karsten

  • Du weißt doch überhaupt nicht, was ich für Argumente bringen möchte.

    Natürlich ist das Forum nicht von den beiden Themen abhängig, genauso wenig, wie es von mir abhängig ist.
    Warte doch erstmal ab und lese Dir meine Erläuterung durch, bevor Du Dich jetzt schon zu etwas äußerst, was noch gar nicht mitgeteilt wurde.

  • Witzig ist wer denn eigentlich auf der Straße steht und dick applaudiert, wenn die böse Industrie mal wie am höchsten Ast aufgehangen wird. Schüler?? Ihr nehmt uns die Zukunft... heul... Renter... Ihr verpestet die Luft in meinem Garten? Beides sind Gruppen die massiv von der Wirtschaftsleistung der Industrie abhängig sind... der Dienstleistungssektor wird wohl kaum in dem Maß Überschüsse erwirtschaften, dass man kostenlose Schulen und dicke Renten finanziert. Kombiniert man das ganze dann mit den zu erwartenden Neurentner mit recht hohen Rentenansprüche aus den fetten Jahren, ergibt sich für mich ein großes Pulverfass, welches in naher Zukunft das Sozialsystem kolabieren lässt. Völlig unverständlich wie man da noch mit Rente mit 63 kommen kann etc.... Die Renten sind sicher. sagte Blühm.. haben die Griechen auch vielleicht Gedacht, bis der Staat eine 50% Kürzung durchgezogen hat.
    Jetzt denkt man... ok dann könnte man meinen man muss mehr sparen für die Rente... prima! Bargeldbeschränkungen und Negativzinsen sind im vollen Gange..auch bald für Vermögen unter 100k! Anonyme Tafelgeschäfte für Gold.. Erst 14999 Euro... dann 9999 Euro.... angkündigt 1999 Euro... Abschaffung des 500 Euro Scheins... alles unter dem Deckmantel der Kriminalitätsbekämpfung. Wegen einer kleinen Zahl an Kriminellen schränkt man mehr als 80 Mio Bürger bei der Sicherung ihrer Vermögenwerte ein? Wers glaubt... sorry Ladys and Gentlemann... es werden die Weichen gestellt für den nächsten Kollapps und diesmal werden sich alle daran beteiligen dürfen und die Auswirkungen unmittelbar spüren.. was meiner Meinung nach wieder Wasser auf den Mühlen der rechten Parteien ist. Es ist erschreckend welche parallelen zur Wirtschaftskrise 1929 gezogen werden können... Das Ergebnis der darauffolgenden jahre brauche ich hier glaube ich nicht erwähnen. Hoffen wir nur, dass es diesmal besser läuft...

  • Bei den Geistesgestörten Auflagen die man erfüllen muss um ein VAG logo an die Tür hängen zu dürfen ist es kein Wunder das die alle pleite gehen. War selber 18 Jahre beim Skoda VW Haus und muss sagen das ist völlig unnormal.

  • Ok z.b sind die Glaspaläste schon mal ne Grundvoraussetzung.

    Dann Audi Verkaufsraum: vorgeschrieben z.b. Beige Fliesen und Dunkle Kreise aus Holz wo die Autos stehen (die zu verwendenden Materialien sind genau definiert und über Audi zu kaufen. Gleiches gilt auch für die andren Konzernmarken. Corporate Identity ist das Zauberwort.
    Nach zwei Jahren sagt Audi : wir machen Dunkles Holz und helle Quadrate für die Stellflächen. Friss oder stirb der neue kram kommt raus und alles wieder neu. 20-30000€ fliegen da schnell weg.

    Anderes Beispiel: unser Skoda Autohaus wollte einen VW Servicevertrag (nur Reparaturen) . Der Umbau und die Anschaffungen um die Bedingungen zu erfüllen lag bei Ca 150000€. Reparaturannahmehalle musste erweitert werden da Skoda und VW Annahme nicht in der gleichen Halle sein sollten. Der geforderte Achsmesstand musste neu da die Hebebühne bei Skoda 4 Säulen haben durfte und bei VW im Boden versenkt und selbstnivellierend sein muss. Ca 30000€ kostet so was. Schulungen von Skoda waren bei VW z.t. nicht gültig. Also hat man den quasi gleichen Lehrgang bei VW noch mal gemacht. Ca 1200€/Woche Plus den verdienstausfall für die Firma. Die Liste an Schwachsinn ist grenzenlos. Aber man kann mit so einem laden richtig fett kohle machen wenn man das Spiel konsequent mit macht. Auch die Garantieabwicklung ist eine Wissenschaft für sich. Und da fallen Firmen die schlunzig sind hinten runter. Genauso wie Werkstatttests die von VW gemacht werden. Das durchfallen kann die Marge an den Neuwagen beeinflussen!!! Und es werden eine Menge Tests pro Jahr gemacht. Diese muss der Händler selber bezahlen. Sprich die Inspektion für den Kunden und den Prüfer (meist Tüv oder Dekra) . Das wird habt gepflegt 1000€+ kosten. Garantieprüfungen werden prozentual berechnet und bestraft. Das heisst 100 Fälle aus einem Jahr werden geprüft und wenn du 5 Fälle nicht korrekt abgearbeitet hast werden dir 5% des Garantieumsatzes gestrichen. Da ein VW Händler gut 40-45% seines Umsatzes aus Garantie generiert dürfte jeden klar sein das es da um ordentlich Geld geht. Wenn du über 10% Fehlerqoute Hast darf der Chef in Wob antanzen. Da gibt's dann Einlauf mir Anlauf.

    Und auch wenn das niemand öffentlich zugeben würde und ich mich hier weit aus dem Fenster lehne: nach zwei durchgefallen Werkstatttests durch den gleichen Mechaniker gibt's jemandem der deinem Chef nahelegt dem Mechaniker zu einer Neuorientierung seines Betätigungsfeldes zu verhelfen......

  • nach zwei durchgefallen Werkstatttests durch den gleichen Mechaniker gibt's jemandem der deinem Chef nahelegt dem Mechaniker zu einer Neuorientierung seines Betätigungsfeldes zu verhelfen......

    ich bin mir sicher die mir bekannten Opel/Peugeot/Suzuki/Honda Werkstätten wurden nie nennenswert verdeckt getestet. Insofern finde ich als Kunde solche Tests nicht so verkehrt.

  • Ich finde die Tests auch gut. Sind aber mega streng und wenn man den unter 80% abschließt gilt das schon als Mangelhaft und es gibt nen Nachtest. Der Meister muss 3 Monate lang jede Woche 3 Autos präparieren als interne Tests durchführen und Dokumentieren.

    Die Serviceberater werden auch getestet und wenn der den Kunden nicht aufklärt welche Ölsorte eingefüllt wird sind 10% der Bewertung schon weg..sogar die Telefonische Terminannahme fließt da mit rein.

  • Jeder möchte gerne Qualität und durch solche Tests kann schon Einiges erreicht werden.

    Aber die oben beschriebenen Auflagen sind schon ganz schön heftig teilweise. Die klassischen (Offline)Autohäuser werden sich sowieso nach und nach umschauen müssen wg. der Online-Konkurrenz.

    Habe unseren Seat z. B. bei autohaus24 gekauft zu einem Preis der einfach konkurrenzlos gut war. Da konnte kein Autohaus mithalten. Abgeholt haben wir ihn trotzdem in einem Autohaus :überleg: .

    Da ich jedoch keine "Beratung" brauche sondern im Prinzip besser informiert bin als die meisten Verkäufer sehe ich auch keineswegs ein, hierfür extra bezahlen zu müssen.

  • Die Serviceberater werden auch getestet und wenn der den Kunden nicht aufklärt welche Ölsorte eingefüllt wird sind 10% der Bewertung schon weg..sogar die Telefonische Terminannahme fließt da mit rein.

    Ich bin bei dir dass die Anforderungen an ein VAG Autohaus für meine Anforderungen etwas überzogen sein mögen, für mich ist einzig und allein wichtig:

    Neuwagenkauf:
    -Absprachen müssen eingehalten werden (ausgenommen für Dinge auf die das Autohaus keinen Einfluss hat)
    -Ich erwarte ein makelloses Neufahrzeug, ohne Kratzer, ohne Nachlackierungen, mit einem korrekten Ölstand zwischen min/max (würde ich zur Not selbst auffüllen, nicht so schlimm)

    Wartung:
    -Ich erwarte dass dort nichts beschädigt wird
    -dass dort Drehmomente grob eingehalten werden
    -dass die Arbeiten zu >80% korrekt und mit gesunden Menschenverstand ausgeführt werden
    -dass ich auf Nachfrage erfahre was gemacht wurde!


    Die Realität sieht eher so aus:
    -"das war schon vorher kaputt"
    -Drehmomente werden aufs Gröbste missachtet
    -Motoren werden überfüllt
    -Kühlsysteme werden nicht sauber entlüftet (es fehlt anschließend erheblich was vom Kühlmittel)
    -man kann keine Auskunft darüber geben welche Betriebsmittel eingefüllt werden (weil die Mechaniker es schlichtweg nicht wissen, es wird einfach die nächstbeste Flasche/Fass gegriffen)
    -man kennt die eigenen Fahrzeuge nicht
    -Fahrzeuge werden länger da behalten für verdeckte Rückrufaktionen, auch auf direkte Nachfrage teilt man mir nicht mit was an dem Fahrzeug gemacht wird. Hinterher fallen mir dann fehlende Plastikclips auf und ich weiß bis heute nicht was die da veranstaltet haben :S

    Kurzum, meiner Erfahrung nach wird beschissen gearbeitet!