Auswirkung von Additivpaket auf Detonation - Low Speed Pre Ignition (LSPI)

  • Die Wahrscheinlichkeit für LSPI steigt ab ca. 2000 mg/Kg nicht mehr an, als ist es egal dafür ob 2100, 2700 oder sonst was dinnen ist.

    Hast du für den Zusammenhang Calcium-Gehalt + LSPI-Wahrscheinlichkeit die passende Quelle (+ Textstelle) parat? Interessiert mich wirklich! :thumbup:

    ModEDIT: Zitat eingefügt, da Beiträge verschoben wurden.

  • Tatsache. Interessante Zusammenhänge! Und einiges war uns ja schon bekannt, wie Molybdän hat einen gegenläufigen Effekt auf die Wahrscheinlichkeit von LSPI.
    Hier wurde endlich mal mit handfesten Zahlen "operiert".
    Danke Dir!

  • Ist für ein Low-/Mid-SAPS mit mehr Mo und Bor ausgestattet, um die Reduzierung von ZDDP abzufedern. Sieht gut aus. Mich stört halt ACEA C1/C2 mit (stark) abgesenktem HTHS-Wert. Dürfte ich selbst nicht fahren. Für dafür ausgelegte Motoren aber sicherlich eine passende Wahl!

  • Motul schreibt zu LSPI z.B. folgendes:

    "LSPI bei niedriger Drehzahl unter hoher Last kommt es zu einer unkontrollierten Frühzündung des Kraftstoffs (Low Speed Pre-Ignition).
    Tritt sporadisch auf bei aufgeladenen Benzin-Direkteinspritzern, in Verbindung mit Fuel Economy-Motorenölen mit sehr niedrigen Viskositäten (SAE 0W16, 0W20, 5W20, …) bei verschiedenen Fahrzeugherstellern. Ursachen für LSPI können verschiedene Faktoren sein, wie z.B. Rückstände, Ölverdünnung, Kraftstoff- und Ölzusammensetzung, Temperaturverlauf während der Verdichtungsphase.
    Unter bestimmten Voraussetzungen haben sowohl die Zusammensetzung des Additivpakets des Motorenöles sowie der Anteil an Verschleissmetallen Einfluss auf die Häufigkeit von LSPI-Ereignissen. Ist akustisch und Leistungsverlust deutlich wahrnehmbar und führt zu gravierenden Beschädigungen an Kolben, Kolbenringen und im weiteren Verlauf zum Motorschaden."

    Quelle:

  • Im Zusammenhang mit der Viskosität habe ich das auch noch nicht gehört.

    Ok, bei den niedrigen Viskostiäten erhöhen sich tendenziell Verdampfungsverlust und sinkt die Temperaturstabilität. Was das Risiko von Ablagerungen und Entstehen von LSPI begünstigt. Aber pauschal an den niedrigen Viskositätsklassen kann man das nicht fest machen.

    Es gibt nämlich auch sehr hochwertige Öle in den Viskositätsklassen, mit angepasstem Additivpaket.

    Nur wegen LSPI Risiko ein 40er Öl fahren, halte ich nicht für sinnvoll. Da entscheidet mal wieder die Ölqualität eher, als die Viskosität alleine betachtet.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • nunja, aber irgendwie wirkt es auf mich schon schlüssig

    „dünnere“ Öle sind die Empfehlung aus ökologischer Sicht, also Verbrauch etc.. Verschleiss mal außen vor, aber ein Öl, das stärker verdampft und weniger stabil ist, gelangt nunmal auch eher mit in die Verbrennung

    die dickeren Öle sind da stabiler und LSPI kommt nunmal von Ölrückständen im Verbrennubgsprozess

    was nun interessant wäre.....
    ist es wirklich abhängig von der Visko und wenn ja, wo liegt die „kritische Schwelle“ beim KV100-Wert?!?

  • Im Zusammenhang mit der Viskosität habe ich das auch noch nicht gehört.

    Ok, bei den niedrigen Viskostiäten erhöhen sich tendenziell Verdampfungsverlust und sinkt die Temperaturstabilität. Was das Risiko von Ablagerungen und Entstehen von LSPI begünstigt. Aber pauschal an den niedrigen Viskositätsklassen kann man das nicht fest machen.

    Es gibt nämlich auch sehr hochwertige Öle in den Viskositätsklassen, mit angepasstem Additivpaket.

    Nur wegen LSPI Risiko ein 40er Öl fahren, halte ich nicht für sinnvoll. Da entscheidet mal wieder die Ölqualität eher, als die Viskosität alleine betachtet.

    da stehen doch alle Antworten
    :thumbup:

  • Für die, die noch etwas Lesestoff benötigen:

    https://www.wolflubes.com/de_de/Blog/201…en-sollten.aspx

    Und zum gucken:

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    ModEDIT-Tequila: Beitrag kopiert und aufgeteilt.

  • Tag Zusammen
    Eure Meinungen zum Lspi Problem bei aufgeladenen Direkteinspritzern und benutzung von LM Ceratec.
    Motor 3,5 Ltr,Ecoboost Ford Benziner, nachgerüstet mit Prins Gas Verdampferanlage,
    Von Ford Vorgeschriebenes Motoröl WSS-2946-A 5W-30 Synthetic.
    Mein erworbenes Motoröl Motul 8100 ECO-Lite 5W-30 Synthetic.
    Link zum Datenblatt.

    https://s3-eu-west-1.amazonaws.com/motul-producti….pdf?1510562346

    Eine Anfrage bei LM ergab : Spezial Tec DX1 5W-30 und der Zusatz als Verschleißschutz Ceratec kein Problem.
    (Da hatte ich das Motul Öl schon)

    Zu LSPI habe ich nachfolgende Abhandlung gefunden.

    https://www.wolflubes.com/de_de/Blog/201…en-sollten.aspx

    Hier nochmal ein Auschnitt der Abhandlung:


    Bei Ölen mit einer höheren Kalziumkonzentration kommt es
    anscheinend häufiger zu LSPI. Andererseits scheinen magnesiumhaltige
    Reinigungsmittel und Verbindungen mit Molybdän LSPI nicht zu
    begünstigen, ja sie senken das Risiko sogar.


    Wie siht die Kalziumkonzentration bei Ceratec aus,
    oder wären, aufgrund dieser Aussage, andere Additive ggf. besser geeignet.


    Gruß und Dank für eure Meinungen.

  • LSPI wird hier an mehreren Stellen bereits besprochen, u. a. h i e r .


    aufgrund dieser Aussage, andere Additive ggf. besser geeignet.

    LM wird die Aussage, CERATEC sei in LSPI-gefährdeten Motoren geeignet, sicherlich nicht unbedacht treffen.

    Irgendwo hier im Forum gibt es Aussagen über die Zusammensetzung von Ceratec, evtl. sogar eine Analyse. Hier dürfte die Suchfunktion weiterhelfen.

    Ich selbst würde auf Zusatzadditive verzichten.

  • Möchte mal das Thema LSPI erneut aufgreifen.

    Das Amsoil Signature Series 100% 5W30 zeigt von der Analyse her ein prinzipiell erhöhtes Risiko von LSPI.
    Kalzium: 3900
    Sulfatasche: 1,47

    Allerdings habe ich eine PDF gefunden, worauf Amsoil, eine 100%ige Protection seines Öls gegenüber LSPI garantiert(?).
    Link: https://www.amsoil.com/lit/databulletins/g2880.pdf

    Wenn also Amsoil, garantieren kann, das ihr Öl keine LSPI-Gefahr beinhaltet. Könnte man anhand der Analyse ableiten, welche Zusätze LSPI vermeiden.
    Bei der Analyse fällt das bisher oft genannte Molybdän auf.
    159g/kg ist jetzt nicht besonders hoch.
    Sollte wirklich ein so kleiner Anteil ausreichen um LSPI zu vermeiden?
    Ebenfalls „auffällig“ ist der Zusatz Bor. Mit 242g/kg etwas höher als das zuletzt genannte Molybdän.

    Ist die Frage ob der kleine Anteil Molybdän wirklich ausreicht um die LSPI zu vermeiden oder ob Bor ebenfalls positive Wirkung darauf hat.
    Solche Antworten werden aber kaum auffindbar sein, wo LSPI im Internet leider noch recht selten genannt wird. Zumindest als deutsche Infos...


    Eventuell möchte ja noch jemand etwas anmerken. Bin für weitere Meinungen dankbar. Vielleicht habe ich auch die PDF falsch interpretiert.

    Das war dann erstmal mein Wort zum Vatertag. Allen Vätern einen erholsamen Tag :check: