Welche Erkenntnisse sind dazu gekommen? Die Thematik ist weiterhin hoch komplex und "Erkenntnisse" sehr wohl widersprüchlich.
2014 wurden die wesentlichen Öladditiv-Einflussfaktoren schon berücksichtigt - Ca, Mo und P.
Und viele aktuellere Untersuchungen beziehen die Berichte aus 2012 und 2014 sehr wohl mit ein. Dort wurden teilweise Grunderkenntnisse gewonnen.
Mg verhält sich neutral, soweit scheint man sich einig zu sein (s. a. das Paper von 2023).
Mo ist umso umstrittener. Ich bin nicht in der Lage zu beurteilen, welche Versuche die richtigeren sind. Vielleicht seid ihr das.
Die 1400 ppm resultierten dort als obere Grenze aufgrund des beschränkten ZDDP-Anteils für Abgasnachbehandlung. Das ist schlüssig, denn es ist immer das P im ZDDP entscheidend.
Diese Erkenntnisse würde ich nicht als Fehlinterpretation aus der Vergangenheit oder gar als "veraltet" abstempeln.
Scheinbar lassen sich auch Full-Calcium formulieren, die kein LSPI verursachen. Mit 800 ppm Mo oder 800 ppm Ti - fallen mir spontan jetzt keine Formulierungen zu ein.
Sehe doch eher den Weg über Ca-Reduzierung.
Aus dem Grund sind C3-Öle auch weniger anfällig, obwohl P begrenzt ist. Denn durch SA ist es Ca auch, sodass man saubere Formulierungen ("Gesamtkonstrukte") kreieren kann.
Aber in Ordnung, ich habe es verstanden: Jeder leitet aus den Freigaben ab, was er möchte bzw. den LSPI-Schutz, den er gerade braucht.
Dann aber bitte jemandem ohne Ford besser kein API SP empfehlen. Hoffe, dass BMW bald einen Test erfindet, sonst bin ich aufgeschmissen.