Ravenol VMP 5W-30 USVO - VW T6 2.0 BiTDI 4Motion - 5000km

  • Hallo zusammen,

    hier folgt eine Analyse, die mir Sorgen bereitet wegen dem Kraftstoffeintrag.

    Zur Geschichte:
    Gekauft wurde der Dicke im August letztes Jahr mit 37800km. Es wurde von dem Händler ein Ölwechsel gemacht. Ich habe dann im Oktober nachgefragt, was es für ein Öl war. Antwort war, Longlife 507.00, Marke war mir unbekannt und hier im Forum auch nicht auffindbar. Also habe ich dann schnell im Oktober das VMP bei der 4+1 Aktion bei Vitali bestellt (ist also die neue USVO Formel, Abfüllung Ende Oktober) und von einem Kumpel den Ölwechsel machen lassen inkl. Filter. Problem dabei war, dass die Bühne nicht für den langen Radstand gepasst hat und somit war nur die Front etwas angehoben. Eventuell blieb dadurch etwas Restöl in der Ölwanne.

    Zum Fahrprofil muss ich leider gestehen, dass der Bus viel Kurzstrecke fährt (nicht täglich), weil wir 3 Kinder haben und meine Frau eben mit den Kindern unterwegs ist, wenn ich auf Arbeit bin. (Schwiegereltern, Freibad usw. ist alles in der Nähe und Öl kommt nicht über 65-75°C je nach Außentemperatur) Ansonsten wird der Ibiza (Fahrprofil Ibiza) genommen für Einkäufe und andere kurze Besorgungsfahrten. Wenn ich Nachtschicht habe, nehme ich den Bus, damit er auch mal etwas Auslauf hat.. Ansonsten gibt es am Wochenende immer mal wieder etwas längere Fahrten, ich sage mal zwischen 20 bis 60km einfach, aber nicht regelmäßig. Größere Reisen waren bis jetzt noch nicht dabei.
    Betriebstemperatur vom Öl liegt zwischen 95-105°C bei max. 150km/h. Getankt wird Ultimate Diesel und Monzol 5c.

    Auf den ersten Blick ist die Viskosität (stark) gesunken und wenn ich ein paar andere Analysen hier anschaue, kommt der Eisengehalt wahrscheinlich auch dadurch, oder?
    Regeneration macht er sehr gerne, Erfahrungen aus dem tx-board sprechen von aller 200-300km im Schnitt, wobei der Bus auch Regenerationen im Stand macht, indem er aktiv Kraftstoff in/vor den DPF einspritzt. Die AGR scheint VW typisch gut genutzt zu werden.. :thumbdown: Ich weiß nicht, ob das und die überwiegenden Kurzstrecken die Ursachen für fast 7% Kraftstoffeintrag nach gerade mal 5000km sein können?! Wovon kommt das Natrium?

    Ich habe nun für Dienstag einen Servicetermin ausgemacht, da der eh in spätestens 42 Tagen fällig wäre. Es kommt wieder das VMP rein. Außerdem gibt es ein "Zwangs"update für das Motorsteuergerät, weil bei der aktuellen Software kein Adblue eingespritzt wird, wenn eine Regeneration läuft.. Was das Update genau macht, weiß aber keiner.

    Es ist schon spät und der Papa muss ins Bett.. :sleeping2: Sollten noch Informationen fehlen oder Fragen auftauchen, immer her damit.

    LG Marco


    Beratungsthread: VW T6 2.0 BiTDI 204 PS 4Motion


  • Wieviel Öl habt ihr denn von den 5 Litern rein bekommen? Offizielle Fülmenge vergleichen und ihr wisst bescheid wieviel Altöl drin geblieben ist..

  • Mal eben 500ml Diesel im Öl. Das ist schon ziemlich viel.
    Wenn es bei dieser Nutzung bleibt hilft vermutlich nur DPF raus und Regenaration Deaktivieren dann geht der Dieseleintrag auf fast 0 oder alle 4000km Ölwechseln.

    Früher oder später gibt es sonst Probleme.

  • Oder erst einmal die AGR-Rate auf ein "vernünftiges Maß" reduzieren und das Ergebnis mit einer V4A Platte sichern,
    natürlich nur außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs.
    Umstieg auf ein 5W-40 mit dickem Grundöl, um den Dieseleintrag besser zu kompensieren, ist sowieso zu empfehlen.

    Gruß Julian

  • Wenn es bei dieser Nutzung bleibt hilft vermutlich nur DPF raus und Regenaration Deaktivieren dann geht der Dieseleintrag auf fast 0 oder alle 4000km Ölwechseln.

    Früher oder später gibt es sonst Probleme.

    Das ist im Garantiezeitraum umgefähr so effektiv wie eine Schachtel Schrauben in den Öleinfüllstutzen zu kippen.
    Abgesehen davon, dass dadurch generell die Betriebserlaubnis und damit ggf. Versicherungsschutz erloschen sind.


    Der Kraftstoffeintrag ist zwar recht hoch.
    Ich finde aber für "nur" 7% Diesel ist die 100°C Visko trotzdem erstaunlich stark eingebrochen!
    Wir sprechen hier von einer Einsatzzeit von gerade mal 5000 Kilometern. Okay, vielleicht Restöl. Finde ich trotzdem erstaunlich. Von 12.1 auf 9.74

  • Ich wird trotzdem ein 5w40 fahren, weil das öl ist echt in einem miesen zustand

  • Die USVO-Öle werden ja gerade mit der Langzeitstabilität der (sternförmigen) VI-Verbesserer beworben. Das dürfte sich aber eher darauf beziehen, dass sie durch mechanische/thermische Belastung nicht so schnell abbauen. Wie gut sie mit Wasser-/Kraftstoffeintrag klarkommen ist wieder ein anderes Thema. Könnte sein, dass sie sich ab einer gewissen Verdünnung nicht mehr so leicht "finden" wie die herkömmlichen Moleküle. Aber das ist reine Vermutung. Ich stell mir das so ähnlich vor, wie beim Anmischen von Epoxy. Da muss man Harz und Härter auch erst mal gut durchmischen und ein wenig ruhen lassen. Wenn man zu früh Verdüner hinzugibt, härtet das am St.-Nimmerleins-Tag aus.

    Aktuelle Fahrzeuge: Audi S1/2015, Suzuki DR 800/1997, Suzuki GSX 1400/2004

  • @Leon96
    Antwort zum meinem Kommentar erspare ich mir mal.  :zwinker2:  

    Der Einbruch mit vom Dieseleintrag und dafür finde ich den Wert eigentlich noch gut. Viskosität um 2 gefallen bei 500ml Diesel im Öl das ist doch ein guter Wert.
    Die Diesel Viskosität liegt bei ca 4,5 mm2/s 40° bei 100° geht es sicherlich noch mal einiges Tiefer.
    Wenn wir von der Hälfte bei 100° ausgehen kommen wir auf ein Ergebnis: 10.14 mm2/s

  • Wie kritisch seht ihr den Ölzustand? War das in den letzten Wochen denn schon "Aua!" für Motor und die Lader? Oder konnte das Öl noch die Schmierung aufrecht erhalten. Also Vollgas bekommt er eigentlich nie, höchstens kurzzeitig mal im 7. Gang auf der AB, wenn es langt, um von 100 wieder auf Reisegeschwindigkeit (130-140) zu kommen. Bis auf die hohen Außentemperaturen im Juni also eigentlich keine hohen Belastungen..

  • Verschleißwerte sind Recht hoch für die Laufleistung Öl hat durch Diesel stark abgebaut ich vermute maximal gehen hier noch 2000km bis es so richtig vorbei ist.

    Im groben kannst du sagen: Geringer Viskosität höher Verschleiß .
    Das Öl ist zurzeit irgentwas zwischen 0W20 und 0W30 Tendenz weiter fallend.

    Es ist halt eine Frage wie lange du das Auto fahren willst und ob die Garantie in dem Zeitraum greift.
    Wenn du das Auto nach 3 Jahren los werden willst und du noch Garantie hast kannst du fahren bis zum Ende. So der Motor länger halten würde ich eingreifen.

    Du könntest aber auch mit deinem Händler reden und im dir Analyse zeigen . Vielleicht stimmt auch was bei deinem Motor nicht.
    Sind ja hier nicht bei Mazda die halb Öl halb Diesel im System haben.

  • Wie im ersten Beitrag geschrieben, habe ich morgen einen Termin für Service und Ölwechsel. Habe ihm bereits mitgeteilt, dass ich eine Analyse habe machen lassen und diese sehr schlecht ausschaut mit knapp 7% Kraftstoffeintrag und dementsprechenden Viskoabfall.

    Offene Fragen von mir:
    Wieso wirken sich die Regenerationen so negativ aufs Öl aus bzw wie kommt dadurch Kraftstoff ins Öl?
    Die Geschichte mit der AGR Rate interessiert mich sehr, auch aufgrund der allgemeinen VW AGR Problematik (verseuchte AGR Ventile, Ansaugbrücken etc). Hat da jemand konkrete Infos zu, gerne auch per PN. 8)

    Gruß Marco

  • Es wird zu Regenaration mehr Diesel eingespritzt als Normal nötig. maximal Temperatur zur Verbrennung wird benötigt. Einspritzdüsen sind auf Maximaler Belastung dadurch kommt am Kolben Diesel vorbei und dringt so ins Öl.

    Mit VCDS lässt sich die AGR rate einstellen glaube bei den beiden Motoren ab 2010 geht das aber nicht mehr ohne irgentwo eine Fehlermeldung zu generieren.

    Dazu könnten wir aber vielleicht ein eigenes Thema aufmachen.

  • Der Einbruch mit vom Dieseleintrag und dafür finde ich den Wert eigentlich noch gut.

    ...

    Selbst wenn die Diesel-Viskosität bei 100°C bei 0 wäre komme ich rechnerisch erstmal auf 11.25mm2/s
    Der Rest entsteht durch weitere Einflüsse, wir sprechen aber halt gerade mal von 5000 Kilometern Einsatz.
    Und die Viskosität von Diesel ist natürlich in der Realität nicht auf 0

    Ich hab halt auf Anhieb hier 3 Mazda-Analysen mit mehr Kraftstoff und mehr Einsatzzeit gefunden die weniger Viskositätseinbruch aufweisen.
    Eine Analyse davon 10.5% bei über 10tkm und weniger eindickendem Rußanteil und das Öl weißt 0.5mm2/s mehr Viskosität bei 100°C auf obwohl es im Neuzustand dünner gewesen ist als das VMP
    Darum habe ich das angemerkt.

    Ich meine mal realistisch, 7% Diesel sind zwar unschön aber bei einem Diesel-Motor ja jetzt nichts, was nicht durchaus mal vorkommt oder massiv graue Haare verursacht.
    Vielleicht nicht nach 5tkm sondern nach mehr Kilometern. Aber wenn das Öl hier schon so abbaut bei nur 5000 Kilometern und unter 7% Diesel dann will ich mir das bei einem längeren Intervall nicht vorstellen. Okay, ja, das Fahrprofil ist schlecht.
    Aber hier sind ja nun auch keine 15% Diesel im Öl.


    Wieso wirken sich die Regenerationen so negativ aufs Öl aus bzw wie kommt dadurch Kraftstoff ins Öl?

    Zur Rußpartikelfilterregeneration muss die Abgastemperatur erhöht werden.
    Dadurch wird der Kraftstoff so spät eingespritzt, dass dieser ins Abgassystem gelangt z.T und dort entzündet.
    Dadurch hat man aber immer etwas unverbrannten Kraftstoff im Brennraum der an den Zylinderwänden kondensiert und so an den Kolbenringen vorbei in das Motoröl gelangt.
    Das ist soweit völlig normal und haben alle Diesel-Motoren die keine zusätzliche Düse für die Regeneration verbaut haben. Also der absolute Großteil.


    Müsste man Einspritzdüsen prüfen? oder das ist normal für den Motor?

    Ich denke für einen DPF-Motor der bei Kurzstrecke eingesetzt wird ist das Stand der Technik.