Unsere Gärten - von Erdproben bis Pflanzenkultur

  • Ich habe die Ecke, wo die Buchsbäume wachsen, am meisten aufgefüllt, sonst wäre mein Grünstück nicht so gerade. Und die Erde, was ich zum Ausgleichen benutzt habe, war nicht gut, mehr Aushub (Lehm und Steine) als Mutterboden, müsste eigentlich nicht sauer sein, was denkst du :überleg: . Tannenbäume haben wir im Wald, und der ist 500 m von uns entfernt.

    Edit: die Eiben, die Pyramiden ähnlich sind, fühlen sich Pudelwohl da.

  • pH-Wert wird zwischen 5,5 -6,5 liegen, der Buchs will ca. 7,5. Du musst so ca. 200-250g auf den Quadratmeter streuen. Kannst normalen Rasenkalk nehmen
    und auch den Rasen mit ca. 150g pro Quadratmeter als Erhaltungskalkung düngen.

    Gruß Julian

  • Das finde ich übrigens echt klasse:

    Meine Partnerin lässt sogar manchmal eine Bodenprobe durchführen, wenn eine neue Ecke bepflanzt werden soll.
    Deshalb sieht sie meine "neue" Macke mit FÖA auch relativ entspannt.

    Zwei völlig unterschiedliche Bereiche, wie sie unterschiedlicher nicht sein können.
    Doch verbindet euch die Analyse, um mit eurem Wissen erweitert arbeiten zu können. :handschake:

    Mal so gefragt; was kostet eine Boden-Analyse eigentlich?
    Da gibt es bestimmt auch verschiedene Test-Umfänge, nehme ich an?!


    Und noch ganz allgemein gefragt:
    Wie sieht es mit Eisen in der Erde aus?
    Wäre es sinnvoll, z.B. eine alte Stahl-Schraube auf den Pflanzen-nahen Boden zu legen, damit etwas Eisenoxid in die Erde gelangt?
    Wäre dies hilfreich oder kontraproduktiv für Pflanzen?

  • weiß du zufällig, was Thuja Smaragd für Dünger braucht?

    Wir haben immer Bittersalz (Magnesiumsulfat) genommen, das hat uns auch der Gärtner nochmal bestätigt.
    Keinen Volldünger für die Lebensbäume!
    Jetzt bei der Hitze auch öfter wässern. Diese Bäume wurzeln nicht sehr tief.

  • @BMWE36 danke für den Tipp, aber wie kann ich feststellen, was ich für Boden habe? Analyse? :D

    Hallo DIMA, zur Bestimmung des ph Wertes nimmst Du in ein sauberes Glas o.ä. einen Teil Erde und einen gleichen Teil destilliertes! Wasser und dann nimmst Du Lackmuspapier (ph Teststreifen) und tauchst das in das Gemisch und schon weißt Du wie sauer Dein Boden ist :ok:

  • @Tequila009:
    Ja, finde ich auch schön, wenn jeder sein eigenes Hobby lebt. Noch schöner, wenn man den Partner für sein Hobby über die Jahre immer mehr begeistern kann. Zumindest interessiert mich die Pflanzenwelt/Garten die letzten Jahr immer mehr, was früher für mich eher eine Last war.  
    Und Sie beobachtete am Sonntag beim 1. Start des 323ti Motors starr fokussiert den Öldruckmanometer im Motorraum. Was will man mehr? :D

    Eine ordentliche Analyse geht für den Gartenbau bei so 20-30 Euro los. Sie macht jedoch die Agraranalysen, da diese günstiger sind und ein Bauer um die Ecke jährlich mehrere durchführen lässt.
    Hier die Preise:

    https://www.raiffeisen-laborservice.de/boden/landwirt…-landwirtschaft

    So eine Grundanalyse für unter 10€ ist auch ganz aussagekräftig, um Grundnährstoffe N,P,K, Mg festzustellen und den pH-Wert zu kennen.

    @DIMA312:
    Der Lebensbaum braucht natürlich auch Volldünger. NPK - Dünger mit Spurenelementen, chloridarm, eventuell Magnesium dabei, das wäre schon sehr gut. Suche dir einen aus, der eher Kalium betont, ein zu hoher Stickstoffgehalt sorgt für ein zu schnelles Wachstum und eher weiche Triebe, die weniger widerstandsfähig gegen Pilze usw. sind.
    Der letzte Termin zum Düngen wäre jetzt. Später als ende Juli nicht mehr düngen, sonst reifen die Triebe etwas schlechter aus und sie sind weniger winterfest.
    Bittersalz ist ebenfalls gut, weil dieser Dünger den Magnesium- und Schwefelhaushalt der Pflanze sicherstellt, was neben Stickstoff der wichtigste Nährstoff für ein gesundes Pflanzengrün ist. Kalken musst du nicht, der Lebensbaum mag es relativ sauer.
    Generell gilt aber beim Düngen:

    Zu viel ist mehr schädlich als etwas zu wenig.
    Und lieber öfter als alles auf einmal.
    Ob Du einen Biodünger nimmst oder einen konventionellen bleibt dir überlassen. Spezielle Hecken, Buchs oder Rosendünger sind nur Geldmacherei.

    Wenn der Lebensbaum bei dir gut wächst, dann hast Du einen pH-Wert von 5,5-6,5, denn über 7 ist nichts mehr mit Lebensbaum. :flitz:

    Gruß Julian

  • Eisen ist normal in den Böden genug vorhanden. Das Problem ist die Verfügbarkeit, die Abhängig von dem pH-Wert des Bodens ist.
    Ist mit vielen Spurenelementen (Zink, Bor, Molybdän usw.) so, dass diese nur bei einem gewissen pH-Wert gelöst und von
    den Wurzeln aufgenommen werden können. Deshalb sterben Pflanzen, die auf einem Boden mit für sie völlig falschen pH-Wert stehen,
    an Nährstoffmangel, obwohl die Hauptnährstoffe (N, P, K, Mg) in ausreichenden Mengen vorhanden sind. Die Spurennährstoffe sind
    an der Aufnahme der Hauptnährstoffe beteiligt.

  • Ok, danke Dir.
    Die PDF muss ich erst noch lesen...sehe gerade schon Stoff-Umwandelungen von organischen Säuren & Wurzelausscheidungen.
    Mei, das ist auch eine Welt für sich, wie unser Öl-Kram... :lach3:

    Hätte Deine weibliche Gefährtin einen Einspruch, wenn Du uns solch eine Analyse mal zeigst?
    Natürlich Namen etc. unkenntlich machen.

    Es besteht da schon ein gewisses Interesse, und vielleicht entdeckt sie uns auch als kleinen Teil der Pflanzen-Kundler. :flü: :yes: :grins3:

  • Hier eine Analyse unserer 15-25 Jahren alten Weiß- und Nordmanntannen, die hinter dem Haus zum Waldrand stehen.
    Obwohl alles "gewachsener" Boden ist und die Proben max. 30m auseinander entnommen wurden, gibt es Unterschiede bei pH usw.. Die Bäumchen hatten damals Nadelaufhellungen. Das Hauptproblem war Phosphat und Stickstoff und ein etwas zu niedriger pH-Wert in manchen Bereichen.




    A = Mangel

    B = mittlere Versorgung

    C = Optimalbereich

    D = überhöhte Versorgung

    E = Überschuss

    Gruß Julian

  • So, da hier ja Expertise versammelt ist wage ich mal einen Vorstoß. Es geht um meinen Vorgarten, nachdem ich gestern mal wieder fast 2 Stunden damit verbracht habe diesen von Unkraut und Unrat zu säubern, will ich jetzt mal etwas tun. Zur Vorgeschichte: Die Vorbewohner, von mir weiterhin als Hippies bezeichnet, haben nichts an der Aussenanlage gemacht. Der Vorgarten war total verwildert, war ein richtiger kleiner Urwald. Es hat mich schon enorme Zeit und Mühe gekostet den mal richtig aufzuräumen. Nun ist er zwar "sauber" aber halt recht kahl.

    Vorneweg, Gartenarbeit ist nicht so meine Stärke, meine Talente liegen woanders. Ich hätte gerne etwas Pflegeleichtes, Winterhartes, also Ganzjahrespflanzen. In der Raute in der Mitte war mal ein Rhododentron. Der erste (noch von den Hippies) ist eingegangen, ich habe mal einen zweiten nachgeplanzt, dieser ist mir nach einem Jahr ebenfalls eingegangen. Dann hatte ich mal ein paar Pflanzen aus dem Penny drinnen, mir fällt die Bezeichnung nicht ein, daß waren Bunt gefärbte im Herbst letzen Jahres. Die sind mir auch eingegangen nach dem Winter. Das einzige was dort Problemlos vor sich hinblüht sind die Rosenstöcke. Soweit ich das Beurteilen kann ist der Boden eher lehmig und es handelt sich um die Westseite.

    Audi A3 1.8 TFSI Ambition (CDAA) :she:  Helix Ultra 5W-40 + :nepr:
    Seat Toledo 1.2 TSI (CBZA) :she: Helix Ultra 5W-40

  • Als bodendeckendes Element kann ich dir “Kleines Immergrün“ (Vincor minor) vorschlagen. Wächst dicht, bodennah und ist pflegeleicht. Lässt sich super in Form halten, einfach außen rum abschneiden.
    Als buschiges Element würde ich vielleicht mittig eine Forsythie pflanzen. Blüht sehr früh und schön gelb. Einfach im Schnitt und wuchert nicht.
    Lavendel musste man an dem Standort testen, der passt immer super zu Rosen. Lavendel in weiß wirkt sehr edel zu roten Rosen.
    Eine spontane Idee für etwas ggf. bienenfreundlich blühendes und überdauerndes/winterhartes hätte ich gerade nicht.

    Wie hart sind die Winter bei dir?
    Brauchst du 0W-Pflanzen oder gehen locker noch 10W-Pflanzen? :D

  • Ich werfe mal noch den winterharten, pflegeleichten und toll blühenden (Mai - Juli) Bodendecker "Storchschnabel" in die Runde. Vom Storchschnabel gibt es viele Arten. Die Sorte Geranium macrorrhizum 'Bevan' ist sogar wintergrün und verträgt Trockenheit sehr gut...ein extremer Vorteil für Gießmuffel. :D
    Ein Rückschnitt ist beim Storchschnabel eigentlich nicht vonnöten.
    Des Weiteren fällt mir noch Frauenmantel ein. Diese Pflanze hat ein extrem dichtes Blattwerk und blüht sehr kräftig in der Farbe gelbgrün. Der Rückschnitt (nach der Blüte oder im Frühherbst) kann sogar mit dem Rasenmäher erfolgen.
    Frauenmantel ist natürlich auch winterhart.

  • Danke für die Vorschläge, musste erstmal googeln. @ethanoly Ich würde eher 5W Pflanzen bevorzugen, so kalt sind die Winter hier nicht, wahrscheinlich würden 10W auch gehen. In anbetracht der immer mehr mit Hitzeperioden durchsetzten Sommer ist eine hohe Heißvisko nicht ganz unwichtig. Oder ein Allwetterreifen der eher auf den Sommer ausgelegt ist :D

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  • @Venum:

    Die Idee mit Lavendel ist sehr gut, da sehr pflegeleicht und nur ein Rückschnitt im Herbst. Farblich würde dazu ein Schmetterlingsflieder passen,
    die Sorte Buddleja davidii ist nach 2-3 Jahren Standzeit winterhart (ca. -20 °C oder 5W-40) und zieht viele schöne Schmetterlinge an. :yes:

    Auf der Seite zum Gehweg noch 3-4 Rosen, dann dürfte dein kleiner Garten schon voll sein. Deine Rosen haben beginnenden Sternrußtau.
    Bei der Wahl der Rosen würde ich das beachten und 2-3 Fungizidbehandlungen pro Jahr einplanen, wenn Du gesunde Rosen haben möchtest.
    Wichtig ist, dass mein anfällige Sorten meidet.

    Gruß Julian

  • Was braucht ein Haselnussbaum im Topf um glücklich zu sein. Bis letzten Sommer wuchs das Ding ohne Ende und musste immer wieder umgetopft werden, damit er genug Platz hat. Diesen Sommer wieder ein größerer Topf und jetzt vegetiert er mehr oder weniger vor sich hin. Haben zwischendurch mal alle gelben Blätter abgenommen. Es gab ein paar grüne Blätter die neu kamen und Recht klein waren, aber kaum erreichen die eine bestimmte Größe werden die wieder gelb.
    Dieses Jahr haben wir zum ersten mal diese Tonkugeln zwischen die Erde gepackt, da die länger die Feuchtigkeit und Nährstoffe halten sollen. Irgendwelche Ideen