Motorenöl mischen. Additive und Co

  • Nachdem Additive bei mir schon zum Einsatz kommen, scheint so langsam der nächste Schritt "Öl mischen" seinen Lauf zu nehmen.

    Ich bin mit dem Amsoil Premium Protect 10W-40 gut zufrieden.
    Aber für den Derby würde ich mich mit einer höheren Heißviskosität glaube ich etwas besser fühlen.
    Jetzt habe ich durch Zufall gesehen, dass es das Premium Protect auch als 20W-50 gibt.
    g2212.pdf (amsoilcontent.com)

    Jetzt wäre der Gedankengang bei meinen 3l Ölvolumen zwei kleine Flaschen á 946ml vom 20W-50 zu nehmen und den Rest dann mit 10W-40 aufzufüllen.
    Archoil 9200 sollte dann auch noch mit dazu.
    Sollte dann doch so funktionieren oder habe ich da nen Denkfehler?

    Ölberatung für Golf 2 (Alltag) und Derby 1 (Sommer-Oldie)
    Hier der Link zur Ölberatung.

    Gruß Basti

    Einmal editiert, zuletzt von Basti1988 (7. Januar 2021 um 19:41)

  • Gegen eine Mischung mit dem AR9100 spricht doch nichts.

    Ich habe es mit dem RSE 10W-50 kombiniert. Die Mischung würde ich eher im A8 fahren.

    Die 60er RSS- und RHV-Todesmischungen finde ich etwas "drüber" in dem Motor*. :whistling:

    (*V8 Sauger?)

  • Ich glaube hier passt es am besten rein.

    Ravenol NDT + ~ 4 % AR 9100 + ~ 2 % NeoProtec.

    Es setzt sich nichts ab. Alle Komponenten vermischen sich perfekt. Standzeit > 2 Monate

    Jabba , zumindest im Frischzustand unauffällig.

    Einmal editiert, zuletzt von N55 (10. Februar 2023 um 15:40)

  • Seit einiger Zeit mache ich mir Gedanken über das optimale Öl bzw. eine Mischung für Turbo-Direkteinspritzer-Benziner.

    Durch das Prinzip der Direkteinspritzung verkoken die Motoren im Einlassbereich - die einen mehr, die anderen weniger - mit entsprechend negativen Folgen.

    Von der Sorte habe ich gleich Exemplare. Einmal einen BMW 335i (N54) und dann noch einen Mini Cooper S (N14).

    Gemäß entsprechender Threads und Beiträge zu dem Thema hier im Forum kann man zusammenfassend sagen, dass eher Low/Mid-SAPS-Öle für DI-Motoren empfohlen werden, idealerweise mit einem niedrigen NOACK .

    Da der Mini trotz neuer Zündkerzen und -spulen, neuem Turbolader und neuer HD-Pumpe immer noch durch unsaubere Gasannahme und Ruckeln im Teillastbereich auffällt, werde ich eine Einlasskanalreinigung mit Walnussgranulat durchführen lassen. Der Wagen ist jetzt 115tkm gelaufen. Ich bin gespannt wie die Einlasskanäle aussehen!? <X

    Konstruktionsbedingt und durch Ölverbrauch, der sich für einen Mini zum Glück in Grenzen hält (ca. 0,5l auf 4tkm), werden sich Verkokungen nicht vermeiden lassen. Zukünftig möchte ich die Bildung von Verkokungen zumindest verlangsamen.

    Die anvisierte Mischung sollte einen niedrigen SA-Gehalt haben, aber trotzdem einen guten Verschleißschutz und eine gute Reinigungswirkung bieten. Da der N14 sehr heiß läuft, finde ich einen ordentlichen HTHS-Wert für wünschenswert.

    Im allgemeinen habe Low-SAPS-Öl eine niedrige TBN und einen nicht allzu hohen HTHS-Wert. Hier wäre eine "Optimierung" mit einem Motorradöl möglich.


    Vorschlag:

    Ravenol RUP 5W-40
    Ravenol Racing 4-T Motobike 10W-40 oder 15W-50
    Archoil AR9100

    Warum?-->

    Hochwertiges 5W-40 als Ausgangsbasis. Archoil zur Erhöhung der TBN und zur Erhöhung der Reinigungswirkung.

    Aus der neuen "Racing"-Serie der Ravenol Moppedöle fallen besonders das 10W-40 und das 15W-50 durch einen NOACK von 4,6 bzw. 4,7 positiv auf. Die Hochwertigkeit wurde bereits durch FÖA bestätigt.

    Das 10W-40 hat einen HTHS von 4,87, das 15W-50 müsste demnach bei über 5,0 liegen.

    Zum Andicken des RUP (KV100: 14,3) für eine gewünschte KV100 (z.B. an der Grenze zum dünnen 50er) wäre eher das 15W-50 (KV100: 18,1) geeignet (10W-40: KV100: 15,2).

    Soweit meine Überlegungen. Im Vordergrund steht eben der Mini mit seinen Problemchen.


    Was meint ihr dazu? Eher 10W-40 oder 15W-50 zum Mischen? Seht ihr eine Obergrenze für den Anteil des Moppedöls?


    Oder statt einer Mischung besser Redline Euro Series 5W-40 oder Motorex FS-X 5W-40 pur verwenden!?


    Bin für jede Anregung und Meinung dankbar!


    [Heute gibts noch 20% Rabatt bei ATO24. Da könnte ich noch fix das Moppedöl bestellen.]

    Einmal editiert, zuletzt von N54B30 (28. Februar 2021 um 19:20)

  • Wenn man wenig Asche und hohe Viskosität haben will, sind Motorradöle ein guter Ansatz.

    Zum Thema Gasannahme und Ruckeln, kann auch an ungenauen Steuerzeiten liegen. Besteht die Möglichkeit einer gelängten Steuerkette?

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Geräusche macht die Kette nicht. Soweit ich weiß, kann die Längung gemessen werden, indem man anstelle des Kettenspanners ein Messwerkzeug einschraubt. Das könnte ich bei der Einlasskanalreinigung machen lassen. Da wird das ganze Geraffel weggebaut und der Spanner ist gut zugänglich.

    Stellt sich die Frage, ob eine neuer Spanner helfen würde oder die Kette gewechselt werden muss. Ich glaube, dann steigt die Hassliebe auf ein noch höheres Level! :angry2:

  • Durch das Prinzip der Direkteinspritzung verkoken die Motoren im Einlassbereich - die einen mehr, die anderen weniger - mit entsprechend negativen Folgen.

    meiner Meinung nach sind das richtige Öl und kurze Intervalle nur die eine Seite. Wir ergänzen das bei unserem Seat ergänzen durch Reinigung bei jedem Ölwechsel. Zum Beispiel von unten mit Xado Total Flush und von oben mit Protec Carbon X oder Toralin.

    LG
    A.

  • Das Ravenol Racing 4T Motorbike 10W-40 schätze ich als sehr starkes Öl ein. Ich hatte es pur im EA189 in 2020 getestet. Die ASB war kaum ölfeucht.
    Für Mischungen mit weiteren Low Saps Ölen sicherlich interessant.

    Gruß Julian