Zahnriemen vs. Steuerkette

  • Bei einer Kette hätte ich mich auch eher nicht rangetraut.

    Das ist nur "Schlossern", das "anspruchsvolle" ist die Steuerzeiten nicht vermurksen und damit Ventile killen. Mittlerweile sind die Zahnriemen ja auch so verbaut, da ist die Steuerkette im Vergleich dann auch nicht mehr so schlimm :)

    Ich hatte mir das mal bei meinem Mitsubishi 4B11 angeschaut, da muss man nen Motorlager aushängen und von unten ran, aber das geht letztendlich alles. Ich denke, ich würde das auch ohne Bühne bei mir in der Garage machen.

    Ja Kette ist eine gute Erfindung, in den 90ern schien das alles recht ausgereift.

    Ein Bekannter hat einen W124 E500, sieht aus wie, schickes Auto. Er ist Originalfetischist und lässt alles gleich machen. Die Steuerkette kommt da auch demnächst (oder er hat sie schon machen lassen). Nen Schnäppchen wird das garantiert nicht. Wobei, bei so nem V8 sind wahrscheinlich auch die Zahnriemen teuer.

  • Ich würde mal behaupten, wer imstande ist, einen Keilriemen selbst zu wechseln, der kann auch eine Steuerkette tauschen. Um so viel schwieriger ist die Sache dann nicht mehr.

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

    Die E-Mobilität wird sich nie durchsetzen :fiwo:("Rohrkrepierer"). Synthetischen Kraftstoffen (HVO, XTL) gehört die Zukunft.:check:

  • Bei der Kette ist das schon schwieriger, der Motor ist offen, dort darf nichts hineinfallen,

    Manchmal gibt es noch eine Kette für die Ölpumpe.

    Und Hinterher muss alles wieder Sauber abgedichtet werden.

    Von dem Ganzen geschmadder mal abgesehen.

    Wenn die Kette wartungsfrei ist, beim pkw zb bis 300tkm dann ist es das beste was es gibt,

    Leider gab und gibt es dort aber mehrere Baustellen

    Allein der Unterschied der Werkstattrechnungen zwischen Riementausch und Kettentausch sollte deutlich machen, dass es nicht das selbe ist.

    Skoda Yeti 1,2 Tsi 2015 Motor:aveno Wiv Multi LL 5W30 Mit Wynns Super Friction Proofing/ Schaltgetriebe: Liqui Moly 75W90 mit MOS2

    Dacia Duster 1,5 DCI 2010 Motor: Repsol Leader C3 5W40 mit Wynns Engine Treatment Gold/ Schaltgetriebe: Elf Tranself NFJ 75w80

  • Kette ist erwas mehr Aufwand klar, aber so ein großer Unterschied zum Zahnriementausch ist das auch nicht. Und Abdichten sollte man auch hinbekommen, wenn man den Rest auch schafft. Für manche VW-Modelle kostet der Zahnriementausch weit über 1.000,- Euro ...

    Rechtlicher Hinweis - Haftunsausschluß: Ich übernehme für obiges keine Haftung. Meine Beiträge sind in bezug auf §645Abs.2 BGB (bzw. analoge gesetzl. Regelungen im Rest der Welt) als laienhafte Ratschläge / Empfehlungen anzusehen. Anwendung auf eigene Gefahr. Es entsteht kein Vertragsverhältnis. Gilt ebenso für grobe Fahrlässigkeit.

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  • Aber was jetzt da teilweise vom Band läuft... :roey: :trau3:

    Verstehe ich nicht ganz. Finde das was jetzt so vom Band läuft, z. B. BMW Diesel, deutlich angenehmer was ich so habe. Niederdruck-AGR und Rückführung findet mit sauberen Abgasen statt. Zudem waren z. B. die N47 Diesel-Motoren von BMW zu beginn sehr anfällig dafür. Dann gabs Abhilfe, Verbesserungen und auch Kulanz und dann hat man nicht mehr so viel gehört.

    Ich bin auch hin- und hergerissen vom Thread. Eigentlich finde ich Kette total gut und geil, aber wenn man die austauschen muss bei stirnseitigen Ketten ist das halt übel und kommt dann oft einem Totalschaden gleich (kostenmäßig).

    Deshalb wäre ich dann doch eher für einen Zahnriemen, aber wenn ich nun höre was auch da für Preise abgerufen werden, dann kommt mir eher der Gedanke: Nimm entweder eines, bei dem man weiß, das die Kette locker die 500.000 km hält oder nimm ein Auto komplett ohne solche Probleme (E-Auto, ja steinigt mich).

    Für einen Laien ist das halt schwierig zu beurteilen und seine Schlüsse daraus zu ziehen. :überleg:

    Gruß Edwin

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    Motoröl: :fu: Titan GT1 PRO 2290 5W-30 + 6 Additive :döba: = >20 % Additive | Getriebeöl: :fu: Titan ATF 6008 | Sprit: EN-590 Diesel + :maol: 9930 Diesel Ester

    Opel Speedster Turbo (2001/2003) [Z20LET] 1207841.png

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    Smart #1 Brabus

  • Hier die Preise, welche die freundliche VW-Werkstätte in Österreich dem Kunden für den Riemenwechsel verrechnet. Man muß auf der Seite etwas runterscrollen:

    Zahnriemenwechsel VW: Alle Infos
    Erfahren Sie hier alles zum Zahnriemenwechsel bei Ihrem VW: Intervalle ✓ Angebote ✓ Kosten ✓ Funktion des Zahnriemen ✓ » Jetzt informieren!
    www.volkswagen.at

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  • Wenn man bedenkt, das viele Motoren einen Wechselintervall von über 200tkm haben und der Riemen während der Fahrzeuglebensdauer nur 1x gewechselt wird, finde ich den Preis nicht so wahnsinnig hoch. Gute freie Werkstätten machen das ja auch noch günstiger...

    Und 200tkm muß eine Kette unter ungünstigen Bedingungen (Kraftstoffeintrag, LL-Intervall, Start/Stopp) erstmal halten. Meistens ist die Erneuerung mindestens einer Kette deutlich teurer als der Riemenwechsel.

  • Giacomo Agostini, die Preise sind mega gut, ich hoffe das liegt daran, dass der Zahnriemen bei der guten Alpenluft sich einfach zäher montieren lässt und es deshalb so teuer ist.

    ZoomZoom, wir müssen gar nicht so weit zum Kreiskolbenmotor gehen. Wäre ja auch Freevalve denkbar: https://www.kfz-tech.de/Buchprojekte/K…k/FreeValve.htm

    Hat man leider nur verpennt und Koenigsegg hat ich die Technologie geschnappt.

    Womit ich mir extrem schwer tue ist (um damit auch wieder zurück zum Topic zu kommen :verlegen::( Was ist denn eine akzeptable Lebenszeit für eine Steuerkette in km ausgedrückt? Man hört ja ab und an, dass die meisten Hersteller auf Leasing optimiert hin bauen. D.h. grob 3 Jahre bis 180.000 km. Ist dann die Kette ok, wenn sie bei 80 % der Fälle 360.000 km schafft? (Wäre dann ja quasi "doppelte" Lebensdauer.)

    Gruß Edwin

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    Smart #1 Brabus

  • Naja, nach allem was man so liest/erfährt sind Diesel mit LL-Intervall wohl schon anfälliger als ein Benziner mit 10tkm-Intervall. Ich habe da zumindest mal im Rahmen meines Motors recherchiert und dort wurde immer auf regelmäßige Ölwechsel hingewiesen. Aber das ist ja hier nichts neues.

    Lebensdauer für eine Kette bei einem 0815-Motor wäre für mich die gleiche wie das Auto. Also irgendwo bei 3000-5000 Bh.

    Bei leichten LKW und "echten" NFZ irgendwo 10000Bh und große LKWs sollten 15.000-18.000 halten.

    Zumindest sind die meisten mittelgroßen Diesel für NFZ bei 12t Bh schon ausgenudelt. Das ist natürlich keine fixe Regel, eher was man so im Schnitt sieht.

  • Bei leichten LKW und "echten" NFZ...

    Dort verbaut sind aber keine Ketten sondern einen Sack voll Zahnräder. So macht es VW auch beim v10 TDI oder den älteren 5zyl TDI. Auch bei kleineren Dieseln verwendet man oft zumindest ein paar um die Steuerkette kurz zu halten.

    :red: Euro Series 5w40

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    :she: V-Power

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    Einmal editiert, zuletzt von Dirtyhands1.8 (9. Juni 2022 um 22:32)

  • Ich würde mal behaupten, wer imstande ist, einen Keilriemen selbst zu wechseln, der kann auch eine Steuerkette tauschen. Um so viel schwieriger ist die Sache dann nicht mehr.

    Wenn man dann an M54, M62 mit Vanos denkt.. dann ist das deutlich schwieriger. Die Steuerzeiten bekommen nur wenige in den Griff.

    Aber ich mag Steuerketten auch lieber als Zahnriemen.

    Meine Frau hat mit ihrem Ecoboost sogar die tolle Kombination aus Steuerkette und Zahnriemen an der Ölpumpe.

  • Dort verbaut sind aber keine Ketten sondern einen Sack voll Zahnräder. ...

    Ist in meinem OM314 auch so verbaut. Dennoch sind die Betriebsstunden ein grober Pi-mal-Daumen-Wert wie lange so ein Motor halten soll. Ob jetzt mit oder ohne Steuerkette, wobei der Ventiltrieb ja solange halten sollte wie der Motor.

    Also wenn man einen Ventiltrieb als "Wartungsfrei" deklariert, dann sollte der eben auch die Lebensdauer durchhalten. Dann finde ich, halt lieber einen Zahnriemen der für den Austausch vorgesehen ist und den wechseln lassen. Der wird ja meist irgendwo bei 120tkm fällig und so wahrscheinlich in einem normalen Autoleben zwei mal getauscht.

  • Ein Autoleben ist halt seit der Abwrackprämie auf 8 Jahre und 180.000km definiert. Länger gilt keine Garantie und keine Kulanz, wenn da die Steuerkette mit kapitalem Motorschaden versagt, ist für den Hersteller alles perfekt gelaufen.

    Die 80er, wo man Werbung mit 1 Mio km Laufleistung gemacht hat, sind lange vorbei.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Aetvyn hat ein ganz "interessantes" meiner Meinung nach recht passendes Wort mit ins Spiel gebracht: "Leasingsoptimiert". Bin ja schon echt gespannt auf Sohnemanns "Premiumhobel" - hoffentlich täuscht mich mein Gefühl...

    Was jetzt eine akzeptable Lebenszeit für eine eine Steuerkette ist, wird recht schwierig sein, denn hier empfindet halt jeder anders. Ich empfinde so, wie aus den irreversiblen 80ern :grins3:

    Ich bin Pro Steuerkette, alleine deswegen weil hier Schmierung benötigt wird und hier zusätzlich ein Additivcocktail u.a. AR9100 wirken kann :flitz:

              

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    Wenn man sich den Fall mal wieder anschaut ist mir ein Riemen lieber. Oder wegen mir auch Kette, solange man mit einplant, dass das Teil getauscht wird und das auch mit geringen Kosten machbar ist.

    Gruß Edwin

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    Smart #1 Brabus

  • Normal muss eine Steuerkette überhaupt nicht getauscht werden.

    Wenn etwas mangelhaft konstruiert wird, ist es als Negativ-Beispielt nicht der Maßstab.

    Die KFZ-Hersteller hätten es ja auch umgekehrt machen können. Zahnriemen mit ständig Probleme und Motorschäden durch miserable Konstruktionen, und Ketten die 500.000 Km halten. Das wollen die jedoch nicht.

    Ich hatte es ja schon mal geschrieben.

    Beide Systeme kann man gut oder schlecht umsetzen.

  • Erste Zahnriemen in Öl für VW
    Riemenspezialist Dayco liefert den ersten Zahnriemen in Öl für die VW-Gruppe. Er leistet im Ölpumpenantrieb des 1.6 l TDI VW-Motors EA 189 ganze Arbeit. Damit…
    www.aftermarket-update.de


    Hab ich garnicht gewusst

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  • Dass der EA189 (+Nachfolger EA288) einen Zahnriemen zum Antrieb der Ölpumpe hat ist einfach nicht so bekannt, weil es so gut wie keine negativen Erfahrungen damit gibt im Gegensatz zu Ford oder PSA.
    Die meisten (nicht alle!) großen EA189 mit 170 PS haben aber ein Ausgleichswellenmodul mit Ölpumpe. Dort erfolgt der Antrieb über Zahnräder von der Kurbelwelle.

    Man muss den Ford und PSA Motoren aber zu gute halten, dass eine Ölpumpe eine deutlich einfachere Anwendung (Leistung und Dynamik) ist, als der Antrieb der Ventilsteuerung. Außerdem Unterschied Diesel <-> Benziner. Korrosive Stoffe im Gebrauchtöl vom Benziner?

    Aber grundsätzlich sind Zahnriemen in Öl kein Problem.