Mobil 1 FS X1 5W-50 - Corvette LS7 - 7.312 Km

  • Nachdem die Analyse Anfang 2018 gezeigt hatte, dass ich 2017 beim Kauf vom Mobil1 Peak Life 5W-50 eine "Fälschung bekommen habe, bin ich bei der Bestellung des Öles für 2018 auf einem hier im Forum als sichere Quelle genannten Lieferanten gewechselt. Von dort habe ich das Öl Mobil FS X1 Rally Formula bezogen, also den Nachfolger vom Peak Life. Die Analyse habe ich im Anhang beigefügt. Bin jetzt erneut ein wenig irritiert, da wieder deutliche Abweichungen zur Referenzprobe aufgetreten sind. Der ebenfalls beschriebene Viskositätsverlust deckt sich aber durchaus mit anderen hier veröffentlichten Analysen dieses Öles. Die Additive sehen ebenfalls gut aus. Eine Durchmischung mit "fremden Öl" hat es definitiv nicht gegeben.
    Eure Meinung ?

  • Wo siehst du die deutlichen Abweichungen?

    Nur Kalzium und Bor weichen minimal ab, absolut in der Messtoleranz und Produktionsschwankungen, der Rest passt perfekt zur Frischölanalyse.

    Der Viskositätsverlust von 1mm²/s ist absolut normal für ein 5W50, ein Hauch Kraftstoff ist ja auch drin. Ingesamt hat sich das Öl hervorragend geschlagen, weder Oxidation noch Nitration oder Sulfatation. Was mich erstaunt ist die TBN, die ist ja nahezu gar nicht gesunken. Das Öl ist nahezu wie neu.

    Erstaunlich ist auch das die Verschleisswerte im Grunde identisch mit der Fälschung sind. Bestätigt wieder die Annahme das es kaum möglich ist anhand GÖA ein Motoröl zu bewerten. Es sagt einem nur ob das Öl fertig ist und ob der Motor gesund ist.

    In meinen Augen kannst du den Intervall ohne Probleme deutlich verlängern.

    Gruß

    Karsten

  • Ich erkenne auch keine Anhaltspunkte einer Fälschung, sieht alles normal aus.

    Dass die Visko so schnell abbaut liegt einfach am dünnen Basisöl mit viel Polymeren um die Spreizung eines 5W-50 zu bekommen. Das Öl ist nicht scherstabil genug, und die Polymere werden bei mechanischer Belastung "klein gemahlen".

    Was die TBN angeht, finde ich es kritisch, dass diese nicht abbaut. Denn sie ist dafür da um verbraucht zu werden, damit die TAN niedrig gehalten werden kann.
    Dort konnten wir ebenfalls eine für die Laufleistung sehr hohe TBN erblicken: Mobil1 FS 0w40 - Golf 7 GTE - 10000km
    Die TAN wurde jedoch nicht unten gehalten und konnte bis auf fast 4 ansteigen. Das geht wesentlich besser, wie uns andere Analysen zeigten.
    Es bringt daher nichts, wenn die TBN über Ewigkeiten hoch bleibt, die Additive aber nur ungenügend neutralisieren: Beitrag #15

  • Wo siehst du die deutlichen Abweichungen?

    Oel Check sieht im Kommentar die deutlichen Abweichungen, nicht meine Wenigkeit .
    Die Corvette habe ich für 2019 nochmals mit diesem Öl befüllt, bei meinen anderen Fahrzeugen wechsel ich heuer probehalber einmal auf das ROWE HIGHTEC SYNTH RS SAE 5W-40.

  • Aber "nur" im FT-IR Spektrum. Die Bilder sind zu klein um das genau erkennen zu können. Vielleicht ist die Referenz noch vom Peak Life? Vielleicht hat auch Mobil etwas am Basisöl geändert. Eine Fälschung ist das mit dem Additivpaket aber sicher nicht, falls doch, ist es eine gute :D

    Gruß

    Karsten

  • Die Zylinderköpfe sind bezüglich Ventilführungen überarbeitet. Ich habe 1 Liter Öl nachgefüllt und beim Wechsel nur 9,5 Liter abgelassen, aber wieder 10 l aufgefüllt, bevor der Trockensumpfbehälter den richtigen Füllstand hatte.
    Einen Ölverbrauch von ca. 0,2 l/1000 km halte ich für einen 7 l Motor, der wenn möglich auch fast immer gefordert wird, für durchaus normal und angemessen. ( Nein, auf dem Track bin ich damit nicht, dafür hatte ich ein anderes Auto !)
    Meine Ziel-Reisegeschwindigkeit liegt auf freier BAB-Strecke immer deutlich jenseits der 250 km/h. Dadurch kann ich zwar mit den Kollegen hier im Thread "Normverbrauch" diesbezüglich nicht mithalten, laufe dafür aber nicht in Gefahr mir Vorhaltungen in Richtung "Bremsschuh" anhören zu müssen.
    Übrigens : Den langen 6 Schongang des Autos nutze ich nur in tempolimitierten Strecken in Verbindung mit dem Geschwindigkeitsregler.

  • Bei der C7 ist ja eigentlich jeder Gang ein Schongang, so lang wie das Teil übersetzt ist. :D
    Während du da noch im 1. bist, müssen andere schon in den 3. schalten.

    :aral: Ultimate 102 :she: V-power Racing 100 :red: 10W50
    :milloil: [color=#000000]CRX LS 75W90 NT+

  • Der LS7 Motor ist in der C6 Z06. Es ist ein großartiger Motor, der leider in vielen Fällen falsch fluchtende Ventilführungen serienmäßig verbaut hat. Deswegen habe ich gefragt, ob der Fehler beseitigt ist - wegen dem Ölverbrauch (den es aber nicht gibt lt. Hartmut).
    Die Corvetten sind schon tolle Wagen. Ich bin auch total verschossen in meine. :love:

  • Ich habe auch keine Ahnung welches Öl ich in die z06 kippe. Du hast jetzt nochmal 5w50 benutzt? Weil?
    Ich denke über das FS 0W40 nach

  • Da ich das Öl (Peak Life) auf Empfehlung schon etliche Jahre ohne negative Erfahrungen gefahren bin, bin ich auf das Mobil Nachfolgeöl gewechselt. Eine "0" Viskosität habe ich nicht gebraucht, da es bei uns keine extrem tiefen Temperaturen gibt und die "50" Viskosität erlaubte mir, ein Öl bei allen meinen Autos zu nutzen. Durch den Reinfall auf das Plagiat im Jahre 2017 und die Ablösung des Peak Lifes durch Mobil habe ich jetzt vor schrittweise auf ein 5W40 (im Test dieses Jahr: Rowe RS Synth) zu wechseln. Nächstes Jahr werde nach einer Gebrauchtölanalyse entscheiden, ob der Umstieg auf breiter Front erfolgen wird.

  • Bisher nicht !
    Motor stellt nach eigener Abschätzung keine besonderen Anforderungen (Leistungsdichte !) an das Motoröl.
    Nach eigenen Umbau auf einen Öl-Wasserwärmetauscher liegen die maximalen Öltemperaturen bei ca 125 Grad.
    Vorher war die Aufheizphase des Motoröls nach dem Kaltstart extrem lang und in längeren Schubphasen im Winter ging die Öltemperatur auch im Langstreckenbetrieb wieder bis auf 50 Grad zurück, was bestimmt nicht von Vorteil war. Daher die Motivation zum Umbau.

  • Welche Temperaturen hast du denn unter volllast vor der Nachrüstung des Wärmetauschers gehabt?

  • Es war keine Nachrüstung, sondern eine Umrüstung von einem externen ungeregelten Ölkühler auf den Wasser-Ölwärmetauscher.
    Vorher war die maximale Öltempeatur ca 5 Grad niedriger, aber die Aufwärmung des Öles erfolgte viel zu langsam und im Winter praktisch nie vollständig. Bei Kälte und Regen ist man selbst auf Langstrecke kaum auf 60 Grad Öltemperatur gekommen, was einem Motor auf Dauer bestimmt nicht gut tut.

  • Das sind natürlich nachvollziehbare Gründe. Anhand der Analyse sieht man ja auch, dass es in deinem Fall richtig war, der Kraftstoff ist niedrig.