Eure Tröpfelproben

  • das finde ich ja gut, dass es dazu einen Fred gibt!
    Ich glaube, den Test gibt es nicht mehr zu kaufen. Hab so einen Test vor vielen Jahren mal gehabt und wollte den nochmal holen, musste ziemlich lange suchen.
    Das Papier was beim Set dabei ist, sieht ein wenig wie Löschpapier sein. Was meint ihr, woraus ist das originale Papier?
    Der Test ist zwar simpel, aber doch sehr aussagefähig. Hab erst letzte Woche vom Motorrad-Öl einen Test gemacht.

  • Ich finde das auch zunehmend interessant.
    Hätte nicht gedacht, dass eine Tröpfchen-Probe in vielen Vergleichen eine wahrzunehmende Erkenntnis sein kann (bis auf schwarz, grobe Ränder und fast gleichmäßig). Da kann man ja aber schon leichte Differenzen mit ausmachen. :überleg: :daumen:

    Klasse input, DIMA312 & mitsu_joe sowie allen weiteren Teilnehmern, danke euch! Ich verfolge das hier gespannt weiterhin und werde beobachten, wie sich die Ergebnisse in Verbindung bringen lassen.

    Gute Arbeit, Jungs. Und wenn sich die Tröpfchen als saubere Methode für z.B. Kraftstoff-Eintrag bestätigen lässt, können wir das Thema auch in die Öl-Fachkunde verschieben.

    :handschake:

  • Sagt mal, würde es sinn machen eine cm-Skala neben den Tropfen zu zeichnen?
    Sagt es etwas aus wie weit der Tropfen sich im Papier ausdehnt (sofern alle gleiches Papier nehmen)?

    Ich versuche morgen zwei VST-Vergleiche (1x mit USVO 1x ohne USVO) aus zwei Motoren (1,6l Sauger von VW und M54B25) mit nahezu identischen Betriebszeiten/-bedingungen zu ertropfen.

  • Kann ich auch nicht, liegt nicht am Foto. Ganz leichter heller Kreis aussen drum. Ich mach das nochmal mit normalem Papier. Dachte löschblatt eignet sich gut.
    Oder das Öl ist einfach noch so gut. Spriteintrag hätte mich jetzt auch sehr überrascht, riecht nicht danach und war vorher auf der Autobahn.

    Gulf Competition 10W-40
    im
    BMW E36 Coupe 320i Bj. 94 223.000km
    BMW E36 Cabrio Bj. 98 118.000km
    BMW E39 540iA Touring BJ. 98 320.000km

  • Ich denke , dass das grobere Löschpapier das Öl einfach mit dem gelösten Dreck enthalten (der trotzdem nicht viel zu sein scheint) in die Poren gezogen hat.
    Das normale Papier fungiert ja quasi als ein sehr feiner Filter, das Öl wird heraufgetropft und das Öl kriecht dann langsam weiter in die Fasern, während eventuelle vorhandene kleinste Partikelchen dafür zu groß sind und an Ort und Stelle verbleiben.

    Sieht aber auf jeden Fall schonmal gut aus! :)

    Liebe Grüße!

    :val: :gulf: :qoi:

    '88 Mitsubishi Galant (4G37, 185tkm): Q8 F1 10W-50
    '96 Toyota Starlet (4E-FE, 190tkm): ROWE Synt. RSi 5W-40
    '03 Renault Clio (K4J, 120tkm): Shell Helix HX6 10W-40

    "Wir schaffen Institutionen, Regierungen und Schulen, um uns im Leben zu helfen, doch jede Institution entwickelt nach einer Weile die Tendenz, sich nicht mehr so zu verhalten, als sollte sie uns dienen, sondern als sollten wir ihr dienen. Das ist der Moment, wenn das Individuum mit ihnen in Konflikt gerät.“ - Miloš Forman

  • Hier habe ich es zusammen gefasst.
    Gilt eher für Benziner, oder für "sauberen" Diesel, wo man alle Zonen deutlich zu sehen hat.
    Wenn euch irgendwas auffällt, was nicht zu verstehen ist, oder unklar, meldet euch... War schweres Geburt, um es zu übersetzen.
    Alles was hier steht sind nur Richtwerte, die mit richtiger GÖA nicht zu vergleichen sind....
    Nur als grobe Beurteilung des Motoröls zu betrachten.
    Ist aber mMn sehr interessant und hilfreich.

    Quelle: https://docviewer.yandex.ru/view/0/?*=BMlS…0MjY2MTY0MH0%3D

    Dann legen wir los.

    Express Methode - Bewertung
    von Motoröl durch Tropfentest

    Zweck


    Die Technik richtet sich an Fahrzeugenthusiasten, die die Qualität des Motoröls in einer Tropfenprobe selbst beurteilen und den Zeitpunkt für den Ölwechsel festlegen möchten, wenn die kritischen Werte eines der Indikatoren erreicht werden.

    1 - der Kern oder das Zentrum des Tropfens, das der primären Zone des Tropfens entspricht, bevor er sich über dem Papier ausbreitet. Hier siedeln sich alle schweren unlöslichen Verunreinigungen ( Ruß, Metallpartikel, Staub und Schmutz) .
    Die Kante des Kerns ist mit d1 bezeichnet .
    2 - Randzone (dunkler / schwarzer Ring) am Kern mit schwerlöslichen organischen Verunreinigungen im Öl. Der Ring fehlt sowohl bei sauberem Motoröl als auch bei stark verschmutztem, während der Kern eine gleichmäßige Farbe hat.
    Der Rand des Umfangs der Randzone ist mit d bezeichnet.
    3 - ein breiter grauer Ring hinter dem Kern - eine Diffusionszone durch die Randzone von Öl mit leichten gelösten organischen Verunreinigungen.
    Der Rand des Umfangs der Diffusionszone wird als bezeichnet D .
    4 - der helle äußere Ring - die Zone des reinen Öls. Es ist nicht immer auf der Tropfprobe vorhanden.
    Wird nicht in Berechnungen verwendet.
    Der Ring um die Reinölzone ist im Öl enthaltenes Benzin. Es ist sichtbar, wenn man die Probe gegen Licht hält, wenn Benzin noch nicht vollständig verdampft ist.

    Probe Entnahme


    1. Wir nehmen sauberes Büropapier mit einer Dichte von 80 g/m2 10 x 10 cm.
    2. Erwärmen den Motor auf Betriebstemperatur
    3. Stellen den Motor aus und lassen das Öl 3-5 Minuten ablaufen.
    4. Nehmen dann den Peilstab heraus und warten bis der erste Tropfen auf Papier abtropft.
    5. Legen das Papier auf eine nicht saugende Unterlage - Glas, Plexiglas, Kunststoff oder einen breiten Ring, so dass sich ein Tropfen Öl ausbreitet, am besten, wenn die Unterlage das Papier gar nicht berührt.
    6. Dann führen die Trocknung der Probe durch: bei Raumtemperatur - mindestens einen Tag, mindestens eine Stunde in einem Ofen bei 100 Grad Celsius
    7. Jetzt messen wir mit einem Lineal Zonendurchmesser um die Koeffizienten zu berechnen: "KWD"=Koeffizient der Wasch- und Dispergiereigenschaften und "KMV"= Koeffizient der mechanischen Verunreinigungen
    8. Wenn die Koeffizienten, mindestens eins, schlechter als unten eingegeben ist, wechseln wir das Motoröl.
    Verfahren für die Anwendung von der Methode.
    Man macht eine Tröpfenprobe, berechnet man den KMV und KWD . Die erhaltenen Werte werden mit den Richtwerten verglichen, eine visuelle Diagnose durchgeführt und beschlossen, das Öl zu ersetzen oder seinen Betrieb fortzusetzen. Zur besseren Kontrolle der Ölqualität beträgt das empfohlene Abtastintervall alle 500-1000 km.

    Berechnung


    In allen Berechnungen verwenden wir den durchschnittlichen Durchmesser, der größte und der kleinste Abstand der entsprechenden Zone wird addiert und durch zwei geteilt:

    d = (d min + d max ) / 2
    d1 = (d1 min + d1 max ) / 2
    D = ( D min + D max ) / 2

    1. Der Koeffizient der Wasch- und Dispergiereigenschaften KWD-1 von Motoröl (1. Methode) :

    KWD-1 = 1 - d 2 / D 2

    Der erhaltene Wert ist ein numerischer Indikator für die Dispergierfähigkeit des Motoröls und wird in willkürlichen Einheiten angegeben. Die normale Toleranz wird mit 1 bis 0,5 angenommen. Es wird empfohlen, häufigere Berechnungen der Tropfprobe von Öl durchzuführen, wenn der KWD-1-Wert 0,6 bis 0,65 beträgt.
    Anzeige ≤ 0,3 - wird als Notfall betrachtet.

    2. Die waschdispergierenden Eigenschaften von Motoröl KWD-2 (2. Methode nach der Methode Khmeleva N.M.) :

    KWD-2 = D / d

    Der Grenzwert der Detergens-Dispergiermittel-Eigenschaften > 1,65. Mit einer weiteren Abnahme des Indikators kann es zu Lackablagerungen im Motor kommen.

    3. Der Koeffizient der mechanischen Verunreinigungen im Motoröl KMV ( nach der Methode Khmeleva N.M.) :

    KMV = d1 / d

    Der Grenzwert des Koeffizienten der mechanischen Verunreinigungen > 0,44. Mit einer weiteren Abnahme des Index tritt die Bildung von Kratzer an den Wänden der Zylinder auf.

    Einmal editiert, zuletzt von DIMA312 (13. April 2019 um 14:24)

  • DrauflichtDurchlicht
    Seitenlicht


    Ravenol VST mit UVSO aus dem 1,6l Sauger (BSE) nach rund 1800km Alltagspendelei (einfach ca. 25km mit wenigen Kurzstrecken) und etwa 36 Betriebsstunden.
    Achtung: Dem Öl wurde vor 900km das Carmo Keramik Motorschutz zugesetzt.

  • Drauflicht
    Durchlicht
    Seitenlicht

    Wilde Mischung aus High Performer Synthetik + Total Quartz 9000 Energy + Motul 8100 x-cess (alle 5W40), wobei vor 2000km gut 500ml Altöl (gebrauchtes Motul 8100 x-cess) dazugekippt wurden, weil einiges an Öl fehlte (der Wagen wird keinen TÜV mehr bekommen, auch keinen Ölwechsel).
    Es ist der gute alte 1,8l Sauger AAM mit 20.000km auf diesem Öl im absoluten Kurzstreckeneinsatz immer unter 20km, keine Autobahn mehr und keine Fahrt über 45min.
    Betriebsstunden schätze ich auf gut 550 seit knapp 2 Jahren bzw den angegebenen 20.000km

    2 Mal editiert, zuletzt von ethanoly (13. April 2019 um 19:05)

  • Ich kann schon mal sagen, dass die neue Probe auf normalem Papier einen inneren Kreis hat, ansonsten identisch nach 8 Stunden trocknen.

    Also keine Löschblätter benutzen das scheint nicht gut zu funktionieren.

    Gulf Competition 10W-40
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