• Rennmotoren sind für den Einsatz von solchen dünnen Öle optimiert. Da geht es um maximale Temperaturaufnahme und den geringsten Widerstand, um das Maximum an Leistung rauszuholen.

    Deren Ölpumpen sind ganz anders übersetzt, als in normalen Autos, wo die Ölpumpe meist langsamer, als die Kurbelwelle läuft.

    Dementsprechend herrscht in Verbindung mit den hohen Drehzahlen ein viel größerer Volumendurchsatz, um optimale Wärmeabführung und ausreichenden Verschleißschutz zu gewährleisten. :)

    :val: :gulf: :qoi:

    '88 Mitsubishi Galant (4G37, 185tkm): Q8 F1 10W-50
    '96 Toyota Starlet (4E-FE, 190tkm): ROWE Synt. RSi 5W-40
    '03 Renault Clio (K4J, 120tkm): Shell Helix HX6 10W-40

    "Wir schaffen Institutionen, Regierungen und Schulen, um uns im Leben zu helfen, doch jede Institution entwickelt nach einer Weile die Tendenz, sich nicht mehr so zu verhalten, als sollte sie uns dienen, sondern als sollten wir ihr dienen. Das ist der Moment, wenn das Individuum mit ihnen in Konflikt gerät.“ - Miloš Forman

  • soll das öl schmieren oder nur im motor sein das was im motor ist?
    ein witz, alles unter w40 ölen meiner meinung nach,

  • Bei extrem kleinen Toleranzen, Ölborungen etc drückt sich W40 aber auch nur wie dicker Honig durch und schmiert nixmehr :lach3:

    MV Agusta Brutale 800 '16 - LM Racing Synth 4T 5W40
    Benelli Leoncino Trail 500 '20 - Motul 7100 10W50
    2x Honda XBR 500 '86 - Motul 5000 10W40
    Honda XL 250 R '82 - Procycle 15W50
    Yamaha RD 250 '76 - Motul Transoil 10W30

    Honda NSR 125 R '02 - Im Aufbau

  • So ein Quatsch. Selbst die dicksten Öle also zB ein SAE60 Einbereichsöl fließen durch die kleinsten Toleranzen noch problemlos durch. Wenn der Spalt in einem hydrodynamischen Lager so klein wäre das Öl da nicht mehr durch fließt dann kann das Lager gar nicht mehr funktionieren. Dann kann sich auch kein Schmierkeil aufbauen.

    Dazu kommt, das selbst die dünnsten Öle bei sehr niedrigen Temperaturen um den Faktor 1000 dicker sind und oh Wunder noch nur durch den Motor gepumpt werden obwohl x-Fach dicker als ein 60er Öl bei 100°C.

    P.S. egal wie klein der Lagerspalt ist, dickeres Öl hat IMMER eine höhere Schmierfilmdicke, das ist ein Fakt an dem es nichts zu rütteln gibt, das ist einfach Physik. Das kann ich auch belegen falls gewünscht..

    Gruß

    Karsten

  • Wenn man auf der 1/4 Meile im Leerlauf an den Start rollt, da ein paar Sekunden steht und dann voll durchlädt, hat das Öl am Ende trotzdem nur vielleicht 60 Grad oder so. Dann ist dieses Öl wie ein 0W20 oder 0W30 bei 100 Grad.

    Ist kein Zufall dass es solche Öle nur in Amiland gibt.

    Mazda RX8 ロータリーエンジン - Rōtarīenjin

    Motor: :ams: XL 10W-40
    Getriebe: :rav: VSG 75W-90
    Achsgetriebe: :ams: Severe Gear 75W-90

  • Und was spricht bei den 1/4-Meilen Rennen dagegen, den Motor vorher warm laufen zu lassen? Verboten?

    Ich mache keine private Ölberatung, weil: Habe noch zu wenig Ahnung. :yes:
    (obwohl ich mal dachte, ich hätte Ahnung davon :lach3: )

  • Dann würde ich den Motor exakt so vorwärmen, dass er am Ende die optimale Temperatur hat. Oder sind die genannten 60° bei diesen Motoren die optimale Temperatur?
    Und vielleicht noch die Ölmenge erhöhen, so dass man mit noch höherer Temp starten kann. An 10 Litern Motoröl mehr oder weniger kann es ja eigentlich nicht liegen.

    Ich mache keine private Ölberatung, weil: Habe noch zu wenig Ahnung. :yes:
    (obwohl ich mal dachte, ich hätte Ahnung davon :lach3: )

  • Ein Rennmotor ist für mich ein Motor, der nicht für Alltagsnutzung, Langlebigkeit oder Benutzerkomfort konstruiert ist, sondern explizit für Rennsport auf abgesperrten Strecken.

    Die Vorgaben sind eigentlich klar.
    Es gibt in fast jeder Rennserie gewisse Reglements an die Fahrzeuge.
    Unter Rücksichtnahme auf diese Maßnahmen wird aus dem Motor jedes My Leistung rausgepresst, was irgendwie machbar ist.

    Frühere Rennmotoren liefen z.B. im Leerlauf wie ein Sack Nüsse, weil der ganze Motor für maximale Leistung in den hohen Drehzahlen optimiert war und da im Rennen eh nur die obersten 70% des Drehzahlbands benutzt wurden.

    Heute haben wir in der Formel 1 abstruse Ladedrücke, die aus 1.6L Hubraum 700-800PS bei bis zu 15 000 U/min rausgeprügeln.

    Der Motor muss nur die Saison bzw. nur ein Rennen lang nicht auseinanderfliegen, danach wird er eh überholt.

    Das ist mMn nochmal ein ganz anderes Territorium als Sportwagen oder für Trackdays umgerüstete Serienfahrzeuge. :)

    :val: :gulf: :qoi:

    '88 Mitsubishi Galant (4G37, 185tkm): Q8 F1 10W-50
    '96 Toyota Starlet (4E-FE, 190tkm): ROWE Synt. RSi 5W-40
    '03 Renault Clio (K4J, 120tkm): Shell Helix HX6 10W-40

    "Wir schaffen Institutionen, Regierungen und Schulen, um uns im Leben zu helfen, doch jede Institution entwickelt nach einer Weile die Tendenz, sich nicht mehr so zu verhalten, als sollte sie uns dienen, sondern als sollten wir ihr dienen. Das ist der Moment, wenn das Individuum mit ihnen in Konflikt gerät.“ - Miloš Forman

  • Warum?

    Kaum ein großes Rennteam wird heutzutage in einen neu konstruierten Motor noch ein 20W60 oder 15W50 schütten, solange dieser nicht wiederum auf einer älteren Konstruktion basiert .

    Damit ist kein 500cui Stroker-Motor aus den 70ern gemeint und auch nicht der private Autoenthusiast, der mit seinem Porsche mal auf ein paar Trackdays fährt.

    Die Leistungsverluste durch hochviskoses Öl sind bei Rennmotoren einfach ein Dorn im Auge - bei Profi-Teams steckt dann halt oft dementsprechend viel Geld dahinter, dass man dann bevorzugt, den Motor öfter zu revidieren und dünneres Öl fährt.

    Bei Langstreckenrennen wird Verschleissschutz natürlich zunehmend wieder wichtiger, damit der Motor z.B. die 24h oder Indy 500 schafft und das zeigt sich dann auch in den verwendeten Ölen.

    Aber generell wird dir kein Rennteam ein Öl einfüllen, welches irgendwie dicker als nötig ist...

    https://rehermorrison.com/tech-talk-67-t…ree-horsepower/

    https://blog.anton-paar.com/why-engine-oil…t-in-formula-1/

    Bei Nascar-Rennen fährt man wie ich finden konnte heute 5W20 und 30er-Öle statt wie noch in den 90ern 20W50.

    Fuchs schreibt dazu:

    https://www.motorrad-ersatzteile24.de/media/Pro_R_0W20.pdf

    :val: :gulf: :qoi:

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    "Wir schaffen Institutionen, Regierungen und Schulen, um uns im Leben zu helfen, doch jede Institution entwickelt nach einer Weile die Tendenz, sich nicht mehr so zu verhalten, als sollte sie uns dienen, sondern als sollten wir ihr dienen. Das ist der Moment, wenn das Individuum mit ihnen in Konflikt gerät.“ - Miloš Forman

  • Langlebigkeit ist mir wichtiger als 5 PS mehr.

    Dachte nur.... da ich im e50 amg den m119 habe und im s63 amg den m156 Motor, beide stammen aus dem Rennsport, zumindest laut diverser Lektüren. Klar wurde für die Straße sicherlich was geändert.

  • Zitat von mitsu

    Bei Nascar-Rennen fährt man wie ich finden konnte heute 5W20 und 30er-Öle statt wie noch in den 90ern 20W50.

    Warum ein 5W? Wäre ein reines 20er nicht besser, da weniger Fließverbesserer (oder wie diese Additive heißen) verwendet werden müssen? Oder starten die Rennwagen mit eiskalten Motoren?

    Ich mache keine private Ölberatung, weil: Habe noch zu wenig Ahnung. :yes:
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  • Naja, bei einem 5W-20 ist die Viskositätsspreizung naturgemäß ja schon viel kleiner als bei einem 0W-40 oder 5W-50.

    Daher werden natürlich auch viel weniger VI-Verbesserer benötigt.

    Ein 5W-20 braucht daher ähnlich wenige VI-Verbesserer wie ein 10W30, 15W40 oder 20W50.
    Daher gibt es (mineralische) Öle dieser Viskositätsklasse auch schon sehr lange.

    Im Renneinsatz werden natürlich stark additivierte, vollsynthetische Schmierstoffe benutzt...

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    "Wir schaffen Institutionen, Regierungen und Schulen, um uns im Leben zu helfen, doch jede Institution entwickelt nach einer Weile die Tendenz, sich nicht mehr so zu verhalten, als sollte sie uns dienen, sondern als sollten wir ihr dienen. Das ist der Moment, wenn das Individuum mit ihnen in Konflikt gerät.“ - Miloš Forman

  • Ein vollsynthetisches 20er Öl kommt schon mit seinem natürlichen Viskositätsindex auf die Mehrbereichsklasse 5W-20.

    Klar wird jedes PS raus geholt, und es wird viel besser untersucht, was der Motor verträgt. Wir gehen natürlich lieber auf Nummer sicher. Kraftstoffeintrag und Viskositätsabbau wird auch weniger ein Thema sein.

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  • OK, wenn man das 5W bei vollsynthetischen Ölen praktisch geschenkt bekommt, dann nimmt man das natürlich. Das macht Sinn.

    Ich mache keine private Ölberatung, weil: Habe noch zu wenig Ahnung. :yes:
    (obwohl ich mal dachte, ich hätte Ahnung davon :lach3: )