Geheimnisse der Kilometer-Millionäre

  • Eine Mischung aus Arbeitswegen, Zweitwohnsitz in 400km Entfernung und Urlaubsfahrten.
    Während der Arbeitswege telefoniert er oft und nutzt die Zeit somit.

    Und ich glaube er fährt auch einfach gerne Auto.

    Angaben gemäß seinen Aussagen auf Facebook

  • Und ich glaube er fährt auch einfach gerne Auto.

    Ich bezeichne mich als sehr defensiven, Spritverbrauchs-orientierten Fahrer (fahre meist max 110/120)...

    Aber er fährt ja wohl die meiste Zeit ~80km/h.... ich weiß nicht wie er das durchhält...

    Wobei es mich sehr interessieren würde was mein Auto bei 80-90km/h verbraucht... aber ich schaffe es nicht das selbst auszutesten :nee:

  • Geht mir genau so, ich bin wirklich gemütlich und besonnen auf der Autobahn, aber das ist mir zu hart.

    Ich hatte mal eine kurze Testreihe mit 90 km/h hinterm LKW und war dann bei 5.9L. Die Messwerte waren allerdings wahrscheinlich nicht mega genau, da ich das nicht sooo lange durchgehalten habe.

    Früher bin ich oft wie Du 110-120km/h gefahren und habe dabei ca. 7 Liter verbraucht.

    Mittlerweile bin ich so viel Langstrecke unterwegs, dass mir auch das zu langsam geworden ist.

    Meine Wohlfühlgeschwindigkeit hat sich so bei 130-140 km/h eingependelt.

    Das macht vom Entspanntheitsfaktor für mich keinen wirklichen Unterschied, man kommt aber dafür schon schneller an und der Verbrauch (um ~7,5L) sowie die Fahrgeräusche bleiben ebenfalls bei einem entspannten Level..

    Wobei 130-140km/h da wahrscheinlich sogar entspannter ist, da man einfach „mitschwimmen“ kann und nicht immer Lücken zum Überholen von LKW etc. abpassen muss mit beschleunigen, bremsen etc...

    :val: :gulf: :qoi:

    '88 Mitsubishi Galant (4G37, 185tkm): Q8 F1 10W-50
    '96 Toyota Starlet (4E-FE, 190tkm): ROWE Synt. RSi 5W-40
    '03 Renault Clio (K4J, 120tkm): Shell Helix HX6 10W-40

    "Wir schaffen Institutionen, Regierungen und Schulen, um uns im Leben zu helfen, doch jede Institution entwickelt nach einer Weile die Tendenz, sich nicht mehr so zu verhalten, als sollte sie uns dienen, sondern als sollten wir ihr dienen. Das ist der Moment, wenn das Individuum mit ihnen in Konflikt gerät.“ - Miloš Forman

  • Die 110/120 sind bei mir auch keineswegs weil ich das angenehm finde, das ist eiserner Disziplin dem Spritverbrauch zur Liebe :D

    Hätte ich eine Tankkarte... ich glaube ich würde nur noch >160+ fahren :whistling:
    (konnte/wollte es nie auf Langstrecke ausprobieren, ist zu teuer, daher kann ich nicht mit Gewissheit sagen wie ich fahren würde wenn mir der Verbrauch egal wäre)

  • Naja, wesentlich schneller ist man aber nicht, daß wird oft überschätzt. Ich bin vor Jahren mal regelmäßig eine Strecke von 270 km alle 2 Wochen gefahren. Einmal wollte ich es wissen, Sonntag abend, Ferienzeit, beste Bedingungen. Ich bin, unter berücksichtigung der Geschwindigkeitsbegrenzungen, durchgeballert mit allem was geht (teilweise Streckenabschnitte die offen waren).
    Ich war ca. 11 Minuten schneller als normal, habe anstatt eine halbe eine dreiviertel Tankfüllung durchgedrückt und war klatschnass als ich angekommen war :D

    Audi A3 1.8 TFSI Ambition (CDAA) :she:  Helix Ultra 5W-40 + :nepr:
    Seat Toledo 1.2 TSI (CBZA) :she: Helix Ultra 5W-40

  • Das stimmt, so viel schneller ist man wirklich nicht.

    Wobei das auch wirklich von der Fahrstrecke abhängt:

    Ich fahre/fuhr halt wirklich oft nachts lange, unbegrenzte Strecken wo man wirklich quasi einmal den Fuß aufs Gaspedal legt und so durchfahren kann.
    Ich bin teilweise nachts von Hamburg nach Berlin (~330km a natürlich nur den Autobahnanteil) durchgefahren, ohne einmal die Bremse zu drücken. Nur mit Motorbremse.

    Und wenn man dann so ~800km abspult, macht es schon einen Unterschied von 1- 1,5h, ob man dann 110 km/h oder 140 km/h fährt.

    Und da klingt es schon besser, um 2:30 Uhr zuhause anzukommen, als um 4 Uhr und dafür nahm ich den halben Liter mehr dann gerne in Kauf.. :lach3:

    Vor Allem, da man dann auch irgendwann gegen die Müdigkeit kämpfen muss.

    :val: :gulf: :qoi:

    '88 Mitsubishi Galant (4G37, 185tkm): Q8 F1 10W-50
    '96 Toyota Starlet (4E-FE, 190tkm): ROWE Synt. RSi 5W-40
    '03 Renault Clio (K4J, 120tkm): Shell Helix HX6 10W-40

    "Wir schaffen Institutionen, Regierungen und Schulen, um uns im Leben zu helfen, doch jede Institution entwickelt nach einer Weile die Tendenz, sich nicht mehr so zu verhalten, als sollte sie uns dienen, sondern als sollten wir ihr dienen. Das ist der Moment, wenn das Individuum mit ihnen in Konflikt gerät.“ - Miloš Forman

    Einmal editiert, zuletzt von mitsu_joe (26. Juli 2019 um 18:20)

  • Bezüglich Tankkarte... Während des Studiums hat mir ein Kommilitone mal erzählt, dass einer seiner Kollegen es wohl mit der Tankkarte übertrieben hat.

    Da kamen dann wohl mehrmals die Woche komplette Tankfüllungen zusammen, die sich wohl keiner so erklären konnte. Scheinbar war sein Verbauch 4 mal so hoch wie eines vergleichbaren Kollegen. Dann hat verdächtige Kollege dummerweise ein Facebook-Video hochgeladen wie er mit dem Firmenwagen mit 250 km/h über die Bahn brettert und hat dabei noch die Momentanverbauchsanzeige eingeblendet...... Der Kollege wurde dann von der Security vom Arbeitsplatz entbunden. Wie doof muss man sein?

    Sorry für OT...

  • Schon möglich. Wobei : In den USA gibt es sehr viele Kilometermillionäre. Diese haben wahrscheinlich nur genau EIN Geheimnis: Die drastische Geschwindigkeitsbegrenzung. Wenn die Fahrer sich daran halten, dann fährt dieser 560 PS Porsche meistens mit 20-30 PS durch die Gegend. Da erreicht der Motor vielleicht gerade mal Betriebstemperatur. Zusätzlich kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit noch ein weit höherer Langstreckenanteil als hier in D dazu.

    Dann gibt es noch einen Punkt. Es ist ja mittlerweile erwiesen, dass sehr viele Menschen den Tachostand nach unten manipulieren, um höhere Verkaufspreise zu erzielen. Und in Spritmonitor gibt es ganz normale Verbrenner-Autos mit völlig unrealistischen Verbräuchen durch die Gegend fahren, wahrscheinlich gefaked weil sie damit angeben wollen. Also das was man so hört und ließt, das MUSS NICHT IMMER STIMMEN. Was spricht dagegen, dass andere (vielleicht nicht ganz so viele) Menschen den Kilometerstand nach oben manipulieren, um so Publicity und damit quasi kostenlose Werbung zu bekommen?

    Nun sage mir keiner dass es das nicht gibt, denn in meinem eigenen Bekanntenkreis kenne ich persönlich (also nicht der Enkel der Oma des Nachbarn meiner Freundin oder so ähnlich) so einen Fall.
    Ich hatte mal einen Kumpel, der einen Passat mit 270000 Km für sehr wenig Geld kaufte. Nachdem er die Karre zu Schrott gefahren hatte, was vielleicht ein halbes Jahr gedauert hat, prahlte er überall damit herum, dass das Auto 470000 Km drauf hatte. Nur glaubte ihm das eh niemand, denn er war ein bisschen dafür bekannt, dass er 'es mit der Wahrheit nicht so hatte'.

    Ich mache keine private Ölberatung, weil: Habe noch zu wenig Ahnung. :yes:
    (obwohl ich mal dachte, ich hätte Ahnung davon :lach3: )

  • Salz und Nässe wird eher der Karosserie schaden.

    Ich bin der Meinung, dass eine Durchölung des Motor vor jedem Kaltstart über eine
    externe Ölpumpe die Motorlebensdauer deutlich verbessert.

    Der Grundstein ist aber ein solide Motorkonstruktion, ein Geschäftskollege fährt einen
    M103 (6 Zylinder) im W124 mit sagenhaften 620.000 Kilometer. Der Motor läuft heute
    noch schön ruhig und hat eine ordentliche Kompression.

    Gruß Julian

  • Das entscheidende ist ein sinnvoller Wartungsplan, eine vernünftige Konstruktion des Fahrzeugs und ein günstiges Fahrprofil.

    In den USA ist das durchschnittliche Fahrprofil einfach ganz anders.

    Wege sind oft viel länger (z.B. statt mehrerer, kleinerer Tante-Emma-Läden halt ein riesiger Kaufhof 20km entfernt), die Mentalität beim Fahren ist entspannter und die Motoren sind meist hubraumstark und werden dementsprechend nicht häufig gefordert.

    Verbinde das mit regelmäßigen Ölwechseln und einem Beruf im Außendienst, bei dem man jährlich 50 000km abspult (in Amiland tatsächlich nicht so selten).

    Wenn man dann noch an seinem Auto hängt und es jahrelang fahren und erhalten möchte, kriegt man aus so jedem einigermaßen vernünftigen Auto sicherlich mindestens 500 000km ohne größere Probleme raus.


    Edit:

    Ich habe gerade mal nachgeschaut - der durchschnittliche US-Fahrer fährt jährlich ca. 21 600km, in Deutschland im Schnitt gerade mal 12 000km.
    In einigen Bundesstaaten fährt aber jeder Autofahrer durchschnittlich (!) schon mehr als 30 000km (~18 630mls) pro Jahr.

    Und da zählen auch die ganzen Rentner und Soccermoms rein. Bzw. jeder Führerscheinbesitzer, selbst wenn er gar nicht aktiv fährt.

    https://www.autogravity.com/autogravitas/m…car-lease-guide

    :val: :gulf: :qoi:

    '88 Mitsubishi Galant (4G37, 185tkm): Q8 F1 10W-50
    '96 Toyota Starlet (4E-FE, 190tkm): ROWE Synt. RSi 5W-40
    '03 Renault Clio (K4J, 120tkm): Shell Helix HX6 10W-40

    "Wir schaffen Institutionen, Regierungen und Schulen, um uns im Leben zu helfen, doch jede Institution entwickelt nach einer Weile die Tendenz, sich nicht mehr so zu verhalten, als sollte sie uns dienen, sondern als sollten wir ihr dienen. Das ist der Moment, wenn das Individuum mit ihnen in Konflikt gerät.“ - Miloš Forman

  • Kürzlich einen Sprinter als Bus gesehen mit EZ14 und über 600Tkm . Ist mehr oder weniger einer dieser Flughafentransfer Fahrzeuge, die von weiter weg die Leute an den Flughafen München bringen und eigentlich nur auf der Autobahn gefahren wird und da der Wagen abgeregelt ist, gibt es auch keine Vollgasorgien.

  • Interessant sind für mich auch typische Dieselmotoren, die täglich auf der Autobahn getreten werden. So selten sind auch dort immens hohe Laufleistungen nicht.
    Ich glaube das tut dem Motor und vor allem den DPF gut wenn er hohe Temperaturen ausgesetzt ist.
    Selbst per DPF App ausgelesen... Tempomat 130km/h, fördert nicht wirklich den Rußabtrag. Interessant wird es erst ab 180km/h, dort wirkt die passive Regeneration.