Schmierung @ Work - Details zum Öl-Verlauf

  • Kleine Anfänger Spielerei mit der Endoskopkamera.

    Links führen auf Google Drive

    Kaltstart bei Minus 6 Celsius - ca.18 Stunden gestanden

    Kaltstart -2 C - ca. 20 Stunden gestanden Ab Sekunde 13 der Motorstart

    Was mir auffällt, Öl ist bereits nach einer Kurbelwellen Drehung am Nockenrand zu sehen (ist das noch Rest Oil vom Rollenschlepphebel oder wirklich so schnell von der Pumpe / Steigleitung da?) Wird aber erst später so richtig zum Schwall.

    Wo kommt das überhaupt her. Aus dem Hydroelement?

    Zum Ablauf unter der Welle tropft Überschuss Öl nach ca 35 Sekunden.

    Öl:
    Ravenol VST 5w40 vom Aug. 2017. Öl eingefüllt Feb 2018 nach Spülung mit Fanfaro 5w30 wovon ein Viertel Liter mit dem neuen Filter im Gehäuse verblieben. Seitdem ca. 12.000 Km / ca. 300 Mhrs gelaufen. Ca. 10 14% EFE 0w16 und 5g WS2 bei Kilometer 10.000 8.000 nach-/ eingefüllt. Analyse mit Set Rot folgt Ende Februar

    5 Mal editiert, zuletzt von Shocklee69 (12. Januar 2019 um 01:49) aus folgendem Grund: Öl Umstände Info

  • Nach Absprache mit dem Urheber Shocklee69 habe ich die Erlaubnis erhalten, diese zwei Videos bei mir hochzuladen und dem Forum als Einbindung zur Verfügung zu stellen.

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    Es gilt den Dank an Shocklee69 im ersten Beitrag zu senden!

  • @Horsty da bin ich deiner Meinung. Für den 2020er Intervall hab ich mir bereits das 0W-30 FUCHS TITAN GT1 LL-12 FE ausgeguckt. Ist ne Spur dünner als das von mir ürsprünglich in Auge gefasste Total Ineo First 0W-30.

    Ab nächsten Monat fahre ich aber erstmal das Rav DXG 5W-30 für 250 / 300 Motor Stunden.

    Laut Visko Verlaufsrechner ist das DXG 5W-30 dem Rav SLL 0W-40 bis runter auf Minus 13 Grad Celsius praktisch ebenbürtig...

  • Durch die Videos wird doch nur ein falscher Eindruck erweckt. Wir reden hier von knapp unter Null, das ist nichts, das Öl ist immer noch sehr flüssig. Ein 0W Öl wäre bei 10 Grad weniger deutlich dicker, der Motor nimmt aber keinen Schaden davon. Wenn die Viskosität einen dermaßen hohen Einfluss auf den Verschleiss hätte müssten Motoren bei gleichem Einsatzprofil im kalten Ländern viel höhere Verschleisswerte zeigen als in jenen wo immer gemäßigte Temperaturen herschen, tun Sie aber nicht.

    Der Ventiltrieb zeigt sich davon sowieso unbeeindruckt, genau wie alle anderen Bauteile mit Ausnahme der Kurbelwellen und Pleuellager. Im Leerlauf kann der Ventieltrieb minutenlang ohne neue Schmierung laufen nur mit dem Restöl. Bei hohen Drehzahlen sieht das natürlich anders aus.

    Schönes Video, aber ein Pro oder Contra für dünne Öle kann man daraus nicht ableiten.

    Gruß

    Karsten

  • Wir haben halt absolut keine Vergleichsvideos.
    Hier mal eines der wenigen bei dem man sieht wie offensichtlich warmes Öl am Ventiltrieb sofort rausspritzt:

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    Wenn ich das jetzt mit dem Video von Shokklee69 vergleiche, wo es ca. 30 Sekunden dauert bis Öl tropft und sprizt bleibt für mich der Schluss:
    0w Öl ist für den Winter sehr, sehr empfehlenswert.

  • Wenn ich das jetzt mit dem Video von Shokklee69 vergleiche, wo es ca. 30 Sekunden dauert bis Öl tropft und sprizt bleibt für mich der Schluss:0w Öl ist für den Winter sehr, sehr empfehlenswert.


    Ich wüsste nicht wofür Vergleichsvideos dienen sollen. Außer noch mehr Verwirrung.

    Das bei 100°C Öltemp da soviel Öl zu sehen ist liegt einfach an der um Faktor 100(!) geringeren Viskosität gegenüber -5°C. Woran du daran erkennen willst das im "Winter" 0W ernsthafte Vorteile haben soll ist mir ein Rätsel.

    Der einzige Zustand der vermieden werden muss ist das keine (Druck)schmierung insbesondere an Kurbelwellen und Pleuellagern erfolgt, das würde unter Last dann sofort zu enormem Verschleiss oder direkt zum Versagen führen. Da müssen wir aber unter ca. -20C gehen damit überhaupt ein normales modernes Motorenöl (20Wx) versagt.

    Gruß

    Karsten

  • Das ist auch ein sehr interessantes Video, Mr.Matchbox.
    Schon erstaunlich, dass das mit den Federn bei solch hohen Drehzahlen noch funktioniert.

    Bezüglich der Tieftemperatureigenschaften haben wir ja hier anschauliches Material: Viskositätsverhalten der SAE-Klassen bei verschiedenen Temperaturen

    0W macht sich wirklich erst bei sehr tiefen Temperaturen bemerkbar. Zudem kommt es auf die Basisöl-Art an. Ein vollsynthetisches 5W kann bessere Fließeigenschaften als ein HC 0W aufweisen.

  • @ 53Fatman:

    Wir verstehen uns nicht richtig. Du hast meine Aussage nicht ganz verstanden. (KEIN Vorwurf!)

    Ein neuer Versuch:

    Das Öl sollte bei jeder Temperatur, bei jedem Start so schnell wie möglich am Ventiltrieb ankommen (=rausspritzen) um Trockenlauf / Mischreibung / Verschleiss zu vermeiden.

    Der Idealzustand ist in meinem Video. Warmes Öl, das sofort nach der ersten Umdrehung rausspritzt und für Schmierung sorgt.

    Das krasse Gegenteil ist das Video von Shooklee69: 30 Sekunden(!) mit mangelnder Schmierung(!)

    Diese 30 Sekunden sollten soweit wie möglich verkürzt werden. Einzige Möglichkeit das zu erreichen ist die Verwendung von 0w Öl.

    Das die grosse Mehrheit es hier offensichtlich nicht für bedenklich hält das die Nockenwellen 30 Sekunden lang nicht optimal versorgt werden finde ich kurios. 8|

  • Ich habe dich verstanden, vertrete aber einen anderen Standpunkt.

    Der Ventiltrieb braucht im Leerlauf diese Versorgung nicht. Da ist kein Trockenlauf vorhanden, sondern noch genügend Schmierfilm. Die Menge an Öl im Video ist nur bei hohen Drehzahlen nötig, die Nockenwellenlager brauchen auch einen gewissen Druck. Die Nocken selber brauchen nur genügend Spritzöl, der Rest ist Kühlung.

    Ich lese häufiger (nicht hier) das bei Nockenwellenschäden jemand Mangelschmierung in den Raum wirft, das wird in 99% nur auf Materialprobleme (Härtungsfehler etc.) zurückzuführen sein. Bei echter Mangelschmierung (= zu wenig Öldruck) hat man ganz andere Probleme (Lager).

    Gruß

    Karsten

  • Ich bleibe bei meinem Standpunkt: Alle Bauteile des Motors sollten nach dem Start so schnell wie nur möglich mit Öl versorgt werden um Verschleiss zu vermeiden.

    Das der Ventiltrieb im Leerlauf nicht "Diese Versorgung" benötigt und "Noch genügend Schmierfilm" vorhanden ist, dafür hätte ich gerne Fakten und Belege.

  • Ich sehe das ähnlich wie Mr Matchbox, je schneller ein Öl an den Schmierstellen ist, desto besser. 0W ist in der Regel immer dünner als zB 5W. Jedenfalls sollte es so sein - sonst bräuchte man ja keine Viskosität einteilen.

    Also ist das 0W auch bei 0°C schneller an Schmierstellen als 5W.

    Dass das nicht kritisch ist, bei 0°C, das ist natürlich auch Fakt, aber schneller an den Schmierstellen ist eben das dünnere Öl.
    Daher hat ein 0W auch bei milden Wintern, je nach Anwendung schon seine daseinsberechtigung.

  • Servus

    Wie in meinen Videos zu sehen, ist am Nocken Rand bereits nach einer halben NW Umdrehung Öl zu sehen. Das dürfte an der Kontaktfläche Nocke / Rolle (des Schlepphebel) nach Motor Stop haften geblieben sein oder (meine Vermutung) dass es aus dem Hydraulischen Ausgleichselement von unten an die Nocke spritzt.

    Durch die geringen Fps der Kamera und Spiegelung der Beleuchtung nur schwer zu sehen, nach wenigen Momenten wird der sichtbare Ölstreifen am Nocken Rand breiter und höher, zusätzlich dunkler. Für mich sieht das nach gepumpten Öl aus.

    Beobachtung von Anfang 2018 bei ca -13 C Kaltstart mit Händler Öl 5w40. Meine Frau durfte den Schlüssel drehen während ich durch die Öffnung nach Öl Ausschau gehalten habe. Es dauerte geschlagene 6/7 Sekunden bis überhaupt was an Öl zu sehen war


    Zum Motor: PSA EP6C / Mini N12 aus 2010
    Euro5 Benziner Saugmotor
    Doppel Vanos und Valvetronic
    Multi Point Einspritzer

    So long :relax:

  • Bei meinem Daily merke ich es auch deutlich da die Nockenwellenversteller leer laufen. Ca. -8 Grad haben da gereicht.

    Der Unterschied ist zum Ende des Intervalls dank Verdünnung durch Benzin sehr gut hörbar. Mit frischem Öl dauerte das Geräusch deutlicher länger an.

    Um den Ventiltrieb als solchen mache ich mir aber keine Gedanken.

    Motor starten ohne Kupplung -> Anschnallen -> Losfahren :thumbup: